Solarpark Görisried

Quelle: Allgäu GmbH Bildung, Autor: Rosa Kraus

Beschreibung

Insgesamt rund 12.000 Photovoltaikmodule im Solarpark können 450 Haushalte mit Strom versorgen. Fast vier Fußballfelder groß ist der Park. 
6,75 Mio. € haben die Investoren dafür in die Hand genommen.

Bedeutung für die Energiezukunft

Der Solarpark Görisried war 2006 eine der ersten Freiflächen-Solarstromanlaen und damit ein Vorbild für weitere Anlagen dieser oder ähnlicher Art, im Allgäu, aber auch in anderen Regionen.

Technische Details Solarpark Görisried:

Gesamtleistung: 1,6 MW.
Beide Bauabschnitte wurden 2006 abgeschlossen.

Ökologie:
Für die Gestellfundamente werden aus Gründen des Naturschutzes innovative Bohrdübel verwendet, anstelle großvolumiger Betonfundamente. Besonderer Augenmerk wurde auf die Entsorgung und das Recycling nach 20 plus X Jahren gelegt. Dann nämlich werden bei dieser PV-Anlage weitestgehend nur Stahl, Aluminium, Glas, Silizium und Kupfer anfallen – alles zunehmend rare Rohstoffe.
Ganz gleich also, ob nach 20 plus X Jahren ein Rückbau oder die anderweitige Verwendung des Geländes geplant wird – vermutlich jedoch die Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Anlage – Natur und Umwelt werden nur marginal belastet werden.

Finanzierung und Wirtschaftlichkeit:

Auch wenn beim „Solarpark Görisried“ der Weg von der Idee bis zur Realisierung mühsam und steinig war, so hat er sich dennoch für die Gemeinde und die Umwelt gelohnt.

Solche Freiflächenanlagen – sonst üblicherweise überwiegend Investoren-Projekte – bieten mittel- bis langfristig die Möglichkeit einen sicher kalkulierbaren Überschuss zu erwirtschaften und damit – wie in diesem Falle – die Gemeinde langfristig zu entschulden.

"Vor dem Hintergrund leerer Kassen der öffentlichen Hand und zurückgehender Einkünfte –  in Görisried speziell aus der Gewerbesteuer –  war dies eine notwendige, aber ebenso mutige und vorausschauende Entscheidung des Gemeinderates", sagt Thea Barnsteiner, Bürgermeisterin von Görisried.

Akteure:

Der Gemeinderat stand geschlossen hinter dem Projekt. Das Projektteam bestand aus dem damaligen ersten Bürgermeister Georg Kugler, dem 2. Bürgermeister Johann Urlbauer, Manfred Kunisch (Vorstand des Kommunalunternehmens Görisried) und dem Unternehmensberater Werner B. Koldehoff.

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