Start
Ebensee
Ziel
Bad Goisern
Weg
Von Ebensee (426 m) entlang der Traun auf dem Soleweg über Langwies zum Gasthof Hecka-Wirt. Auf ebenen Fahr- und Forstwegen nach Bad Ischl (evangelische Kirche, 469 m) entlang der Traun über Lauffen (489 m) nach Bad Goisern (500 m, evangelische Kirche).
Vom Rathausplatz in Ebensee brechen wir auf, mit dem See im Rücken, gehen die Hauptstraße entlang, über den Langbathbach und biegen dann rechts ab. Am Kriegerdenkmal vorbei halten wir uns am Ende der Gasse links und verlassen nach einem engen Durchgang das Zentrum. Nun befinden wir uns auf dem Soleweg, der über Jahrhunderte hinweg neben der Traun der einzige Verkehrsweg in das Innere Salzkammergut war (Die Soleleitung befindet sich unter dem Weg). Es weitet sich der Blick. Rechts rücken die Felsabstürze des Höllengebirges oft bedrohlich nahe und mächtige Stein- und Lawinenschutzanlagen sichern den Weg. Vor uns (und später neben uns) erhebt sich die Hohe Schrott mit ihrem typisch quergeriffelten Felsaufbau und linker Hand fließt die Traun unseren Weg entlang. Informationstafeln bringen uns die Erd- und Menschheitsgeschichte des Salzkammergutes näher und alle 500 m zeigen blaue Würfel, Wegkennzeichnungen für den Soleweg, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Nach ca. einer Stunde Gehzeit überqueren wir in einem Waldstück mehrere Bäche, die zur Rast und Abkühlung einladen. Schon tauchen die ersten Häuser von Langwies auf, links nähert sich in einem flachen Winkel die alte Salzkammergutstraße. Wir halten uns rechts und biegen in die mit einem Sackgasse-Verkehrszeichen beschilderte Langwiesstraße ein. Nach ca. 80 m geht es wieder rechts einen leicht ansteigenden Weg hinauf. Dieser führt uns nach einer leichten Linkskurve wieder auf den Soleweg. Nun geht es, nachdem wir den Soleverteiler Vordernberg passieren, durch zwei Gatter hindurch. An einer Hinweistafel zur Bartl-Kapelle (8-minütiger Anstieg, Ruhe-, Einkehr-, Aussichtsplatz) und an mehreren Siedlungshäusern vorbei, kommen wir schließlich zum Gasthof Hecka-Wirt (Freitag / Samstag Ruhetag).
Gehzeit Ebensee – Hecka-Wirt: 2 Stunden
Nach 2 km führt uns der Weg über eine Holzbrücke, wo ein Wegweiser scharf nach links zeigt. Da der ursprüngliche Weg durch Steinschlag und Hangrutschungen unbegehbar ist, wurde die Soleleitung unter den Radweg der B 145 verlegt. Wir überqueren diese und biegen rechts auf den Radweg ein, den wir nach 300 m links haltend wieder verlassen, bevor wir schließlich auch die Traunbrücke und Bahn passieren. Nun halten wir uns rechts, sehen linker Hand bereits den Bahnhof Langwies. Wieder folgen wir den blauen Würfeln und gehen links an einer Kapelle vorbei in einen kühlen Waldabschnitt hinein. Die Bahngleise begleiten uns bis zum Bahnhof Mitterweissenbach, wo wir die Bahn sowie die Traun erneut überqueren. Auf der Straße gegenüber steht das Gasthaus „Rosenkogel“ sowie eine Imbiss-Hütte.
Gehzeit Gasthof Hecka-Wirt – Gasthaus Rosenkogel: 2 Stunde
Wir folgen nun wieder dem Radweg Richtung Bad Ischl und queren nach 2 km die Traun. Rechts haltend, wandern wir entlang der Bahngleise bis zum Ort Rettenbach. Vor uns sehen wir den mächtigen Hausberg der Ischler, die Katrin, rechts den markanten Rettenkogel. Wieder geht es über die Traun und einer leicht ansteigenden Fahrstraße entlang. In einer Linkskurve kommen wir zur Ortsumfahrung Ischl, die wir durch eine Unterführung queren können. Eine Brücke führt uns über die Bahn. Von hier aus geht es links in Richtung Ortszentrum, das wir in wenigen Minuten erreichen.
Gehzeit Gasthaus Rosenkogel – Bad Ischl: 2 Stunden
Bis Ischl sind es ca. 20 km. Noch 9 km bis Bad Goisern.
Wichtig: Ab Bad Ischl ist und wird der Soleleitungsweg gesperrt wegen Steinschlag und umgefallener Bäume. Bitte vor Ort erkundigen. Bitte die Absperrungen ernst nehmen und nicht übersteigen. Grundsätzlich ist der Soleleitungsweg sehr gut mit gelben Tafeln (Weg Nr.9) beschildert. Darum - auch wenn er ab und zu erwähnt wird - wird ab hier der Soleleitungsweg nicht mehr beschrieben.
Vom Ortszentrum spazieren wir über die Esplanade (R2) - vor uns die Katrin, links die Traun und die Erhebung des Siriuskogel - bis zum Kinderspielplatz. Dort folgen wir dem gelben Pfeil nach „Goisern und Hallstatt 9“, gehen an der Pferderennbahn, der Soleverteilerstation Rennbahn und an einem Tennisplatz vorbei. Von links kommt nun ein Fahrweg von der Traunbrücke, der einst die Trasse der ehemaligen Lokalbahn Salzburg – Bad Ischl bildete. An einer Weggabelung taucht vor uns eine Kapelle auf, ab da gehen wir gerade aus die Engleitenstraße (Radweg R2) bis nach Lauffen.
Auf unserem Wanderweg kommen wir beim Kaiser-Jagdstandbild vorbei. Hier können wir eine Rast einlegen, dann geht unser Weg durch schattige Mischwälder, zwischen den Abhängen der Katrin und einem Nebenarm der Traun bis nach Lauffen. Auch kommen wir an der bemerkenswerten Villa Blumenthal (privat) vorbei. Das zweigeschossige Holzhaus mit Erkern, Alkoven, Terrassen und einem Turm wurde vom Berliner Architekten Johannes Lange entworfen und von der Berliner Wocaster Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung für die Weltausstellung 1893 in Chicago gebaut, wo es der Berliner Theaterdirektor Oscar Blumenthal entdeckte und kaufte, um es zu zerlegen, nach Ischl zu bringen und dort wieder aufbauen zu lassen.
Wenn wir die Ortschaft Engleithen durchqueren, sehen wir vor uns schon bald den markanten Turm der Wallfahrtskirche von Lauffen, der durch eine Spende des Salzamtmannes Johann Friedrich Graf Seeau von Mühlleuten (1659–1729) errichtet wurde.
Gehzeit Bad Ischl – Lauffen: 1 ¼ Stunde
Ende des 19. Jahrhundert kehrte Oscar Blumenthal im Wirtshaus "Weißes Rössl" in Lauffen ein. Dort schloss er mit dem Oberkellner Leopold Freundschaft und erkannte in der Rösslwirtin Maria Seeauer den genialen Lustspieltypus. 1897 ging dann das Lustspiel mit dem Namen "Im Weißen Rössl" von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg über die Bühne. Erst viel später, am 8. November 1930 ließ Ralph Benatzky im Berliner Großen Schauspielhaus "Im Weißen Rössl" am Wolfgangsee erstehen. (wikipedia)
In Lauffen überqueren wir die Eisenbahnkreuzung, um gleich vor der Traun in eine Straße einzubiegen. Hier ist die Traun laut und tosend. Ihre Enge bei Lauffen war früher bei Schiffern gefürchtet. Wir wandern nun zwischen der Gleisanlage und dem Fluß weiter. Bei einer Eisenbahnbrücke unterqueren wir die Schienen und bleiben rechts knapp neben dem Fluß. Unser Weg mündet bald in die Straße des Viertweges ein.
Nach Lauffen weitet sich der Talboden und vor uns erheben sich nacheinander die Kalmberge und dann das gewaltige Dachsteingebirge. Weißenbach durchquerend, sehen wir nun rechter Hand die beiden Gasthäuser.
Ab dem Weißenbachwirt folgen wir der Weißenbachstraße über die Traunbrücke und wählen nun das linke Traunufer als unseren Wanderweg.
Hier im Trauntal, erweißt sich der Blick auf das Gebirgspanorama als äußerst beeindruckend: Links seitlich ist die Ewige Wand zu sehen, halblinks der mächtige Rücken des Hohen Sarsteins, vor uns der Krippenstein und rechts die Kalmberge.
Linker Hand begleitet uns die Salzkammergutbahn bis nach Bad Goisern. Bei der Eisenbahnkreuzung EK km 54,269 überqueren wir die Schienen und gelangen geradeaus in die Sophienbrückenstraße. Gleich nach dem Mühlbach nach dem Haus rechts abbiegen. Vor uns sehen wir das Landlermuseum, indem sich ein Besuch lohnt. Gerade weiter folgen wir der Dr.- Kubinger-Promenade. Dieser Weg mündet nach einer Querstraße in die Bahnhofsstraße, welcher wir nach links zum Marktplatz folgen. Rechts über die Pfarrhausgasse kommen wir zum Luise-Wehrenfenning-Haus und zur evang. Kirche.
Gehzeit Weißenbachwirt – Bad Goisern: 1 ¼ Stunde
Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.
Bibelvers als Wegbegleiter:
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. “ Matthäus 11, 28
