Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
836 hm |
Abstieg
|
316 hm |
Tiefster Punkt |
Malbun Parkplatz 1589 m |
Höchster Punkt |
Augstenberg 2359 m |
Dauer
|
4:40 h |
Strecke
|
7,0 km |
Von Malbun über den Augstenberg und den Gorfion zur Pfälzerhütte
Quelle: DAV Sektion Bonn, Autor: Renate Porr
Die Tour
Von Malbun über den Fürstin-Gina-Weg mit herrlichen Ausblicken zum Augstenberg und mit Trittspuren auf den etwas abseite liegenden Gorfion. Von hier zur Pfälzerhütte.
Erste und einfachste Etappe einer 5-tägigen Bergtour von Liechtenstein in die Schweiz, nach Österreich und zurück nach Liechtenstein: vom Parkplatz in Malbun über den Fahrweg und Steig zum Hof Turna. Oberhalb in vielen Serpentinen auf einem alten Steig nach oben zum Grat, am Gipfel Spitz vorbei und über der "Fürstin-Gina-Weg" weiter aufwärts zum Augstenberg. Nach dem Abstieg auf der anderen Gipfelseite verlassen wir auf der Höhe des Gorfions den markierten Weg und folgen, den Trittspuren über den Punkt 2256 und einer Rinne hinauf, bis zum Gipfelkreuz des Gorfions mit Gipfelbuch. Kurz vorher überschreiten wir den Grenzstein 11 von 1977, der uns südlich Österreich und nördlich Liechtenstein ausweist.
Zurück laufen wir am aussichtsreichen Grat entlangund wieder durch die Rinne hinab. Nun bis zum Pkt. 2256 m. Entweder über den Weg hinauf zum Augstenbergweg und markiert zur Pfälzerhütte oder hier abbiegen, zunächst weglos, dann mit Trittspuren die Wiese schräg hinab, um zu dem aufgelassenen alten Steig und mit diesem zur Pfälzerhütte zu gelangen.
Aufgezeichnete Tour: Sonntag, 29. Juli 2018
niedrigster Punkt: 1576 m Parkplatz P1 in Malbun
Höchster Punkt: 2359 m Augstenberg
Autorentipp
Lässt man die Besteigung des Gorfions weg, mutiert die Bergtour zu einer weiß-rot-weißen Strecke, ohne ausgesetzte Stellen und ohne Klettereien.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Malbun Parkplatz 1
Ziel
Pfälzerhütte
Weg
Vom Parkplatz sofort die nächste Straße links bergan, an der Kapelle vorbei und den Fahrweg hinauf, bis der Panoramaweg nach rechts ausgeschildert ist. Diesen bis zum Wegweiser hinter dem letzten Haus laufen und dort an der Abzweigung links hinauf zum Hof Turna, 1805 m. Am Brunnen können wir uns noch etwas erfrischen.
Ein kurzes Stück noch den Fahrweg hinauf, dann hinter der Kurve rechts auf den Trittspuren am Rande des Latschenfeldes in vielen Serpentinen auf einem alten Steig nach oben. Wir kommen am Grat an der Stelle mit dem Metallständer und den Sicherheitshinweisen heraus.
Am Gipfel Spitz (Pkt 2186) vorbei, gleich danach mit einer Drahtseilsicherung hinter der Gedenktafel des "Fürstin-Gina-Weges" weiter aufwärts, übers Mattelti (2157 m) zum großen Gipfelkreuz des Augstenberges (2359 m). Nach Genuss der weitreichenden Aussicht laufen wir weiter Richtung Süden.
Vom Augstenbergpfad kommend wandern wir bis zu einer Kurve mit einem Schild "Panoramaweg", welches nach rechts zeigt. An diesem Schild halten wir uns geradeaus, den Trittspuren nach unten und in Richtung Gorfion folgend. Die Spuren werden zu einem Trampelpfad, dem wir unten bis zu einem Stein folgen. Hier ist es möglich, den Stoffzaun einfach zu übersteigen. Die Trittspuren leiten uns schräg links ein kurzes Stück über kleingerölliges Gestein zum Grat empor und zu einem Felsblock, der eine große Lücke zum eigentlichen Gipfelaufbau bildet. Diesen umgehen wir sehr bequem auf der linken (Nord-)Seite.
Wir nähern uns über ein kurzes Wiesenstück einer gerade so erkennbaren Abzweigung (Pkt 2256). Der Pfad führt uns geradeaus weiter, direkt hinter den ersten Pfeiler. In der dortigen kurzen Rinne, klettern wir empor - (I+ bis II, nichts für schwere Rucksäcke oder Stöcke) die Steine zeigen entsprechende (Ab-) Nutzungsspuren. Am Rinnenende erwartet uns wieder ein rechtsabbiegender Pfad, der uns direkt zum Gipfelkreuz des Gorfions mit Gipfelbuch führt. Kurz vorher überschreiten wir den Grenzstein 11 von 1977, der uns südlich Österreich und nördlich Liechtenstein ausweist. Empfohlen sei die fantastisch stille Wiese unterhalb und südöstlich des Gipfelkreuzes - ein Genuss für Blumen- und Insektenliebhaber!
Zurück laufen wir einfach am Grat entlang, bis wir einen großen Steinmann erreichen. Ein paar Meter durch kleines Geröll, und wir treffen auf den rechts abbiegenden Pfad unseres Aufstieges. An dessen Ende übersteigen wir ein paar Felsen nach rechts und klettern einfacher als gedacht durch die Rinne. Nun bis zum Pkt. 2256 m. Wir haben die Wahl: den Weg hinauf zum Augstenbergweg und markiert zur Pfälzerhütte oder hier abbiegen, zunächst weglos, dann mit Trittspuren die Wiese schräg hinab, um zu dem aufgelassenen alten Steig und mit diesem zur Pfälzerhütte zu gelangen. Mit der letzteren Methode sparen wir uns den neuerlichen Aufstieg zum Wandersteig, dafür ist der Weg etwas mühsamer zu gehen. Die Orientierung fällt leicht.
Wir erreichen die Pfälzerhütte ein paar Meter bergan, mit Trittspuren durch ein Gebüsch, am Eingang zum Trockenraum.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Für die mehrtägige Bergtour unbedingt festes Schuhwerk, Regenzeug und ausreichend Getränke, sowie Rucksackverpflegung für tagsüber mitführen. Empfohlen werden außerdem: Teleskopstöcke, Helm, 1.-Hilfe-Set, Stirnlampe (Hütte, Notfall), Biwaksack.
Sicherheitshinweise
An diesem Tag keine besonderen Sicherheitshinweise erforderlich. Der Abstecher zum Gorfion ist nicht markiert!
Die mehrtägige Tour beinhaltet aber auch einige markierungslose Wegstücke sowie alpine Steige mit weiß-blau-weißer Markierung. Das bedeutet, sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen.
Benützer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen.