Von Ludwigsthal zum Schwellhäusl

Wildpferde beim Haus zur Wildnis
Steinzeithöhle
Haus zur Wildnis
Schwellhäusl
Deffernik
Wildniscamp
Auerochse im TFG Falkenstein
Immer richtig unterwegs

Die Tour

Gemütliche Tour zwischen Ludwigsthal und Zwieslerwaldhaus mit Informations- und Einkehrmöglichkeiten

Dieser ausgedehnte Spaziergang führt zu landschaftlichen und kulturellen Highlights zwischen Ludwigsthal und Zwieslerwaldhaus. Auf dem Weg passieren wir das Tierfreigelände mit der Steinzeithöhle und das Haus zur Wildnis. Nach Zwieslerwaldhaus geht es entlang des Schwellgrabens zur Ausflugsgaststätte Schwellhäusl und dann zurück nach Ludwigsthal.

Besonderheiten:
Nationalparkzentrum Falkenstein mit Tierfreigelände, Steinzeithöhle und Haus zur Wildnis, Schmalzbach-Schwelle mit Schwellhäusl

Autorentipp

Mittellange, aber einfache Tour mit nur geringem Höhenunterschied. Durchgehend auf breiteren Wegen. Besonders für Familien geeignet.
Einkehrmöglichkeiten im Nationalparkzentrum Falkenstein, in Zwieslerwaldhaus und im Schwellhäusl (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
240 hm
Abstieg
240 hm
Tiefster Punkt 611 m
Höchster Punkt 699 m
Dauer
4:00 h
Strecke
13,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Nationalparkzentrum Falkenstein, Eisensteiner Str. 20, 94227 Lindberg

Ziel

Nationalparkzentrum Falkenstein, Eisensteiner Str. 20, 94227 Lindberg

Weg

Tourenverlauf:
Ludwigsthal – Nationalparkzentrum Falkenstein – Zwieslerwaldhaus – Schwellhäusl - Ludwigsthal

Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz aus wandern wir gerade aus durch die Bahnunterführung, dann rechts auf den ‚Rundgang Wildtiere' und durch das Tierfreigelände zur Steinzeithöhle.
Alternativ vom Bahnhof Ludwigsthal (625 m ü. NN): Wir wandern wenige Meter zu einem Forstweg mit großem Wegweiser. Hier halten wir uns rechts und folgen dem ‚Rundgang Wildtiere'.
Nach der Besichtigung geht es vorbei an den Gehegen von Przewalskipferden, Auerochsen und Wölfen zum Haus zur Wildnis (670 m ü. NN). Die kostenlose Ausstellung lädt ganzjährig dazu ein, mehr über den Nationalpark und seine Umgebung zu erfahren. Für Tierliebhaber empfiehlt sich noch ein kurzer Abstecher zum Luchsgehege, nur wenige Meter unterhalb des Haupteinganges des Hauses.

Direkt vor dem Haus zur Wildnis wechseln wir unsere Markierung und wandern mit der ‚Luchsfährte' in Richtung Zwieslerwaldhaus. Nach kurzer Zeit zweigt von dem Forstweg ein schmaler Pfad nach rechts ab. Diesem folgen wir länger durch den Mischwald. Nachdem der Pfad in einen Forstweg übergegangen ist passieren wir zunächst das Wildniscamp am Falkenstein, eine Umweltbildungseinrichtung des Nationalparks für Schulklassen. Weiter geradeaus erreichen wir schließlich den Ortseingang von Zwieslerwaldhaus (690 m ü. NN).

An der Teerstraße halten wir uns rechts in Richtung Ortsmitte. Nach einem kleinen Stück entlang der Straße weist die ‚Luchsfährte' vor dem Parkplatz nach links und kurz darauf nach rechts in Richtung Schwellhäusl. Wir wandern durch den Wald entlang des Ortsrandes, bis unser Weg an einer Kreuzung nach links einer Teerstraße folgt. Bald passieren wir den Parkplatz Brechhäuslau (Toiletten vorhanden), wandern leicht bergab in eine Senke und überqueren die Deffernik.

An der Kreuzung halten wir uns mit der neuen Markierung ‚Schwarzstorch' links und wandern auf einem idyllischen Weg entlang eines alten Kanals zur Schmalzbach-Schwelle. Der kleine Stausee wurde ursprünglich für die Holztrift erbaut, heute übernimmt hier der Biber das Wassermanagement. Die Ausflugsgaststätte Schwellhäusl lädt zu einer kleinen Rast ein (670 m ü. NN).

Ab dem Schwellhäusl wandern mit der ‚Linde' in Richtung Parkplatz Deffernik. Der Weg läuft lange Zeit auf einem Forstweg entlang des Schmalzbaches durch den Wald, immer wieder gesäumt von kleinen Wiesen. Schließlich erreichen wir einen Parkplatz („Deffernik“). Nachdem wir die Straße überquert haben führt uns die ‚Linde' auf einem Forstweg wieder in den Wald hinein.

An der folgenden Kreuzung mit einem Radweg wandern wir geradeaus, um anschließend rechts dem Abzweig der ‚Linde', der uns zurück zum Ausgangspunkt führt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Ludwigsthal (Waldbahn)
Falkensteinbus (Linie 7150)
Haltestelle Haus zur Wildnis

Anfahrt

Nationalparkzentrum Falkenstein
Eisensteiner Str. 20
94227 Lindberg

Parken

Parkplatz Nationalparkzentrum Falkenstein (gebührenpflichtig)

Weitere Informationen

Wissenswertes

Schwellhäusl
Direkt am Schwellhäusl befindet sich die Schmalzbach-Schwelle, ein künstlich angelegter Stausee, der früher zur Holztrift (Holztransport im Wasser) genutzt wurde. Bereits 1828 entstand dort eine primitive Unterkunftshütte für Waldarbeiter, die daraufhin zu Wohnzwecken und später auch zur Bewirtschaftung ausgebaut wurde. Heute ist das Schwellhäusl ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer.

Wildniscamp am Falkenstein
Das Wildniscamp am Falkenstein ist eine Bildungseinrichtung des Nationalparks Bayerischer Wald. Hier bietet sich Schulklassen die Möglichkeit, erlebnisreiche Tage und Nächte im Nationalpark zu verbringen. Die Teilnehmer übernachten in unterschiedlichen Themenhütten und erarbeiten Projekte zu selbst gewählten Themen, z.B. Biodiversität. Dabei steht der Gruppe ein Team an Pädagogen und Waldführern zur Verfügung, um den Aufenthalt zu begleiten.

Biber
Der Biber (Castor fiber) ist das größte Nagetier Europas und kann über 30 kg schwer werden. Er ernährt sich ausschließlich vegetarisch. Besonders schmecken ihm Blätter, Zweige und Rinde von weichen Laubbäumen wie Pappeln, Erlen und Weiden. Der Biber gestaltet seinen Lebensraum aktiv indem er Bäume fällt, Dämme baut und Gewässer aufstaut. Dies bringt auch positive Auswirkungen für viele andere Arten mit sich, welche in Bibergewässern einen geeigneten Lebensraum finden.

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!

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