Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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3807 hm |
Abstieg
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3477 hm |
Tiefster Punkt | 287 m |
Höchster Punkt | 1961 m |
Dauer
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23:59 h |
Strecke
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71,4 km |
Von Garsten nach Windischgarsten
Quelle: Alpenverein Steyr, Autor: Markus Deichstetter
Die Tour
Mit einem "Gascht'ner" bezeichnet man in der Pyhrn-Eisenwurzen keinen Häftling der Justizanstalt Garsten, sondern Einwohner aus dem Windischgarstener Becken. Beide Orte verbinden die Wanderwege Nr. 467 (von Steyr bis zur Feichtaualm), Nr. 466 (weiter bis zum Hohen Nock) und Nr. 463 (Abstieg bis Windischgarsten).
Von Garsten (bei Steyr) aus erreicht man in drei Tagesmärschen Windischgarsten. Nächtungsmöglichkeiten bestehen mit der Anton-Schosserhütte und der Feichtauhütte. Diese Weitwanderung durch die oberöstereichischen Voralpen bietet fernab des Massentourismus viel Natur auf zum Teil wenig beschrittenen Wegen. Neben Garsten und Windischgarsten wird noch die Marktgemeinde Losenstein passiert. Im Bereich des Sengsengebirges wird der Nationalpark Kalkalpen durchschritten. Die Anzahl der Asphaltkilometer hält sich in Grenzen.
Autorentipp
Anreise und Abreise sind komfortabel und klimaneutral mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewäligen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof von Garsten
Ziel
Bahnhof von Windischgarsten
Weg
Wir verlassen den Bahnhof Garsten in östlicher Richtung (Kraxental). Nach Überquerung der Eisenbahnbrücke über die Enns wird der Einstieg in den Wanderweg Nr. 406 (Oberösterreichischer Mariazellerweg) erreicht, der uns an St. Ulrich vorbei hoch zum Gh. Schoiber bring. Ab dort folgen wir dem Wanderweg Nr. 467 bis zur Feichtauhütte, der im folgenden beschrieben wird:
Vom Schoiber erreichen wir recht schnell den Gipfel des Dambergs mit seiner Warte, die uns einen guten Überblick über die schon absolvierten Höhenmeter gibt. Von hier erreichen wir absteigend die Hertlerwiese und nach kurzem Aufstieg den Schwarzberg, damit auch gleichzeitig die höchste Erhebung der Marktgemeinde Garsten.
Dem Weg 467 folgend kann nach Willeitenberg, Plattenberg und Gscheid entweder der Schieferstein bestiegen (Wanderweg 25 und 24) oder umgangen werden. Nach der Durchquerung von Losenstein und dem nachfolgenden Aufsteig zur Anton-Schosserhütte ist das erste Marschziel erreicht. Hier bitte im voraus um Nächtigungsmöglichkeiten abklären.
Der nächsten Tag wartet mit dem kurzen Aufstieg auf den Sonnkogel auf (Weg Nr. 33), bevor's am Weg Nr. 467 weiter über Mösern, dem Bildstadel in den Schneegraben und über Hausbach in die Welchau weitergeht. Dort führt uns der Weg über die Wiesermelkstatt und den Langfirst hoch zur Feichtau. Die zweite Nächtigungsmöglichkeit bedarf hier des Hüttenschlüssels. An Wochenenden in den Sommermonaten ist die Feichtauhütte meist bewartet - bewirtet wird allerdings nicht. Entsprechende Möglichkeiten gibt es (ebenfalls unregelmäßig, selten jedoch unter der Woche) bei der Polzhütte. Ansonsten ist selbst für Speis und Trank zu sorgen. Der Hüttenbrunnen bietet leider kein Trinkwasser.
Am dritten Tag wird zuerst der Hohe Nock über den Haltersitz und das Nockkar am Wanderweg Nr. 466 bestiegen (1963m), bevor wir südseitig dem Budergrabensteig nach Windischgarsten (Nr. 463) folgen. Nach Durchquerung von Windischgarsten stehen wir vor unserem Ziel, dem Hauptbahnhof. Davor bieten sich jedoch mehrere Möglichkeiten zur Einkehr bzw. zur Feier der erfolgreichen Überschreitung an.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise und Abreise sind komfortabel und klimaneutral mit der Bahn (ÖBB) zu bewäligen.
Öffentliche Verkehrsmittel sind auch deswegen anzuraten, weil der organisatorische Aufwand zur Bereitstellung eines treibstofffressenden Fahrzeugs entfällt. Regelmäßige Verbindungen z.B. Richtung Linz bestehen sowohl nach Garsten als auch von Windischgarsten zurück.
Weitere Informationen
Folgende Touren werden mit dieser Weitwanderung beschritten:
- Von Losenstein hoch zur Anton-Schosserhütte
- Übergang von der Anton-Schosserhütte zur Feichtauhütte
- Von der Welchau in die Feichtau
- Von der Feichtauhütte über das Nockkar auf den Hohen Nock
- Vom Hohen Nock über den Budergrabensteig ins Rettenbachtal
Sicherheitshinweise
Die Feichtauhütte ist eine Selbstversorgerhütte. Auch in den Sommermonaten ist unter der Woche der Hüttenschlüssel erforderlich. Auf der Anton-Schosserhütte bezüglich Nächtigungsmöglichkeit bitte anfragen.