Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1220 hm |
Abstieg
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1552 hm |
Tiefster Punkt |
St. Jakob/Def. 1456 m |
Höchster Punkt |
Rotenmanntörl 3006 m |
Dauer
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12:52 h |
Strecke
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23,6 km |
Von der Unteren Seebachalm 1931 m über das Rotenmanntörl 2.997 m zur Reichenberger Hütte 2586 m und zurück nach St. Jakob/Def.
Quelle: Alpenverein Hermagor, Autor: Juergen Hilgenberg
Die Tour
Das Rotenmanntörl, 2.997 m, zwischen Totenkarspitze und Rotenmannspitze, bildet die Grenze zwischen Umbal- und Panargenkamm. Seinen Namen hat es von dem dortigen roten Sandsteinturm.
.Am ersten Tag geht es ab der Unteren Seebachalm ca. 1.100 m steil hinauf zum Rotenmanntörl. Bemerkenswert der dortige Sandsteinfelsturm, der dem Törl seinen Namen gab. Dann geht es ca. 500 m über Geröll und Blockfelder zur Daberlenke, von dort nach einem kurzen Anstieg weiter ohne großen Höhenunterschied zur Neuen Reichenberger Hütte.
Am zweiten Tag geht es ca. 330 m über mäßig ansteigenden Steig auf die Gösleswand mit ihrer tollen Aussicht. Der Abstieg führt wieder vorbei an der Neuen Reichenberger Hütte duch das Trojertal ca. 1.480 m nach St. Jakob.
Das Rotenmanntörl, 2.997 m, zwischen Totenkarspitze und Rotenmannspitze, bildet die Grenze zwischen Umbal- und Panargenkamm. Tolle Aussicht auf Großglockner, Großvenediger, Lasörling, Lenkstein, Hochgall und die Zillertaler Alpen. Hier treten auf engsten Raum unterschiedlichste Gesteinsarten auf. Besonders interessant ist der am Törl aufragende Felsturm aus rötlichem Sandstein (rotes Manndl), nach dem das Törl benannt ist.
Die Gösleswand (2.912 m) ist eine auffallend schöne Berggestalt und von der Neuen Reichenberger Hütte leicht zu erreichen. Tolle Rundumsicht . Der geologische Aufbau ist sehr interessant, bestehend aus Rauhwacke, Glimmerschiefer, Quarz, Serpentinit und Marmor.
Autorentipp
Da es sich um eine doch recht lange Tour handelt, empfiehlt es sich, in St. Jakob zu übernachten. Neben vielen Privatquartieren bietet sich hier das Barmer Haus, ein Selbstversorgerhaus der Sektion Barmen, im Ortszentrum an. Anfragen an die Sektion unter: Barmen@dav-Barmen.de
Für die, die mit dem Postbus anreisen gibt es nur die Möglichkeit, mit einem Taxi bis zur Oberhausalm zu fahren.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Oberhausalm
Ziel
Parkplatz im Trojertal
Weg
1. Tag
Von der Oberhausalm geht es auf einer Forststrasse bis zur Unteren Seebachalm. Dort geht es links weiter und über eine Brücke über die Schwarzach. Hier beginnt der Steig, zu Beginn sehr sumpfig durch lichten Zirbenbestand steil in nord-westliche Richtung über einen Graben bis zu zwei Graskuppen. Hier wendet sich der Steig, immer steiler werdend langsam gegen Norden bis zu einer Gratschneide. An dieser links vorbei und es wird oberhalb davon eine große Blockhalde erreicht. Hier ist der "Rote Mann", der dem Törl seinen Namen gab, sehr gut zu sehen.
Nach der Querung dieser Blockhalde wird der steile Schlußhang unter dem Törl erreicht. Dieser wird möglichst links haltend begangen, da von der brüchigen Flanke der Totenkarspitze Steinschlaggefahr droht, sehr mühselig über schuttrigem Untergrund.
Der früher direkt vom Törl weiterführende Weg ist durch das komplette wegapern des Panargenkees nicht mehr möglich. Es wurde ein neuer Steig, teilweise versichert, in Richtung Rotenmannspitze angelegt. Hier wird den Markierungen gefolgt und durch teilweise sehr brüchigen Gelände abgestiegen. Nach schneereichen Wintern kann hier noch ein großes, steiles Schneefeld liegen.
Weiter geht es über einen auffallenden Moränenrücken, dann weglos über Blockhalden, dabei möglichst wenig Höhe verlieren, bis der Weg durch das Dabertal zur Clarahütte erreicht wird.
Ab hier geht es dann links an einer Blockhalde wieder hinauf bis zur Daberlenke (2.631 m), danach geht es über den Rudolf-Tham-Weg ohne nennenswerte Auf- und Abstiege bis zur neuen Reichenberger Hütte (2.586 m).
2. Tag
von der Neuen Reichenberger Hütte geht es links am Bödensee vorbei, zuerst recht eben, dann leicht ansteigend zur Roten Lenke. Hier geht es nach links weiter mittelsteil in Kehren den Steig hinauf zur Grathöhe. Die letzten Meter über den schrofigen Gratrücken nach rechts zum Gipfel.
Zur Hütte zurück den gleichen Weg.
Von der Hütte weg geht es zuerst etwas steiler hinab, dann an der linken Hangseite mit geringen Gefälle talauswärts bis zur Hinteren Trojeralm. Ab dort geht es teilweise auf einer Forststrasse, teilweise als Abkürzungen bis zum Parkplatz im Trojertal.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus von Lienz in das Defereggental, Fahrlpan unter www.Postbus.at/Fahrplanauskunft.
Anfahrt
Von der Felbertauernstrasse bei Huben in das Defereggental abbiegen und über St. Jakob bis zum Ortsteil Erlsbach weiterfahren. Kurz vor der Schwarzachbrücke von der Strasse, diese führt weiter auf den Staller Sattell, rechts abbiegen und auf einer privaten Mautstrasse bis zur Oberhausalm (1.786m) fahren.
Parken
Ein Fahrzeug muß am Endpunkt der Tour in St. Jakob, auf dem Parkplatz im Trojertals geparkt werden, das andere Fahrzeug parkt bei der Oberhausalm (genügend Parkplätze).
Weitere Informationen
www.defereggental.com, defereggental@osttirol.com
www.dav-barmen.de, barmen@dav-barmen.de
Ausrüstung
Zusätzlich zur üblichen Ausrüstung für solche Touren ist der Hüttenschlafsack und Kleidung für den Aufenthalt auf der Hütte notwendig. Auch sollte, vor allem bei sonnigem Wetter an ausreichend zu Trinken gedacht werden. Leichte Steigeisen und ggf. ein kurzes Seil sollten mitgeführt werden.
Sicherheitshinweise
Wegen der Möglichkeit, auf der Nordseite des Rotenmanntörls auf ein steiles Schneefeld zu treffen, sollten leichte Steigeisen mitgeführt werden.
Bei einer Gruppentour sollte für ggf. schwächere Teilnehmer ein kurzes Sicherungsseil mitgeführt werden.