Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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550 hm |
Abstieg
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1340 hm |
Tiefster Punkt | 1510 m |
Höchster Punkt | 2710 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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8,2 km |
Von der Rüsselsheimer Hütte über zwei hohe Jöcher nach Trenkwald im Pitztal
Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk
Die Tour
Großartige Wanderung durch eine stille Urlandschaft auf Bergwegen. Glanzlichter sind die Aussichtspunkte Gahwinden und das Kapuzinerjoch (auch als Röthkarljoch in den Karten verzeichnet).
Der erste Anstieg folgt dem häufig begangenen Weg hinauf nach Gahwinden. Von hier aus geht es in Kehren durch schiefriges Gestein hinunter in ein weites Blockkar, das von den steilen Wänden der Hohen Geige eingerahmt wird. Ein Gegenanstieg führt uns hianauf zum Kapuzienerjoch. Steil geht es auf der anderen (Nord-) Seite hinab ins obere Hundsbachtal. Der Weg bringt uns in langem Abstieg hinunter nach Trenkwald im Pitztal. Anschluss an das Pitztaler Busnetz.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rüsselsheimer Hütte
Ziel
Trenkwald im Pitztal
Weg
Der Weg beginnt hinter der Hütte (Hinweistafeln), gleich verlaufend wie der Zustiegsweg zum Mainzer Höhenweg. Dort, wo der Mainzer Höhenweg rechts abzweigt, folgt man dem Weg weiter ein kurzes Stück talein bis zu einem Hinweisschild "Gahwinden, Westgrat Hohe Geige". In Kehren führt der Weg durch Blockwerk weiter empor und zieht sich später leicht ansteigend entlang des Hanges in westlicher Richtung. Achtung beim Begehen einzelner Schuttrinnen, der Weg ist an einigen Stellen mit Ketten gesichert. Die Aussicht wird immer weiter und nach etwa 45 Minuten ist der Aussichtspunkt Gahwinden mit kleinem Gipfelkreuz im Ausläufer des Westgrats der Hohen Geige erreicht. Eine Ruhebank lädt zu einer ausgiebigen Rast mit Rundumschau ein. Der Blick geht im Süden zur Wildspitze, gegenüber im Westen thront die markante Waze mit Hängegletschern in ihrer Ostflanke, der höchste Gipfel des Kaunergrats. Rechts folgt die Verpeilspitze und die Rofelewand. Überragend ist auch der Tiefblick ins Pitztal, das über weite Strecken überblickt wird. Im Norden ist unser nächstes Ziel, das Kapuzinerjoch - oder auch Rötkarljoch genannt - bereits gut zu erkennen.
Nach ausgiebiger Rast geht es auf dem AV-Weg 911 - Hinweisschild "Trenkwald" - durch schiefrigen Schutt in Kehren abwärts. Nach gut 100 Höhenmetern Abstieg erreichen wir das weite Blockkar unter den schroffen Westabstürzen der Hohen Geige. Wir folgen den rot-weißen Wegemarkierungen bald durch ein großartiges Blockwerk, das einige Ansprüche an die Trittsicherheit der Begeher stellt. Später - erst sanft - dann im Blockwerk steiler ansteigend, zuletzt in wenigen Serpentinen erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, das 2.710 hohe Kapuzinerjoch (ca. 2 bis 2,5 Std. von der Hütte). Auch von hier aus können wir eine grandiose Aussicht genießen: südöstlich von uns zeigt sich die Hohe Geige von ihrer besten Seite mit dem weiß leuchtenden Rötkarlferner, in nördlicher Richtung erhebt sich prachtvoll der Hundstalkogel (3.073m), links davon erkennt man den Sturpen, der sich steil und grün bewachsen mit flachem Gipfelplateau direkt aus dem Pitztal erhebt. Im Westen geht der Blick zu den ausgeprägten Gipfeln des Kaunergrates.
Vom Joch aus folgen wir den Markierungen hinab ins obere Hundsbachtal. Hier ist bei Schneelage oder Vereisung besondere Vorsicht angebracht. Anfangs sanft absteigend, wenig später geht es steil durch eine schmale, mit Ketten gut abgesicherte Rinne abwärts, dann folgen einige Kehren bis zum Grunde des weiten Blockkares im obersten Hundsbachtal. Hier der Beschilderung "Trenkwald" auf schmalem Steig weit hinunter ins Pitztal absteigen.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Wetterschutz (Sonne, Kälte).
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit ist erforderlich, es sind im Aufstieg zum Aussichtspunkt Gahwinden sind einige Stellen durch Ketten entschärft, Im nordseitigen Abstieg vom Kapuzinerjoch sind erleichtern ebenfalls verankerte Ketten den oberen Abstieg. Vorsicht bei Vereisung oder im Frühsommer.
Im Abstieg durch das Hundsbachtal: Vorsicht bei Nässe, dann kann der Weg im Almbereich recht schmierig sein.