Vegetari in Kolm Saigurn

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Christian Piccolruaz

Topo Vegetari
Kletterei rechts und im linken Aufschwung
Kletterei rechts und im linken Aufschwung
Kletterei rechts und im linken Aufschwung
Übersichtsfoto mit Vegetari links und Cascadi rechts

Die Tour

Netter Übungseisfall im unteren Schwierigkeitsbereich. Ideal für die ersten Schritte im Eis.

Vegetari ist mit maximal 20 m Höhe und einem Schwierigkeitsgrad von WI2 ideal für Anfänger geeignet. Hält man sich ganz links (im Sinne des Aufstieges), kann man eine ca. 5m hohe Steilvariante im Schwierigkeitsgrad WI3 klettern. Durch die eher geringe Neigung ist der Wasserfall nach Neuschneefällen oft teilweise schneebedeckt.Früh in der Saison kann das Eis stellenweise dünn sein. Durch den angenehmen Zustieg und die objektiv sichere Lage ist Vegetari sehr beliebt und dementsprechend oft besucht.

Autorentipp

Zum Aufwärmen nach einem eiskalten Klettertag am besten zum Hermann Maislinger (Hüttenwirt) auf eine Suppe ins Naturfreundehaus (Sonnblickbasis)  schauen.

Info

Schwierigkeit
WI3
leicht
Aufstieg
65 hm
Abstieg
65 hm
Tiefster Punkt 1600 m
Höchster Punkt 1660 m
Dauer
1:30 h
Strecke
454 m

Details

Zustieg 40 m, 20 min
Wandhöhe 20 m
Kletterlänge 20 m, 15 min
Seillänge 2 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Naturfreundehaus Sonnblickbasis

Ziel

Naturfreundehaus Sonnblickbasis

Weg

Zustieg

Von der Sonnblickbasis in Kolm-Saigurn folgt man dem flachen Talboden in westlicher Richtung. Parallel zur links gelegenen Felswand geht man bis zum Ausgang eines schluchtartigen Grabens („Erster Graben“). Um in den zweiten Graben zu Vegetari zu gelangen, geht man geradeaus an der Felswand entlang weiter und in einem großen Linksbogen über den zweiten, schlecht ausgeprägten Graben zu Cascadi. Zeitbedarf ca. 20 Minuten.

Route

Man kann, je nach Eisverhältnissen, mehrere Linien klettern. Normalerweise hält man sich eher im mittleren Bereich und klettert bis zum letzten guten Eis. Alternativ kann man auch links über steileres Gelände im dritten Schwierigkeitsgrad klettern. Auch hier gilt es, im letzten guten Eis am Ausstieg einen Eisstand aufzubauen. Zum Topropen wird ein Topropestand mit einer Abalakov-Eisuhr und 2 backup-Eisschrauben empfohlen.

Abstieg

Am besten durch Abseilen an Abalakov-Eissanduhren.

Weitere Informationen

Das Eisklettergebiet Kolm-Saigurn bietet zahlreiche Eiskletter- und Mixedrouten, welche meist gut abgesichert werden können.

Ausrüstung

Eiskletterausrüstung, Notfallausrüstung

Sicherheitshinweise

Der Eisfall bildet sich regelmäßig und liegt in einem objektiv sicheren, schwach ausgeprägten Graben. Trotzdem sollten alle sicherheitsrelevanten Faktoren (Lawinengefahr, Eisstabilität, Unterspülung, Eisschlaggefahr, andere Eiskletterer...) beim Eisklettern abgecheckt werden.

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