Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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980 hm |
Abstieg
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2390 hm |
Tiefster Punkt |
Timmelsjochstraße 1750 m |
Höchster Punkt |
Sonklarspitze 3449 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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24,8 km |
Transalp mit Ski - Etappe 4: Stubai - Passeier Tal
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke
Die Tour
Die Tour auf das Zuckerhütl ist längst eine Modetour, während die benachbarte Sonklarspitze im Winter kaum bestiegen wird. Schlüsselstelle ist hier die steile Flanke unter dem Hohen Eis, der Abstieg über den Ostgrat ist dagegen kaum schwerer als der Schlussanstieg auf das Zuckerhütl. Größter Unterschied: Auf der Sonklarspitze wird man spuren müssen. Zum Finale wartet eine großartige Abfahrt über die Timmelsalm.
Ganze Massen an Skitourengehern starten vom Stubaier Gletscher zum Zuckerhütl, dem höchsten Gipfel der Stubaier Alpen. Wer den Trubel links liegen lassen möchte, der steigt besser auf ins Gamsplatzl. Oben öffnet sich der Blick in einen komplett einsamen Bereich der Stubaier Alpen. Skitourenmöglichkeiten gäbe es dort genug, doch die Siegerlandhütte ist im Winter nicht bewirtschaftet und der Zustieg aus dem Ötztal viel zu lang. Während gegenüber am Zuckerhütl längst Platzkarten für die Gipfelrast ausgegeben werden, wird man auf der Tour über die Sonklarspitze ziemlich sicher alleine sein. Am Gipfel ist das benachbarte Zuckerhütl zum Greifen nah und doch liegen Welten dazwischen. Wer sich in die breite Spur zum Zuckerhütl einreiht, der folgt der Herde und kann sicher davon ausgehen, den Gipfel zu erreichen. Auf der benachbarten Sonklarspitze zeigt sich Skitourengehen von seiner ursprünglichen Seite. Keine Spur weit und breit, das Gelände steil und lawinengefährdet, und die Route nicht klar vorgegeben. Erst vor Ort zeigt sich, ob der Anstieg über die Steilflanke neben dem Hängegletscher möglich ist oder alternativ der Umweg über die Siegerlandhütte in Betracht gezogen werden muss. Oder gar die Alternative über die Windachscharte.
Ab der Schwarzwandscharte erreicht man wieder klassisches Skitourengelände, die skifahrerischen Qualitäten der Hänge der Timmelsalm haben sich längst herumgesprochen.
Autorentipp
Im Timmelstal ist der Handyempfang sehr schlecht, daher rechtzeitig Taxi anrufen (evtl. bereits auf der Sonklarspitze). Um Wartezeit zu überbrücken am besten auf der Timmelsjochstraße zu Fuß bis Schönau und dort im Gasthaus einkehren.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Talstation Stubaier Gletscherbahn
Ziel
Timmelsjochstraße
Weg
Mit dem Skibus zur Talstation der Stubaier Gletscherbahn (www.stubaier-gletscher.com, Ticket für Skitourengeher erhältlich) und über den Eisgrat zur Bergstation der Schaufeljochbahn (3170 m). Abfahrt über den Gaiskarferner in eine Mulde und Anstieg zum Gamsplatzl (3019 m). Abfahrt zum Triebenkarlesferner und in zunehmender Steilheit unter den Felssporn rechts des Hängegletschers. Unter dem Hohen Eis steile Querung der Flanke und flach auf die Schneefelder südlich vom Hohen Eis, über die man einfach die Sonklarspitze (3449 m) erreicht. Abfahrt entlang des Grates zu einem Steinmann, zu Fuß in leichter Klettereiüber den Ostgrat (Sommerweg) hinunter und auf einem Schneeband Querung auf den Übeltalferner. Die Sonklarspitze umrundend in die Schwarzwandscharte (3062 m) und über die Timmelsalm zur Timmelsjochstraße. Mit dem Taxi nach Pfelders.
Weitere Informationen
Anreise: www.bahn.de
Transfer: Im Stubaital Skibus, von der Timmelsjochstraße nach Pfelders: Taxi Hubert Gufler, Tel. 0039/348/3553008
Informationen zur Region und Übernachtungsmöglichkeiten: Info Büro Pfelders, Tel. 0039/0473/646792, www.pfelders.info
Ausrüstung
Skitouren- und Gletscherausrüstung, Steigeisen
Sicherheitshinweise
Die Überschreitung der Sonklarspitze ist anspruchsvoll. Falls die Nordwestflanke unter dem Hohen Eis lawinengefährdet ist, bieten sich folgende Alternativen an:
1: Aufstieg über die Siegerlandhütte und den Sommerweg
2. Von der Siegerlandhütte Aufstieg in die Windachscharte und steile Abfahrt zur Timmelsalm
3: Ausweichen über den Wilden Pfaff mit Abstieg über den Ostgrat (relativ lawinensicher, aber mühsamer Abstieg mit leichten Kletterstellen, Schwierigkeiten je nach Verhältnissen)