Start
Bahnhof in Freising (Bahnhofsplatz 4, 85354 Freising)
Ziel
Bahnhof in Freising (Bahnhofsplatz 4, 85354 Freising)
Weg
Der Weg durch die Stadt beginnt am Bahnhof, von dem aus es nur ein paar Schritte in die Altstadt sind. Das quirlige Leben hier gibt Auskunft darüber, dass Freising heute ein blühender Standort von Wirtschaft und Forschung ist. Weiter geht es auf den Domberg mit seiner berühmten Hallenkrypta, seinen Kunstschätzen und dem Diözesanmuseum mit der größten kirchlichen Kunstsammlung Deutschlands (derzeit ist das Museum wegen Umbau geschlossen). Auf der anderen Seite des Dombergs steigen wir in die Altstadt zum Marienplatz herab, mitten ins Herz von Freising. Der barocke Asamsaal in der ehemaligen bischöflichen Hochschule, die gotische Pfarrkirche St. Georg, das Rathaus im späthistorischen Stil und viele alte Bürgerhäuser mit ihren schönen Fassaden säumen hier die Altstadt.
Der Weg führt weiter entlang des Flüsschens Moosach aus der Altstadt heraus und nimmt Kurs auf den zweiten Berg in Freising, den Weihenstephaner Berg. Dort befinden sich zwei von vier Weihenstephaner Themengärten. Der Oberdieckgarten, heute eine Versuchs- und Demonstrationsanlage der Forschungsanstalt für Gartenbau mit Duft- und Arzneipflanzen sowie der Hofgarten mit seinen schönen Pflanzbeeten und dem barocken Gartensalettl. Achtung: Radfahren müssen hier unbedingt absteigen und das Fahrrad schieben! Auf der Kuppe des Weihenstephaner Berges befindet sich die ursprüngliche Benediktinerabtei und die Ruine der Korbinianskapelle mit dem Korbiniansbrünnlein. Heute befindet sich dort die Brauerei Weihenstephan, die älteste Brauerei der Welt.
Der Weg schlängelt sich nun durch den Campus Weihenstephan, vorbei an Hörsälen, Instituten und Bibliothek sowie einem interessanten Skulpturenpark mit einem kleinen See. Nachdem wir die Thalhauser Straße überquert haben, gelangen wir in den zweiten Teil der Weihenstephaner Gärten, dem Sichtungsgarten und dem Kleingarten. Der Stauden- und Gehölzsichtungsgarten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit seiner Arten- und Formenvielfalt und seiner Farbenpracht sowie der Kleingarten mit seinem Schaubereich für Gemüse- und Obstarten ist für Gartenfreunde ein Genuss.
Wir setzen den Weg in Richtung Norden fort und kommen am Gehölzlehrpfad mit seinen verschiedenen Baum- und Straucharten vorbei. Weiter geht es in Richtung Schafhof. Hier lohnt sich ein Abstecher. Das Gebäude mit seinem markanten Tonnendach wurde im frühen 19. Jahrhundert für die Unterbringungder königlichen Merinoschafe errichtet. Heute ist das europäische Künstlerhaus des Bezirks Oberbayern darin untergebracht.
Weiter geht es stadtauswärts Richtung Norden zum Waldrand des Freisinger Forsts. Hier befindet sich der idyllische Biergarten Plantage, der zugleich Start des zwei Kilometer langen Walderlebnispfades mit seinen vielen Mitmach-Stationen, dem Barfußweg und einem Waldlabyrinth ist. Wir gehen weiter durch den Freisinger Forst an der Waldsiedlung vorbei zur Wallfahrtskirche "Zum Gegeißelten Heiland", umgangsprachlich auch "Wieskirche" genannt. Hier sollte man sich kurz Zeit nehmen und die Kirche auch von innen besichtigen.
Der Weg führt weiter am Waldrand entlang Richtung Südosten und führt vorbei an einem Kinderspielplatz zurück in die Stadt und in den Stadtteil Neustift. Hier befindet sich das gleichnamige Kloster und die Kirche Neustift. Die Kirche der ehemaligen Prämonstratenserabtei Neustift wurde von den berühmtesten Künstlern des bayerischen Rokoko ausgestattet. Johann Baptist Zimmermann etwa schuf die Deckenfresken, die Altarfiguren stammen von Ignaz Günther. In den Gebäuden des Klosters selbst ist heute das Landratsamt untergebracht. Sowohl Kirche als auch Klostergarten können besichtigt werden.
Nachdem wir die Landshuter Straße überquert haben verläuft die letzte Etappe entlang der Isar, an der Luitpoldbrücke vorbei, entlang der Ottostraße und führt zum Bahnhof Freising zurück.
