Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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645 hm |
Abstieg
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544 hm |
Tiefster Punkt |
Hochwurtenspeicher (Abzweig zur Duisburger Hütte) 2413 m |
Höchster Punkt |
Herzog-Ernst-Spitze 2933 m |
Dauer
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5:30 h |
Strecke
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6,4 km |
Tauernhöhenweg - Etappe 2: Niedersachsenhaus - Duisburger Hütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama
Die Tour
Die lange, anspruchsvolle Gratüberschreitung vom Niedersachsenhaus bis zur Herzog-Ernst-Spitze, dem höchsten Punkt der Etappe, ist ein grandioser Panoramasteig mit zahlreichen, bestens gesicherten Kletterpassagen. Der Weiterweg zur Duisburger Hütte gestaltet sich deutlich einfacher, ist aber landschaftlich kaum weniger reizvoll.
Dass wir mit der gestrigen Ankunft am Niedersachsenhaus das Hochgebirge erreicht haben, wird schnell nach dem Aufbruch an der Riffelscharte klar. Begleitet von einem überwältigenden Panorama geht es ab jetzt ausgesetzt entlang des abschüssigen, felsdurchsetzten Grats über den Neunerkogel bis zur Herzog-Ernst-Spitze. Hier könnte man dem Pröllweg weiter bis zum Schareck, dem zweithöchsten Gipfel der Goldberggruppe, folgen. Wir steigen jedoch in engen Kehren direkt zur Fragranter Scharte und weiter zum tief unten grün schimmernden Hochwurtenspeicher ab. Durch geschickte Wegwahl gelingt es uns, das Sommerskigebiet Mölltaler Gletscher weitgehend zu umgehen und fast bis zur Duisburger Hütte durch landschaftlich deutlich schöneres Gelände aufzusteigen. Die Hütte selbst steht direkt am Rand der Skipiste.
Autorentipp
Von der Herzog-Ernst-Spitze kann mit einem zusätzlichen Zeitaufwand von rund 3 Std. das Schareck (3122 m) bestiegen werden (schwer, ca. 230 Höhenmeter)!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Niedersachsenhaus
Ziel
Duisburger Hütte
Weg
Vom Niedersachsenhaus auf der Riffelscharte (2471 m) zunächst dem über Grashänge flach aufwärts führenden Pfad nach Südwesten folgen. Bald wird dieser ausgesetzter. Er führt nun am abschüssigen Grat entlang, vorbei an zahlreichen Felstürmen und -zacken, über die Riffelhöhe (2694 m) zum Neunerkogel (2827 m) und weiter bis zur Herzog-Ernst-Spitze (2933 m). Vor allem im ersten Teil bis zum Neunerkogel müssen mehrere steile Felsaufschwünge überwunden werden, die aber allesamt gut mit Drahteilen gesichert sind. Teilweise ist das Gelände stark verblockt. Von der Herzog-Ernst-Spitze führt der Tauernhöhenweg in steilen Kehren hinab zur Fragranter Scharte (2754 m). Alternativ könnte man linkshaltend dem Pröllweg über den felsigen Grat zum Gipfel des Schareck folgen. Von der Scharte weiter hinab bis zum Hochwurtenspeicher (2417 m). Nun dem teilweise schmierigen Fahrweg am Ufer entlang folgen. Den ersten Abzweig des Fahrwegs in Richtung Duisburger Hütte und Eisseehaus ignorieren wir und nehmen stattdessen den etwas später kurz vor einer Brücke abzweigenden, landschaftlich deutlich schöneren Wanderweg, der direkt hinauf zur Duisburger Hütte (2572 m) führt.
Weitere Informationen
Niedersachsenhaus: www.niedersachsenhaus.at; www.alpenverein-hannover.de
Duisburger Hütte: www.skihuette.dav-duisburg.de; www.dav-duisburg.de
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Der ausgesetzte Grat zwischen dem Niedersachsenhaus und der Fragranter Scharte erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Nur bei trockenen Verhältnissen begehen! Bei Nässe bzw. Schnee unbedingt meiden!