Obere Bahnhofstraße 5, 91186 Büchenbach, Deutschland
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St. Willibald
Quelle: Landkreis Roth, Autor: Elena Werner
Gemeinde Büchenbach
Beschreibung
Die evangelische Pfarrkirche St. Willibald ist ein denkmalgeschützter Sandsteinbau, die unteren Geschosse des Chorturms sind spätromanisch, um 1200. Das von Strebepfeilern gestützte Langhaus aus Quadermauerwerk wurde 1608 gebaut. Das Satteldach hat nach Süden Fledermausgauben, da auf dem Dachboden früher Hopfen und Getreide getrocknet wurde. Die Besonderheit der Kirche findet sich mit dem sogenannten Hopfenturm an der Westfassade. In ihm befand sich ein Aufzug, mit dem Hopfen und Getreide auf den Kirchenboden gezogen wurden. Dies kündet davon, dass in Büchenbach früher mit dem Hopfen gute Geschäfte gemacht werden konnten. Durch diese bauliche Besonderheit hebt sich die Willibaldkirche von den üblichen fränkischen Dorfkirchen ab. Die Kirche wurde im 30-jährigen Krieg zerstört, stand über 20 Jahre als Ruine da und wurde in den Jahren 1654 bis 1682 wieder aufgebaut, die zwei seitlichen Treppentürme als Zugang zu den doppelstöckigen Emporen wurden 1850 angebaut. Der Chorturm wurde im 18. Jahrhundert mit einem Geschoss mit abgeschrägten Ecken aufgestockt, das die Turmuhr und den Glockenstuhl mit vier von der Glockengießerei Bachert gegossenen Kirchenglocken beherbergt, und mit einem spitzen Helm bedeckt ist. Im Original hatte die Kirche einen rötlichen Putz (1695) und erweckt den Eindruck einer mittelalterlichen wehrhaften Kirche. Eventuell könnten die kleinen Turmöffnungen als Schießscharten gedient haben. Um die Kirche und den Friedhof existiert die einzige feste Mauer im Dorf. Es sind eigentlich zwei nebeneinander stehende Mauern, die in der Mitte mit Feldsteinen aufgefüllt wurden. Die Sandsteine der Mauer stammen vom Heidenberg.
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Öffnungszeiten
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Mo-So | 08:00–19:00 |