Skulpturen Panorama Kramsach

Im zauberhaften Schatten des beeindruckenden Rofangebirges und umgeben von üppigen Wäldern und malerischen Wiesen breitet sich entlang des Flusslaufs der Brandenberger Ache ein wahres Kunstwerk aus: das SKULPTURENPANORAMA KRAMSACH.

Kramsach hat eine lange Tradition im Kunsthandwerk, die die Gemeinde stark geprägt hat.

Zu den bedeutenden Beiträgen zählen das Messingwerk Achenrain (1614-1939), die Steinmetzmeister der "Hagauer Bauhütte" (1513-1823), die Kramsacher Glashütte (1626-1933) und die Holztrift und Lände (1412-1966).

Seit dem Mittelalter wird in Hagau der sogenannte Kramsacher Marmor abgebaut, der mit seinen rötlichen Farbschattierungen als hochwertiges Baumaterial in Schlössern und Kirchen Verwendung fand. Die erste Bauhütte wurde 1465 errichtet, und bis heute arbeiten Steinmetzmeister wie Walter Einberger und sein Sohn Stephan in der Hagau und setzen die Tradition der Steinbearbeitung fort.

Auch die Glasproduktion und -verarbeitung haben in Kramsach eine lange Geschichte. Die erste Glashütte wurde 1626 gegründet und blieb über 300 Jahre lang aktiv. In der Nähe der Glasproduktionsstätten ließen sich handwerkliche Betriebe nieder, die das Glas durch Malen, Schleifen und Gravieren veredelten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten diese Glasverarbeitungsbetriebe eine Schule, die 1948 zur Gründung der Glasfachschule führte. Sie existiert bis heute als "HTL Kramsach Glas und Chemie" und zieht junge kunstinteressierte Menschen aus ganz Tirol sowie renommierte Künstler an, die dort lehren.

Der Künstler Peter Schneider (1919-1965) aus Kramsach ist ebenfalls erwähnenswert. Seine Kriegerdenkmäler, Brunnen und Grabmäler sind in Tirol weit bekannt. Nach seinem Studium an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck (1944-1948) und der Akademie der bildenden Künste in Wien (1950-1955) fand Schneider seine künstlerische Inspiration im Glauben. Seine Werke sind Teil des SKULPTURENPANORAMA und werden dort ausgestellt.