Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1833 hm |
Abstieg
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1833 hm |
Tiefster Punkt |
Finkau 1419 m |
Höchster Punkt |
Gabler 3263 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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17,8 km |
Skitour auf den Gabler mit Tom Rabl
Quelle: Salewa, Autor: Wiebke Hillen
Die Tour
Für Tom Rabl zählt der Aufstieg auf den Gabler zu einer der schönsten Skitouren mit einem spannenden Finale am Gipfelgrat. Er war bereits öfter oben, geht aber immer wieder gern!
Zwischen den Zillertaler Alpen und der Venedigergruppe gelegen und von den Kitzbüheler Alpen und dem Wilden Kaiser markant zu sehen, ist der Gabler im Frühjahr ein beliebtes Ziel für Skitouren. Der Aufstieg beginnt im Wildgerlostal und schlängelt sich über die sogenannte Glatze bis zum Skidepot. Hier beenden viele Bergsteiger die Tour und genießen nur den Blick zum aufragenden Gipfel. Denn das letzte Stück in insgesamt leichter, teils aber auch heikler Kletterei setzt Bergerfahrung voraus und sollte nicht unterschätzt werden. Die Abfahrt ist ein wunderbarer Abschluss der Skitourensaison und wird von Tourengehern schon aus der Ferne als besonders schön erkannt. Durch die hohe Schneesicherheit kann man die Tour noch weit in den April und Mai hinein angehen und nach schneereichen Wintern sogar noch im Juni. Im Hochwinter hingegen ist mit erhöhter Lawinengefahr zu rechnen, es ist bei der Tourenplanung also äußerste Vorsicht geboten.
Autorentipp
Wer sich die Tour bis zum Gipfel alleine nicht zutraut, kann sie mit einem Bergführer machen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gasthaus Finkau
Ziel
Gasthaus Finkau
Weg
Wir starten unsere Tour am Gasthaus Finkau und folgen zunächst der Forststraße in südlicher Richtung. Wir erreichen die Trisslalm. Hier zweigt oft eine Spur zur Wildkarspitze ab, wir gehen jedoch weiter nach Süden und orientieren uns am Talverlauf. Nach einem flachen Stück erreichen wir die Materialseilbahn und halten uns hier rechts bis an die Steilstufe. Über eine steile Mulde geht es rechts bergauf in Richtung Zittauer Hütte und am Ende wieder nach links in den flachen Talboden. Diesen überschreiten wir nach Osten. Auf der Randmoräne oder in der Mulde links davon geht es weiter nach Süden.
In den nordwestlichen Hängen der Mannlkarscharte können wir aufsteigen bis auf ca. 2900 m. Unterhalb des Grates ziehen wir ein ganzes Stück nach rechts zu einem großen Windkolk, den wir rechts umgehen. Einen letzten Steilaufschwung überwinden wir von links nach rechts und steigen dann wieder flacher zum Grat auf. In der Steilstufe sollte man mit Gletscherspalten rechnen. Hier auf der sogenannten Glatze können wir ein Skidepot einrichten oder aber die Tour beenden. Der Gipfelanstieg kann mit Steigeisen begangen werden und führt über einen luftigen, plattigen Blockgrat mit heiklem Schlussstück (Schwierigkeitsgrad III).
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Im Nordhang ist viel Platz, sodass man auch etwas abweichen kann, allerdings sollte man auf gefährliche Gletscherspalten achten, die sich abseits der Aufstiegsroute häufiger finden.
Anreise
Anfahrt
Von Zell am Ziller oder Mittersill kommend zunächst der B165 (in östlicher bzw. westlicher Richtung) folgen und bei Königsleiten in südlicher Richtung abfahren. Der Straße Hochkrimml folgen, auf Wildgerlostal wechseln und bis zum Gasthaus Finkau fahren.
Parken
Parkplatz beim Gasthaus Finkau
Weitere Informationen
In der Bergschule von Tom Rabl, Pure Mountain, kann man sich eine Begleitung für die Tour suchen.
Ausrüstung
Tourenski, Felle, ggf. Harscheisen, Skistöcke, Skihelm, Lawinenausrüstung mit LVS-Gerät, Lawinensonde und Lawinenschaufel, Skitouren-Rucksack (ca. 30 Liter) mit Lawinenairbag und Regenhülle, Skitourenstiefel, Skisocken, warme und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, Skitourenjacke und -hose, leichte Handschuhe für den Aufstieg, warme Handschuhe für die Abfahrt, Mütze/Stirnband, ggf. Skibrille, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Thermosflasche mit Heißgetränk, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, Stirnlampe und Reflektoren, Kartenmaterial, Biwaksack und Rettungsdecke
Sicherheitshinweise
Das letzte Stück zum Gipfel enthält teils heikle Kletterpassagen und ist nicht zu unterschätzen und sollte nur bei entsprechender Erfahrung begangen werden.
Die Lawinengefahr ist gerade im Hochwinter groß, da vor allem aus den Steilflanken des Finkautales Lawinen drohen und die Steilstufe oberhalb der Materialseilbahn ein Nordhang jenseits der 35 Grad ist.