Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1540 hm |
Abstieg
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1540 hm |
Tiefster Punkt | 2115 m |
Höchster Punkt | 3660 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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15,4 km |
Skihochtour Großvenediger von der Johannishütte
Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Friedel/ Pröttel
Die Tour
Mittelschwere, lange Skihochtour, die gute Ausdauer und solide Gletschererfahrung erfordert.
Nicht nur wegen seiner stattlichen Höhe von 3657 Metern ist der Großvenediger ein ganz besonderes Skihochtourenziel der Ostalpen. Auch der weite Gletscher-Weg hinauf zu seiner "Majestät" ist sehr beeindruckend, erfordert aber gute Sichtverhältnisse.
Autorentipp
Eine steile Abfahrtsvariante für geübte Skifahrer führt östlich am Hohen Aderl vorbei (rechts halten wegen Spalten), über das Rainerkees und durch das Dorfertal zur Hütte. Lohnend ist das sog. „Gletscherdach": Vom Großvenediger Abfahrt zum Rainertörl, Aufstieg zum Rainerhorn (3559 m), über Schwarze Wand (3506 m) und Hohen Zaun (3451 m) zur Kristallwand, Abfahrt wie bei der Kristallwand-Tour durch das Zettalunitztal.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Johannishütte
Ziel
Johannishütte
Weg
Nachdem man am Vortag zur Johannishütte aufgetsiegen ist, geht es am Gipfeltag von der Hütte ersteinmal über eine kleine Geländestufe in Richtung Norden. Dann wendet man sich etwas nach rechts, um die breite und eher sanfte Hangflanke der Dorfer Alm zu ersteigen. Im Folgenden hält man sich - weiter nach Nordosten ansteigend - in etwa an den Verlauf des Sommerwegs zum Defreggerhaus. In einer Höhe von etwa 2600 m schwenkt man ein wenig nach rechts ab, macht dann (östlich des Mullwitzkopf) einen Linksbogen, um nun wieder genau nach Norden ansteigend und zuletzt steiler das Defreggerhaus (2962 m, im Winter nur auf telefonische Anfrage geöffnet) zu erreichen.
Es geht weiter nach Norden bergan, wodurch man etwas westlich des "Mullnitz-Aderl" Kammes den unteren Teil des Rainer Kees betritt. Auf dessen sanft geneigter Gletscherfläche steigt man zunächst noch weiter nach Norden auf das markante Rainer Horn zu. Dann hält man sich etwas nach links (Nordwesten), um (zwschenzeitlich etwas steiler) das zwischen Rainer Horn (rechts ) und Hohem Aderl (links) gelegene Rainer Törl (3400 m) zu ersteigen.
An dem weiten Bergsattel (Markierungsstange) hält man sich weiter in Richtung Nordwesten und quert zunächst flach, dann wieder ansteigend nimmer in gleicher Gehrichtung zum Vorgipfel des Großvenedigers. Dort deponiert man seine Ski und geht zu Fuß über den Schneegrat zum großen Gipfelkreuz hinüber.
Die Abfahrt erfolgt auf demselben Weg, bzw. bei sicheren Verhältnissen und entsprechender Skitechnik auf den beim "Autorentipp" angegeben Varianten.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn mit Umsteigen in Wörgl nach Kitzbühel und von dort mit dem Bus 950X weiter nach "Matrei in Osttirol Korberplatz". Von dort mit Bus 951 bis "Prägraten Hinterbichl Gh. Islitzer/Kraftwerk". Aktuelle Verbindungen www.oebb.at (Kürzeste Fahrzeit 4:17 Std.)
Anfahrt
Auf der A8/A93 bis nach Kufstein Süd und weiter über Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill. Durch den Felbertauerntunnel nach Matrei in Osttriol, dort westwärts ins Virgental und über Prägraten nach Hinterbichl und bis zum gebührenpflichtigen "Wiesenkreuz" im Dorfertal.
Parken
Kostenpflichtiger Parkplatz Wiesenkreuz.
Weitere Informationen
www.alpenverein-muenchen-oberland.de/johannishuette
Ausrüstung
Komplette Skihochtourenausrüstung mit Seil, Gurt und Spaltenbergung-Equipment.
Sicherheitshinweise
Auf den - eher harmlos wirkenden - Geltschern der Venediger Gruppe ist die Spaltengefahr nicht zu unterschätzen. Zudem muss stabiles Bergwetter mit guten Sichverhältnissen herrschen. Am Gipfelanstieg ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich.