Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1800 hm |
Abstieg
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1800 hm |
Tiefster Punkt | 2391 m |
Höchster Punkt | 3484 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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12,8 km |
Skihochtour Glocknerumrundung
Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Michael Pröttel
Die Tour
Die Umfahrung des Großglockners ist eine der beeindruckendsten, aber auch anspruchvollsten Skihochtouren der Ostalpen.
Wenn man den höchsten Gipfel Österreichs an einem Tag umrundet, ist eine sehr gute Kondition erforderlich. Alternativ kann man die Tour auch auf zwei Tage aufteilen (Siehe Tipp). Auf jeden Fall braucht man für dieses skialpinistische Meisterstück sehr gute Bergerfahrung, bestes Wetter und absolut sichere Lawinenverhältnisse.
Autorentipp
Man kann die Tour auf zwei Tage aufteilen, indem man nach der Abfahrt über das Teufelskamkees über den Pasterzeboden zur Oberwalderhütte aufsteigt. Diese ist im Winter geschlossen, hat aber einen beheizbaren Winterraum.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Südlhütte
Ziel
Stüdlhütte
Weg
Von der Stüdlhütte aus geht es zunächst über einen steileren Hang nach Nordwesten zum Absatz der sogenannten Schere (3031 m). Nun quert man flacher das Teischnitzkees in nordwestliche Richtung. Zuerst sieht man rechts den beeindruckenden Stüdlgrat aufragen, dann geht es parallel zur ebenso imposanten Glocknerwand weiter. Nach einiger Zeit überquert man einen von der Hofmannspitze herabziehenden Bergrücken und sieht dahinter daen Romariswandkopf vor sich. Man quert genau in derselben Richtung auch das oberste Becken des Frutschnitzkees, wobei man die Spur allerdings nicht zu nahe an den Fuß der steilen Südwestflanke des Teufelskamp legen sollte. Dort wo diese sich zurück neigt wendet man sich leicht nach rechts und gelangt so auf den breiten Romariswandsattel (3426 m). Wer früh genug dran ist kann von hier aus zusätzlich in ca. 20 Min. weiter nach Westen ansteigend den Romariswandkopf (3511 m) ersteigen.
Vom Romariswandsattel aus fährt man nach Osten zunächst über das Teufelskampkees (Achtung Große Spaltengefahr in der Seraczone) und im Anschluss das Glocknerkees hinab. Südlich des Kleinen Burgstalls geht es durch eine steile Rinen hinab zum Talboden unterhalb der Pasterze. Am Fuße der Großglockner Nordostseite fellt man dann in 2500 Meter Höhe wieder an, um den zweiten langen Anstieg der Umrundung anzugehen. Dieser folgt nach Südwesten ansteigend in etwa dem Verlauf des Sommerwegs und führt dann über das Hofmannskees zur Adlersruhe (3451 m) hinauf. (Von dort kann man bei sehr guter Kondition und eines entsprechend großen Zeitpolsters noch den Großglockner besteigen.)
Bei aureichender Schneelage und sehr sicheren Lawinenverhältnissen steigt man für die Abfahrt zur Stüdlhütte von der Adlersruhe noch ein Stück weiter auf, um dann an geeigneter Stelle nach links in die steilen Hänge über dem Ködnitzkees einzufahren. Anosnsten muss man die Ski auf den Rucksack schnallen und dem seilversicherten Felskamm unterhalb der Adlersruhe hinab zum Ködnitzkees zu folgen.
Zuletzt geht es über wunderschöne weite Hänge nach Süden hinab. Wer wieder zurück zur Stüdlhütte möchte, der hält sich auf 2900 Metern nach rechts, um zuletzt flacher nach Südwesten zur traditionsreichen Bergsteigerunterkunft zu queren, wo man auf die großartige Glocknerumrundung anstoßen kann. Wer hingegen direkt zum Lucknerhaus möchte, folgt unterhalb des Ködnitzkees dem Talverlauf weiter nach Süden.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Leider ist die Anreise mit Bus & Bahn im Winter nicht möglich.
Anfahrt
Über Kufstein und Kitzbühel nach Mittersill. Hier der Felberntauernstraße folgen (Maut) und über Matrei nach Huben. Dort links nach Kals abzweigen und weiter auf der Kalser Glocknerstraße (Maut) bis zum Lucknerhaus. (Hier sind oft Schneeketten sehr empfehlenswert.)
Parken
Parkplatz nahe Lucknerhaus.
Weitere Informationen
www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huetten/alpenvereinshuetten/stuedlhuette
Ausrüstung
Komplette Skihochtourenausrüsrung mit Seil, Pickel, Steigeisen udn Spaltenbergungsmaterial.
Sicherheitshinweise
Nur bei sicheren Lawinenverhältnissen und guter Sicht unternehmen. Zudem sollte man sich vorab auf der Hütte darüber erkundigen, ob die Gletscher (allen voran der besonders spaltenreiche Teufelskampkees) hinsichtlich der Spaltengefahr ausreichend eingeschneit sind.