Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
1425 hm |
Abstieg
|
1150 hm |
Tiefster Punkt |
Talboden südlich der Jamtalhütte 2150 m |
Höchster Punkt |
Hintere Jamspitze 3156 m |
Dauer
|
6:15 h |
Strecke
|
11,4 km |
Silvretta Skidurchquerung - Etappe 2: Jamtalhütte - Wiesbadener Hütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke
Die Tour
Die Hintere Jamspitze ist eine der wenigen Silvrettagipfel, die mit Ski bis zum höchsten Punkt bestiegen werden können. Ein überaus lohnendes und dankbares Ziel, bei dem ausreichend Zeit bleibt, im Rahmen des Übergangs zur Wiesbadener Hütte noch den Ochsenkopf als weiteren Gipfel mitzunehmen.
Die Skitouren-Möglichkeiten rings um die Jamtalhütte reichen locker für mehrere Tage, wobei die meisten Touren im Bereich von 1000 Höhenmetern liegen. Je nach Kondition kann diese Marke jedoch problemlos mehr als verdoppelt werden. Weit vor dem Übergang zur Heidelberger Hütte, die mittlerweile vom Ischgler Skigebiet ganz bequem mit Ski zu erreichen ist, sowie den Tourenklassikern Augstenberg und Gemsspitze rangiert die Hintere Jamspitze in der Beliebtheitsskala ganz weit oben. Kein Wunder, der Gipfel kann bis zum höchsten Punkt mit Ski bestiegen werden und bietet zudem überaus skifreundliche XXL-Hänge auf dem Jamtalferner. Wer zeitig aufbricht, dem kann es passieren, dass er selbst die Jamspitze in absoluter Einsamkeit genießen kann. Genauso wie den Abstecher auf den Ochsenkopf, der von vielen schlichtweg übersehen wird. Eigentlich schade, denn der Blick von hier auf den eleganten Gipfel der Dreiländerspitze ist perfekt.
Autorentipp
Andrea und Lucia heißen die beiden Mädels, die sich auf der Wiesbadener Hütte aufmerksam und herzlich um die Gäste kümmern. Und so gut ankommen, dass Hüttenwirt Heinrich Lorenz von seinen Kollegen immer wieder gefragt wird: "Haben die keine Schwestern?".
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Jamtalhütte
Ziel
Wiesbadener Hütte
Weg
Von der Jamtalhütte (2165 m) mit geringem Höhenverlust in den Talboden und ohne Orientierungsprobleme taleinwärts. Eine Felsstufe unterhalb des Gletschers wird rechts umgangen, dann wieder flach zum Gletscherrand und in einem großen Linksbogen unterhalb der Felsinsel im Gletscher vorbei. Über die weiten Gletscherhänge ins Jamjoch (3078 m) und links steil auf die Hintere Jamspitze (3156 m). Bei hartem Schnee lässt man die Ski einfach ein paar Meter unterhalb des Gipfels stehen.
Abfahrt ins Jamjoch und östlich der Vorderen Jamspitze über die steilen, skifahrerisch perfekten Hänge bis auf rund 2650 Meter Höhe. Dort wieder anfellen und auf der Spur Richtung Dreiländerspitze bis auf gut 2800 Meter Höhe. Dort biegt man rechts ab und quert die Osthänge des Ochsenkopfs zur Tiroler Scharte (2935 m). Kurz noch ein Stück mit Ski aufwärts, am Schluss zu Fuß über Schnee und leichte Felsen auf den Ochsenkopf (3057 m), den großartigen Aussichtsgipfel vis-a-vis der Dreiländerspitze. Abfahrt in die Tiroler Scharte und durch den Boden mit den Resten des Tiroler Gletschers Richtung Nordwest. Am Schluss mit Blick auf Piz Buin zur bereits sichtbaren Wiesbadener Hütte (2443 m).
Weitere Informationen
www.jamtalhuette.at; www.wiesbadener-huette.com
Ausrüstung
Komplette Gletscherausrüstung, Harscheisen.