Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1950 hm |
Abstieg
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1950 hm |
Tiefster Punkt |
Krallerwinkel 900 m |
Höchster Punkt |
Selbhorn 2654 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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16,1 km |
Selbhorn (2.654 m) - anspruchsvoller Skigipfel im Steinernen Meer
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Stadler
Die Tour
Der Skitourenklassiker zur Buchauer Scharte wir mit einem alpinen Finale auf das Selbhorn verlängert.
Nur wer einen weiteren Weg im Steineren Meer vor sich hat, wird sehr früh auf der Buchauer Scharte stehen. Hier können sich dann Skibergsteiger, die auf einen der Gipfel im Zentrum des Steinernen Meer (Funtenseetauern, Viehkogel...) steigen und dann im Winterrraum des Kärlingerhaus oder in der Wasseralm schlafen treffen. Auch wenn man auf die im Winter sehr anspruchsvolle Schönfeldspitze steigen will, sollte man früh an der Buchauer Scharte sein. Unsere Tour führt uns sehr steil zum Skidepot und dann geht es mit Steigeisen auf einem Band auf das Selbhorn (2.654 m), von dem man eine herrliche Aussicht genießt. Das Gipfelkreuz wurde vermutlich von einem Fotografen gestaltet. Mit seinen zwei Querbalken gibt es von allen Seiten ein schönes Motiv. Je nach Verhältnissen am späten Vormittag zurück auf der Buchauer Scharte, trifft man dann Tourengehen, die hier ihr Ziel definiert haben.
Nach der Schweizer Skitourenskala ist die Tour als schwierig - ZS ab 35 Grad einzustufen.
Autorentipp
Auf dem Rückweg zur Buchauer Scharte muss man so und so die Felle aufziehen. Dann lohnt es sich bei gutem Schnee ein Stück in die Mulde abzufahren.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Krallerwinkel
Ziel
Krallerwinkel
Weg
Aufstieg: Los geht es vom Parkplatz über die Brücke und dann auf dem Wirtschaftsweg in nördlicher Richtung taleinwärts. Auf ca. 1.000 m Höhe hat man die Wahl, bei guten Bedingungen gerade entlang des Sommerweges im Wald aufzusteigen. Oder man geht meist bequemer auf der Forststraße in einigen Kehren weiter. Auf gut 1.200 m vereinen sich die beiden Wege wieder und es geht gemütlich auf einem Rücken zum Jagdhaus Freithofalm (1.555 m). Jetzt ist der weitere Weg gut einsehbar: Man bleibt noch auf den Rücken, jetzt nach Nordosten und umgeht so in einem Linksbogen einen Felsabbruch. Nun in logischer Linie auf die Buchauer Scharte (2.269 m). Jenseits quert man mit Fellen leicht bergab nach Osten (rechts), um dann in einer weiten Mulde nach Süden (wieder rechts) die Lugscharte (2.448 m) zu erreichen. Nun den sehr steilen Hang nach Südosten zum Skidepot, am Beginn der von unten noch schwer zu erkennbaren Rampe. Diese mit Steigeisen an den Schuhen nach oben und nach Norden (links) drehend über eine kurze Kletterstelle (I) auf den Nordgipfel des Selbhorn. Berg Heil!
Die Abfahrt entspricht dem Aufstieg.
Variante: Sehr versierte Skifahrer können bei entsprechend guten Bedingungen von der Lugscharte, deutlich anspruchsvoller durch das Schneekar direkt zur Freithofalm abfahren. Hier darf eine exponierte Querung zwischen Felsen nach rechts nicht übersehen werden!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Regionalbahn (REX 1508) nach Saalfelden und weiter mit dem Bus mit der Nummer 620 nach Maria Alm. Der Ausgangspunkt im Krallerwinkel muss dann zu Fuß erreicht werden.
Anfahrt
Die mautpflichtige Tauernautobahn A10 am Knoten Bischofshofen verlassen und auf der B311 nach Bischofshofen. Hier rechts abfahren, an einem Kreisverkehr "gerade drüber" und auf der B164 durch Mühlbach über den Dientner Sattel nach Maria Alm. Hier rechts in das Dorf und immer den Straßenverlauf folgend nach circa 2 km zum Parkplatz im Krallerwinkel.
Parken
Der Parkplatz ist kostenlos.
Weitere Informationen
Touristinfo Maria Alm ; Skigebiet Hochkönig (die Webcam von der Bergstation Hochmais zeigt einen schönen Blick auf das Steinernen Meer) ; Mehr vom Autor findet ihr auf seiner Homepage und laufend aktuelles von ihm auf FB.
Ausrüstung
gängige Skitourenausrüstung, Pieps, Sonde, Lawinenschaufel, Steigeisen
Sicherheitshinweise
Bis zur Buchauer Scharte, ist die Tour "nur" wenig schwierg - WS ab 30 Grad.