Schneidjoch - zwischen Guffert und Blaubergkamm

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Die Klausbodenalm (oder Ludernalm)
Freies Tourengelände vor der Kulisse des Hinteren Sonnwendjochs
Die Ludwig-Aschenbrenner-Hütte (Gufferthaus) ist zwar in der Nähe, wird aber nicht erreicht.
Wer aufs Schneidjoch will, muss sich auf Spurarbeit einstellen.
Freie Hänge bei der Angeralm
Der Gipfel zeigt sich!
Es ist noch ein weiter Weg zum Ziel.
Kurz unter dem Schneidjochsattel
Am Gipfelrücken kann der Wind hart zupacken.
Der benachbarte Guffert zeigt  sich von seiner wilden Seite.
Gipfelausblick auf Natternwand, Benediktenwand und Blaubergkamm
Abfahrtsträume im Gipfelhang ...
... und vor der gewaltigen Bastion des Gufferts.
Die etruskischen Felsinschriften beim Quellheiligtum sind normalerweise nur im Sommer zugänglich.

Die Tour

Diese Skitour verläuft zuerst einmal auf der elend langen Fahrstraße durch das Ampelsbachtal. Das ist einigermaßen monoton, und wenn man Pech hat, muss man bei der Abfahrt sogar viel anschieben. Das sind die Gründe, warum es dort meistens ziemlich ruhig ist.

So richtig schön wird die Tour erst ab der Klausbodenalm, aber dann ist sie wirklich großartig und zwar in jeder Beziehung: landschaftlich und skifahrerisch.

Das Schneidjoch hat sich zwischen Halserspitz und Guffert versteckt und viele Jahre ein Schattendasein geführt. Seit im Jahr 1956 etruskische Felsinschriften beim Quellheiligtum wieder entdeckt worden sind und dies publiziert worden ist, hat es der Berg zu bescheidener Berühmtheit gebracht. In der warmen Jahreszeit kommen deshalb in letzter Zeit immer mehr Wanderer herauf. Im Winter sieht man kaum Spuren an diesem schönen Berg.

Autorentipp

Wer die etruskischen Felsinschriften besuchen will, muss im Sommer kommen. Dazu bietet sich eine Rundtour an, die über die Schneidalm einigermaßen schneidig hinaufführt und über das Quellheiligtum in den Nordhängen des Schneidjochs abfällt.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
820 hm
Abstieg
820 hm
Tiefster Punkt Köglboden
963 m
Höchster Punkt Schneidjoch
1780 m
Dauer
4:15 h
Strecke
15,7 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Steinberg, Köglboden am Eingang ins Ampelsbachtal, 963 m

Ziel

Steinberg, Köglboden am Eingang ins Ampelsbachtal, 963 m

Weg

Zuerst einmal geht es sehr flach durch das Ampelsbachtal nach Nordosten hinauf. Im weiteren Verlauf verengt sich das Tal zu einer kalten Schlucht und es geht etwas steiler aufwärts. Nach gut einer Stunde Anstiegszeit verzweigt sich der Fahrweg bei einer Bachbrücke. Wer dort links geht, kann bei sehr sicheren Verhältnissen über die Schönleitenalm auf den Halserspitz spuren.

Geht man geradeaus weiter und folgt dem Radweg zur Ludwig-Aschenbrenner-Hütte, kommt man schließlich zu einer Verzweigung. Die Skiroute zum Schneidjoch verläuft geradeaus weiter und stößt zur idyllischen Klausbodenalm, von der man durch schönen Wald nach Südosten und weiter oben in einem Durcheinander von Gräben im Wald aufsteigt, bis man in eine rechtsseitig ansteigende Waldlichtung abzweigen kann. Im weiteren Verlauf kommt man an der Angeralm vorbei und schließlich in den Schneidjochsattel. Im Sattel rechts herum und über den breiten Rücken zum Gipfel des Schneidjochs hinauf.

Die Abfahrt verläuft im Wesentlichen entlang der Aufstiegsroute.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bergsteigerbus ab Lenggries (fährt nicht im Winter)

Anfahrt

Über Bad Tölz - Lenggries auf der B 13 bis zum Sylvensteinsee und auf der B 307 zur Staatsgrenze oder von der Ausfahrt Holzkirchen der A 8 der B 318 bis Gmund folgen, dem Tegernsee entlang und auf der Achenpassstraße zur Staatsgrenze. Dann auf der Österr. B 181 bis zum Ortsanfang von Achenkirch; dort links Richtung Steinberg am Rofan.

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

An einigen sehr kurzen Stellen des Ampelsbachtals kann bei sehr ungünstigen Bedingungen Schnee in den Talgrund rutschen. Mitunter fallen auch Eiszapfen oder sogar Steinschlag herab. Das Lawinenrisiko ist sehr gering.

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