Schneiderkar - Steiltour über der Gramaialm

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Das Schneiderkar in der Draufsicht (aus dem Lamsenkar gesehen)
Typisches Bild beim Aufstieg durch das Schneiderkar
Blick über das Schneiderkar und den Hahnkampl zum Gamsjoch
Karwendel pur: Blick aus dem Schneiderkarschartl zur Lamsenspitze
Großartige Steilabfahrt
Abfahrt für Könner
Hoppla!
Die letzte Viertelstunde muss man meist die Ski tragen.

Die Tour

Anspruchsvolle, aber kurze Skitour für erfahrene Tourengeher mit einem einzigen langen Steilhang von rund 30° Neigung; nur bei sehr stabiler Schneelage zu verantworten; Mittag muss man wieder im Tal sein.

Die Mautstraße von Pertisau in die Karwendeltäler wird normalerweise Anfang Mai geöffnet.

Eine der großartigen Karwendel-Genussskitouren, die zwar kurz, aber rassig ist, finden wir über dem Falzturntal im Schneiderkar. Am oberen Rand des steilen Kars zwischen Rauhem Knöll und Schafjöchl endet die Tour in der kleinen Schneiderkarscharte (manchmal auch Schneiderscharscharte genannt). Ein Gipfel wird nicht erreicht. Die Tour führt über einen steilen Nordwesthang, den die Sonne im Mai am Vormittag streift und ab Mittag voll bescheint.

 Gerne wird das Schneiderkar auch nach der deutlich anspruchsvolleren Abfahrt durch das Lamsenkar als Dreingabe bewältigt.

Autorentipp

Besonders lohnend ist es auch, Anfang - Mitte Mai statt der langen, schweren Ski, nur kurze Firngleiter hinaufzutragen, damit die Abfahrt zu einem Vergnügen besonderer Art wird.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
770 hm
Abstieg
770 hm
Tiefster Punkt Gramaialm
1263 m
Höchster Punkt Schneiderkarscharte
2027 m
Dauer
3:30 h
Strecke
6,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gramaialm, 1263 m

Ziel

Gramaialm, 1263 m

Weg

Von der Gramaialm geht man auf einem Wanderweg über den Falzturnbach und nach Süden in den Gramaier Grund hinein. Auf der Höhe von rund 1500 m  dreht man allmählich links ab und steigt gegen Westen durch das weite, aber steile Kar hinauf. Gegen Ende des Kares wendet sich die Route ein wenig nach links und der Hang wird steiler, während sich das von dunklen Felsen eingerahmte Kar zusammenschnürt. Kurz vor der Scharte hört meistens die Schneedecke auf und man muss die letzten Meter zu Fuß hinauf.

Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute.

Anreise

Anfahrt

Von der Inntalautobahn über die Kanzelkehre bis Maurach oder vom Achenpass auf der B 181 durch das Achental bis Maurach und am See entlang bis Pertisau. Ab dort auf Mautstraße bis zum Ausgangspunkt.

Parken

bei der Gramaialm

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied

Sicherheitshinweise

Die kurze, gerade noch „angstfreie“ Skitour kann ruhigen Gewissens nur guten Skifahrern empfohlen werden. Man muss Tage abwarten, an denen mit sicherem Firn zu rechnen ist und sorgfältig darauf achten, dass bei der Abfahrt der Schnee noch nicht zu sehr durchgeweicht ist. Die Hangneigung im Schneiderkar liegt gleich bleibend bei rund 30°. Nur auf ein kurzes Stück im oberen Bereich, wo sich das Kar etwas zusammenschnürt, schafft es 32°. Das ist die ideale Neigung für eine pfiffige Abfahrt.

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