Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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304 hm |
Abstieg
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304 hm |
Tiefster Punkt | 1354 m |
Höchster Punkt |
Zwischen Fulateia und Ganzaläta 1631 m |
Dauer
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3:00 h |
Strecke
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6,9 km |
Schneeschuhwandern im Montafon
Quelle: Wandermagazin, Autor: Dr. Konrad Lechner
Die Tour
Am sonnigen Südhang des Kristberges über der Ortschaft Silbertal geht man von der Bergstation der Kristbergbahn auf teilweise waldfreier Route, mit großartiger Aussicht ins Silbertal auf die Rätischen Alpen und die Verwallgruppe.
Am sonnigen Südhang des Kristberges über der Ortschaft Silbertal geht man von der Bergstation der Kristbergbahn auf teilweise waldfreier Route, mit großartiger Aussicht ins Silbertal auf die Rätischen Alpen und die Verwallgruppe. Man kann eine kleine Runde von ca. einer Stunde oder eine größere Runde von ca. 2,5 Stunden wählen. Die vorgestellte Tour verbindet beide Möglichkeiten zu einer Route, die natürlich ein gewisses Maß an Kondition erfordert, aber völlig ungefährlich ist. Einkehren können wir im Gasthof Kristberg. Die benachbarte Ortschaft Bartholomäberg hat sogar drei Schneeschuhrouten markiert: Zwei leichte Touren von 5 bis 6 km und eine mittlere von 9 km.
Die markierten Winterwanderwege und Schneeschuhwanderwege nicht verlassen und nicht den Markierungen der Sommerwege folgen. Beim Steigen so langsam gehen, daß man sich noch unterhalten kann. Beim Abstieg nicht nach hinten lehnen, da dadurch die Rutschgefahr größer wird. Auch ohne Durstgefühl reichlich trinken. Schnaps ist zur Erwärmung völlig ungeeignet: Nach einem kurzen Wärmegefühl erweitern sich die Gefäße, viel Blut gelangt in die äußeren Teile des Körpers und die Abkühlung wird verstärkt. Auch im Winter sollte man gelegentlich Rasten. Dazu eignen sich windgeschützte Stellen an den oft durch die Sonne gewärmten Wänden von Holzhütten. Man nutze die warmen Stunden über Mittag. Nach Sonnenuntergang sinkt auch an warmen Tagen die Temperatur meistens sehr schnell. Man zeige keinen falschen Ehrgeiz und gehe kein Risiko ein bei Unwohlsein, Schwäche, Nebel und starken Schneefällen, sondern kehre dann um. Winter- und Schneeschuhwanderer handeln wie die Wanderer in den anderen Jahreszeiten in Eigenverantwortung.
Naturschutz:
Schneeschuhe ermöglichen es, im Winter abseits von Wegen in die unberührte Bergwelt vorzudringen. Hierbei wird aber der Wintersportler zum Problemverursacher: Für die Tiere des Bergwaldes ist der Winter wegen der knapp gewordenen Nahrung und dem Energieverlust durch die Kälte eine Zeit in der es um das Überleben geht. Wenn noch Anstrengung z.B. durch rasche Flucht, sind die Grenzen der Belastung schnell erreicht. Schneeschuhe können auch den Gipfeltrieb von nachwachsenden Bäumchen beschädigen und so den Bergwald, der die Siedlungen vor Lawinen und Erdrutschen schützt, beschädigen. Deshalb sollten die ausgeschilderten Routen nicht verlassen werden.
Unterkunft:
Der Panoramagasthof Kristberg ist auch für einen längeren Aufenthalt bestens geeignet. Man kann hier alpin Ski fahren (es gibt zwei Schlepplifte). Außerdem können auch Skitouren durchgeführt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bergstation der Kristbergbahn
Weg
Wir fahren mit der Kristbergbahn hinauf und gehen von der Bergstation zunächst entlang des Winterwanderweges und der Langlaufloipe in südöstlicher Richtung. Dann verlassen wir die beiden genannten Routen nach rechts und steigen durch wegloses, aber gut markiertes Gelände bis P 225 ab, der auf der Karte in der Runde 1 als südöstlichster Punkt eingezeichnet ist. Nun wandern wir in westlicher Richtung und erreichen die Zusteigestelle Stelzer der Kristbergbahn, wo wir auch mit der Bahn hinauffahren könnten. Weiter aufsteigend etwa entlang der Seilbahn zu P 237 etwas unterhalb der Bergstation. Nun in westlicher Richtung zum Panoramagasthof Kristberg. Von diesem weiter nach Westen bis zur Fulateia, wo sich ein Wegweiser befindet. Nun in östlicher Richtung aufsteigend zum Aussichtspunkt Ganzläta, der sich etwas links abseits der Route befindet. Hier hat man einen prächtigen Blick ins Klostertal und zum Lechquellengebirge. Wir steigen dann weiter ab durch urwüchsigen Bergwald. Die Äste der Fichten sind durch die immer wieder auftretende Schneelast deutlich herabgebogen und außerdem mit herabhängenden Bartflechten bewachsen. Wir erreichen nun zunächst nochmals den Panoramagasthof Kristberg und schließlich unseren Ausgangspunkt der Schneeschuhwanderung, die Bergstation der Kristbergbahn.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Schruns, weiter mit dem Bus nach Silbertal zur Kristbergbahn
Anfahrt
B188 bis Schruns, dann abbiegen zur Ortschaft Silbertal, zur Bergstation der Christbergbahn
Parken
Parkplatz an der Kristbergbahn
Weitere Informationen
Gästeinformation Bartholomäberg, www.bartholomaeberg.at
Gästeinformation Silbertal, www.silbertal.at
Ausrüstung
Normale Schneeschuh-/Wanderausrüstung, Trinkflasche
Sicherheitshinweise
Keine