Schmied-von-Kochel-Denkmal

Beschreibung

Der Schmied von Kochel soll der letzte gewesen sein, der bei der Sendlinger Mordweihnacht fiel.

Ende des Jahres 1704 musste der bayerische Kurfürst Maximilian II. Emmanuel aus Bayern fliehen, da seine Allianz mit dem damaligen französischen König gegen den Habsburger Kaiser scheiterte. Dadurch wurde der Freistaat von österreichischen Truppen besetzt, die dann zum Teil sehr gewaltsam neue Soldaten rekrutieren wollten. Bald waren mehr als 12.000 junge Bayern gezwungen worden, sich der österreichischen Armee anzuschließen. So konnte es nicht weitergehen.

"Lieber bayerisch sterben, als kaiserlich verderben" war die neue Devise der Bayern. Im Herbst 1705 gelang es ersten Aufständischen, einige Gebiete zurückzuerobern. Die Aufständischen wollten bis nach München gelangen und so bewirken, dass der bayerische Kurfürst zurückkäme. Kurz vor Weihnachten gelangten ca. 3000 bayerische Bauern an die Tore Münchens, wo sie von Verbündeten eingelassen wurden. Die meisten der Kämpfer wurden in der Nacht vom 25. Dezember von der österreichischen Armee niedergeschossen, da sich die Bauern nur mit Knüppeln und Heugabeln verteidigen konnten.

In den folgenden Tagen wurde der bayerische Aufstand komplett niedergeschlagen, insgesamt starben etwa 2000 Bauern.

Der Schmied von Kochel ist eine erfundene Figur. Ihr wird nachgesagt, dass 'Hans Meier', ein Schmied von Kochel, am längsten kämpfend standhielt und in seiner Hand die Flagge des Aufstands hielt. Bis heute gibt es jedes Jahr am 23. Dezember einen Zug mit Musik von der Pfarrkirche bis zum Sendlinger Friedhof. 

Kontakt

Lindwurmstraße, 81373 München, Deutschland

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