Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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4411 hm |
Abstieg
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4433 hm |
Tiefster Punkt |
Gollinghütte 1641 m |
Höchster Punkt |
Greifenberg 2618 m |
Dauer
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12:00 h |
Strecke
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45,2 km |
Schladminger Tauern Trail
Quelle: Erlebnisregion Schladming-Dachstein, Autor: Gerhard Pilz
Die Tour
Mit einer Länge von über 45 km, mehr als 4.500 Höhenmetern und schwierigem Terrain ist der Schladminger Tauern Trail ein Trailrun für die Profis.
Der Schladminger Tauern Trail ist ein Trailrun der Kategorie "x-Treme" und ist ausschließlich für weit fortgeschrittene Trailrunner bzw. Profis gedacht. Die Route ist ident mit der 5-Tages-(Berg)tour (!) am Schladminger Tauern Höhenweg. Der Trail führt nahezu ausschließlich auf schmalen Pfaden und hochalpinen Steigen, verfügt teils über Seilversicherungen und führt durch stark ausgesetztes Gelände. Des weiteren kannst Du auf höher abgelegenen Abschnitten des Trails bis weit in den Sommer hinein auf Restschneefelder treffen.
Autorentipp
Dieser Trailrun ist auch gut in 2 Etappen möglich. Hierfür bieten sich die Keinprechthütte, Gollinghütte oder Preintalerhütte zur Übernachtung an.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hochwurzenhütte, 1.850 m
Ziel
Schladminger Hütte, 1.828 m
Weg
Der Startpunkt befindet sich bei der Hochwurzenhütte am Gipfel der Hochwurzen (1.852 m). Von Schladming erreichst Du Die Gipfelbahn Hochwurzen in Rohrmoos bequem mit dem Wanderbus der Planai-Hochwurzen-Bahnen, die Gipfelbahn bringt Dich dann zum Startpunkt. Alternativ besteht die Möglichkeit, von der Talstation über den Hochwurzen Trail (Trailrun #6 bzw. Wanderweg #60) auf den Gipfel zu gelangen (zusätzliche 720 Höhenmeter, etwa 1 Stunde).
Über die »Kleine Wurzen« und den Hüttecksattel läufst Du auf das Rossfeld. Kurz bergab auf den Latterfußsattel, und von dort aufsteigend auf den Aussichtsberg Guschen (1.982 m). Über den Wandersteig #773 folgst Du dem Trail zum Hochfeldmandl (ein großes Steinmandl unterhalb des Hochfeld-Gipfels) und läufst unterhalb des schroffen Schiedeck-Gipfels (ACHTUNG: sehr ausgesetzt) vorbei. An Klamm- und Brettersee vorbei erreichst Du dann die Ignaz-Mattis-Hütte (1.986 m) oberhalb des Unteren Giglachsees. Nach rechts kannst du hier dem Giglachseen Trail (Trail #8) zur Ursprungalm folgen.
Nach links (Weg Nr. 702) läufst Du bergab zum östlichen Ende des Unteren Giglachsees, wo Du dann – Richtung Süden – auf den Weg #702 bzw. #775 in Richtung Rotmandlspitze einschlägst. Leicht bergauf durch das Vetternkar und vorbei an den Ruinen einer historischen Bergknappen-Behausung (die Schladminger Tauern waren bis ins 19. Jahrhundert von regem Bergbau geprägt) geht es dann reicht steil - und über einen Weg mit losen Steinen - hinauf zur Rotmandlspitze (2.453 m), wo Du die Aussicht ins Giglachkar und Duisitzkar genießt. Unterhalb des »Sauberg« querst Du dann zur Kruckeckscharte von wo Du bergab in das große Neualmkar mit der Keinprechthütte (1.872 m) gelangst.
Von der Keinprechthütte führt Dich der Trail oberhalb des Neualmkars in weitem Bogen zur Trockenbrotscharte (2.237 m). Von der Scharte bergab zur Landawirseehütte und in den Göriachwinkel, von wo es gleichmäßig und recht steil bergauf zur Gollingscharte (2.326 m) geht. Im Bereich der Scharte liegt hier oft lange ein Restschneefeld. Von der Gollingscharte geht es dann über ein ausgedehntes Geröffeld bergab in den Gollingwinkel, wo Du Dich direkt am Fuße der mächtigen Golling-Nordwand in einem natürlichen Amphi-Theater wiederfindest. Von dort sind es nur ein paar Minuten bis zur Gollinghütte (1.641 m).
Zwischen Gollinghütte und Greifenbergsattel wartet eine der sehr herausfordernden Passagen dieses Trails. Sehr steil legst Du zwischen Hütte und Sattel 800 Höhenmeter zurück. Kurz darauf erreichst Du über eine Geröllhalde den Greifenberg (2.618 m) – den höchsten Punkt des Schladminger Tauern Trail. Der Weg vom Greifenberg bergab in die Seenplatte des Klafferkessel ist sehr steinig, mit losem Schotter sowie einigen Seilversicherungen versehen - hier ist größte Vorsicht geboten!!
Der Klafferkessel ist eines der wasserreichsten Gebiete der gesamten Alpen und Herzstück der Wilden Wasser im Rohrmooser Untertal. Vorbei an den zahlreichen Seen und der markanten Felsformation des Greifenstein läufst Du schließlich über die Klafferscharte durch die Lämmerkare zur Preintalerhütte und Waldhornalm (1.656 m).
Bei den Hütten rechts und gleich darauf wieder nach links über den Bach geht es über den »Höfertsteig« zur Neualm – einer unbewirtschafteten Almhütte. Von hier läufst Du den Weg # 781 in Richtung Planai. Vorbei an der Wegkreuzung Kaltenbach (2.040 m) und entlang der Gipfel von Ulmspitze, Hasenkarspitze, Sonntagerhöhe, Seerieszinken und Krahbergzinken erreichst Du schließlich den Schladminger Hausberg Planai.
Von dort bringt Dich die Planai Seilbahn ins Zentrum der Bergstadt. Alternativ kannst Du über den WM-Pfad Planai oder die Wanderwege #779/#53 ins Tal laufen (etwa 1.080 Höhenmeter bergab).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit den Bussen der Planai-Hochwurzen-Bahnen von Schladming (Planet Planai, Lendplatz) oder Rohrmoos (Rohrmoos-Zentrum, Untertal-Dorf), zur Talstation der Gipfelbahn Hochwurzen.
- Busse der Planai-Hochwurzen-Bahnen: www.planaibus.at
Von dort Auffahrt mit der Gipfelbahn zur Hochwurzenhütte (alternativ über den Hochwurzen Trail - Trail Nr. 6 bzw. Wanderweg # 60).
- Betriebszeiten der Gondelbahn: www.planai.at
Anfahrt
Über die L722 Rohrmoosstraße von Schladming bis zur Gipfelbahn Hochwurzen.
Parken
Parkplätze sind an der Gipfelbahn Hochwurzen vorhanden.
Weitere Informationen
360°-Bilder
Einen Überblick über die Tour kannst Du Dir mit Hilfe unserer 360°-Bilder verschaffen:
- Hochwurzen, Rossfeld & Guschen: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=305
- Hochfeld und Schiedeck: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=306
- Blick übers Giglachkar: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=307
- Giglachseen und Kalkspitzen: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=308
- Unterer Giglachsee und Vetternkar: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=309
- Über die Rotmandlspitze: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=310
- Blick ins Neualmkar: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=312
- Auf der Trockenbrotscharte: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=313
- Die Landawirseen: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=314
- Blick in den Klafferkessel: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=315
- Blick in die Lämmerkare: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=316
- Abstieg von der Preintalerhütte: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=317
- Blick über den Riesachsee: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=318
- Am Höhenweg beim Rabenköpfl: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=327
- Am Höhenweg beim Seerieszinken: https://vonoben.schladming-dachstein.at/sommer/index.php?S=328
Weitere nützliche Infolinks
Tourismusinformation: www.schladming.com
Infos über Busverbindungen: www.planaibus.at
Infos zu Gondelbetriebszeiten: www.planai.at
Ausrüstung
Neben geeignetem Trailrunning-Schuhwerk sollte auf dieser Route jedenfalls folgende Grundausrüstung mitgeführt werden:
- Laufrucksack
- Trinkblase
- Erste Hilfe Set
- GPS
- Riegel
- Regenbekleidung
Sicherheitshinweise
Der Schladminger Tauern Trail ist ein ausgesetzter Singletrails im hochalpinen, ausgesetzten Gelände mit vielen Höhenmetern. Mit einer Distanz von über 40km kann der Trail nur von Läufern mit guter körperlicher Verfassung und alpiner Erfahrung bewältigt werden. Eine entsprechende Ausrüstung sowie eine gute Tourenplanung sind unverzichtbar.
Wetterumstürze, rascher Temperaturabfall, Gewitter, Wind, Nebel und Schneefelder sind objektive Gefahren und erfordern das richtige Verhalten unterwegs. Hüttenwirte sind erfahrene Bergkenner, sie können gute Tipps zum Wetter und zum Wegverlauf geben. Mangelnde Ausrüstung, Selbstüberschätzung, Leichtsinn, schlechte Kondition und eine falsche Einschätzung können zu kritischen Situationen führen. Bei Gewitter: Gipfel, Kammlagen und Seilsicherungen unbedingt meiden.
GPS-Daten und Orientierungshilfen
Verfügbare GPS-Daten sind – wie auch Wanderkarten – nur eine Orientierungshilfe, da diese nie ein genaues Abbild oder den Detailreichtum eines Weges in der Wirklichkeit darstellen können. Gerade bei Gefahrenstellen muss deshalb am Ende immer anhand der Gegebenheiten vor Ort entschieden werden, ob und wie der weitere Wegverlauf aussieht.
Im Notfall bitte folgende Notrufe wählen:
- 140 - für alpine Notfälle - österreichweit
- 112 - Euro Notruf GSM Notrufservice