Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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729 hm |
Abstieg
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415 hm |
Tiefster Punkt | 1370 m |
Höchster Punkt | 2064 m |
Dauer
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3:40 h |
Strecke
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8,4 km |
Salzburger Almenweg - Etappe 09
Quelle: Salzburger Almenweg, Autor: Anita Bott
Die Tour
Wildromantische Almwanderung mit spielerischem Höhepunkt
Wie war die Nacht auf der Alm? Ist es nicht ein himmlisches Vergnügen, hoch über dem Alltag diesen zu vergessen? Das Handy auszuschalten und nur der Stimme der Natur zu lauschen? Am Abend zu sehen, wie die Lichter im Tal angehen und diese von den Lichtjahren entfernten Sternen überstrahlt werden? Heute halten Sie den Alltag weiterhin auf Abstand, denn es geht wildromantisch über Hoch- und Niederalmen. Wunderbare Ausblicke wechseln sich mit köstlichen Almschmankerln ab. Die heutige Strecke ist eine Almenweg-Etappe wie aus dem Bilderbuch und sie endet mit einem echten Höhepunkt, denn das Etappenziel – das top-moderne Hofgasteinerhaus– befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schlossalm Bergstation. Entdecken Sie hier oben die spielerische Seite der Berge mit Aussichtsplattform, Slackline-Park und vielem mehr. Wir versprechen Ihnen: Nach diesem Tag werden Sie in einem der 42 Betten auf 1.950 Meter Seehöhe ganz fantastisch schlafen.
Almenweg Geschichte(n)
Durch das Gasteinertal fließt die in der Sonne funkelnde Gasteiner Ache Richtung Norden. Der Fluss spielt in der berühmten Sage „Der Ring der Weitmoserin“ eine wichtige Rolle. Diese hochmütige Frau, die aus einer wohlhabenden Gasteiner Bergbaufamilie stammte, soll einst einer Bettlerin die Hilfe versagt haben, worauf diese sie verfluchte und ihr das Ende ihres Reichtums vorausaussagte. Wutentbrannt zog die stolze Frau daraufhin ihren kostbaren Ring vom Finger und warf ihn mit den Worten "So wie dieser Ring nie mehr das Tageslicht sieht, so wird auch das Erz in den Weitmoser Stollen nie versiegen!" in die Gasteiner Ache und ritt davon. Als ihr am nächsten Tag zu Mittag eine große Forelle vorgesetzt wurde, fiel aus deren Bauch der Ring. Schon kurze Zeit später geschah ein Unglück nach dem anderen und der Gold- und Silberabbau versiegte. Das bedeutete den Niedergang der Familie Weitmoser. Heute beherbergt das Weitmoser-Schlössl aus dem 16. Jahrhundert das Genießerrestaurant von Familie Scharfetter: Auch heimischer Fisch steht auf der Speisekarte.
Almenweg Stärkung
Auf der Fundner Heimalm werden Wanderer mit frischen Almprodukten wie Milch, Käse, Topfen, Bauernbrot, Speck oder Würstel aus eigener Erzeugung verköstigt. Auch der Schnaps ist selbst gebrannt. Die frischen Pofesen und Bauernkrapfen gelten als Geheimtipp. Bei der Wahl zur Salzburger Almsommerhütte des Jahres 2016 erreichte die Fundneralm den 2. Platz!
Autorentipp
Während der Sommermonate finden im Gasteinertal zahlreiche Kulturveranstaltungen an unterschiedlichen Plätzen statt. Unter dem Titel Alm:Klassik verwandeln sich auch verschiedene Almhütten in Open-Air-Konzertsäle. Die Klassikkonzerte unter freiem Himmel – dargeboten von Ensembles der Philharmonie Salzburg – versprechen ein ganz besonderes Musikerleben.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Biberalm (1.735 m), Bad Hofgastein
Ziel
Naturfreundehaus Hofgasteinerhaus (1.950 m), Bad Hofgastein
Weg
Nach einem kräftigen Frühstück auf der Biberalm geht es zunächst leicht absteigend über den Weg 116A Richtung Süden in einen abgeschiedenen Taleinschnitt – hoch über dem Tal und bei einem unvergleichlichen Weitblick: Immer näher rücken die Dreitausender des Nationalparks Hohe Tauern. Der Bach im Talgrund wird überquert (kurz zuvor wird bei einer Weggabelung der linke Weg gewählt) und in Kürze über einen alten Verbindungsweg (Nr. 10A) die nicht bewirtschaftete Kerscherhütte ereicht. Nun geht es zunächst auf dem Hytonga-Steig (Nr. 10A) etwa 200 Höhenmeter abwärts und später durch dichten Wald querend unterhalb des Guggensteins Richtung Süden.
Nach einigen Feuchtgebietsüberquerungen lichtet sich der Wald und die ersten bewirtschafteten Almen sind nicht mehr weit. Die Fundner Heimalm (1.380 m) mit eigener Käserei am Fuße des hochaufragenden Guggensteins ist nach rund 1,5 Stunden Gehzeit erreicht und lädt zu einer kurzen Rast ein. Auf der Alm werden beste Almprodukte serviert: Der ideale Tipp für eine kleine Zwischenverpflegung!
Von der Fundner Heimalm sind es wenige Meter hinab zum Leidalmbach. Auf der anderen Seite führt der Almenweg aufwärts zunächst immer entlang des Leidalmbaches (Weg Nr. 127A) durch einen schattenspendenden Mischwald in Richtung der bewirtschafteten und idyllisch gelegenen Brandner Hochalm (1.770 m). Hier werden Wanderer ebenfalls mit einem traumhaften Ausblick sowie hausgemachten Almprodukten wie Kaspressknödel verwöhnt.
Ab hier verwandelt sich der breite Weg nun Schritt für Schritt in einen schmalen Steig und führt über den Weg Nr. 127A in einen abgeschiedenen Taleinschnitt durch eine archaische Karlandschaft zur Kleinen Scharte. Hier wird eine andere Welt betreten: Lawinensprenganlagen und die längste Skiabfahrt Salzburgs stehen im Kontrast zur Bergwildnis. Im Skigebiet Schlossalm greifen unberührte Natur und moderne Interventionen ineinander. Im Winter wie auch im Sommer ist dieser Erlebnisberg mit der Bergbahn erreichbar und hält für Gäste ein breites Angebot an Aktivitäten bereit. Von der Kleinen Scharte wird über den Weg 127A nach Süden wandernd in wenigen Minuten mit der Bergstation Schlossalmbahn das heutige Etappenziel erreicht.
Für eine Nächtigung gibt es zwei Möglichkeiten:
Von der Bergstation ist das moderne Naturfreundehaus Hofgasteinerhaus auf 1.950 Meter Seehöhe über eine Fahrstraße in 500 Metern zu erreichen (es befindet sich direkt an der Etappe 7 des Salzburger Almenweges).
Mit der Schlossalmbahn können die Unterkünfte in Bad Hofgastein erreicht werden.
Einkehr- (E) und Übernachtungsmöglichkeit (Ü)
Fundner Heimalm (1.380 m), (nach ca. 1,5 Stunden) Ende Mai bis Anfang Oktober, T. +43 664 738 154 34 / Almsommerhütte / E
Brandner Hochalm (1.770 m), (nach ca. 3 Stunden) Mitte Juni bis Mitte September, T. +43 664 639 14 34 E
Bergstation Schlossalmbahn (2.050 m), nach ca. 4 ¼ Stunden) geöffnet wie Seilbahnbetrieb Schlossalmbahn, T. +43 660 607 99 99 E
Naturfreundehaus Hofgasteinerhaus (1.950 m), (nach ca. 4,5 Stunden) Anfang Juni bis Mitte Oktober, T. +43 664 271 36 79 E / Ü
Zahlreiche Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten in Bad Hofgastein, www.gastein.com E / Ü
Logispartner Salzburger Almenweg Info- und Buchungscenter by Trail Angels:
Hotel Blü, nähere Informationen unter: https://www.hotelblue.at/, T. +43 6432 6230
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bad Hofgastein verfügt über eine ÖBB-Haltestelle und ist auch durch eine Busverbindung gut an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Zur Biberalm gelangt man vom Bahnhof über das Brandebengut, vorbei an der Hubertuskapelle und wahlweise auf dem Forstweg oder über den „Sepp Poesie“ Weg in gut 1,5 bis 2 Stunden. Eine andere Variante führt ausgehend von der Mittelstation der Schlossalmbahn vorbei an der Fundneralm zur Biberalm.
Parken
Das eigene Auto kann auch für mehrere Tage am Parkplatz der Schlossalmbahn abgestellt werden. Bitte die „Almenweg-Parkuhr“ aus der Broschüre im geparkten Auto hinterlegen!
Weitere Informationen
Alle weiteren Informationen rund um den Salzburger Almenweg finden Sie hier.
Ausrüstung
Hier finden Sie alles rund um den passenden Wanderschuh, die perfekte Ausrüstung und die richtige Geh-Technik.
Sicherheitshinweise
Damit Ihr Tag in den Bergen auch wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, geben wir Ihnen einige Tipps, damit Sie sicher in den Bergen unterwegs sind.