Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
1000 hm |
Abstieg
|
1630 hm |
Tiefster Punkt |
Kalte Pein 2035 m |
Höchster Punkt |
Hoher Tenn 3368 m |
Dauer
|
9:00 h |
Strecke
|
15,8 km |
Rundtour um Kaprun - Etappe 5: Heinrich-Schwaiger-Haus - Gleiwitzer Hütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama
Die Tour
Der Übergang zur Gleiwitzer Hütte ist die Schlüsseletappe der weiten Rundtour über Kaprun, zumindest wenn man die optionalen Gipfelbesteigungen außer Acht lässt. Häufig ist der Weg überraschend ausgesetzt. Doch die grandiose Hochgebirgsszenerie lohnt jede Anstrengung.
Lang und vor allem auch bergsteigerisch anspruchsvoll zeigt sich der hochalpine Übergang vom Heinrich-Schwaiger-Haus zur Gleiwitzer Hütte. Vom teils nur meterbreiten, sandigen Grat über steile Gras- und Felsflanken bis hin zu blumenübersäten Bergwiesen ist hier alles geboten. Dazwischen warten einige Klettersteigpassagen durch mal mehr, mal weniger plattigen Fels. Und für alle Gipfelaspiranten liegt mit dem Hohen Tenn ein weiterer lohnender Dreitausender quasi auf dem Weg. Allerdings sollte dieser hinsichtlich Schwierigkeit und Zeitaufwand nicht unterschätzt werden.
Autorentipp
Für konditionsstarke und alpin erfahrene Bergsteiger ist die Besteigung des Hohen Tenns eine lohnende Gipfeloption! (Achtung: Hochtour WS mit Kletterstellen I-II und KS B)
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Heinrich-Schwaiger-Haus
Ziel
Gleiwitzer Hütte
Weg
Vom Heinrich-Schwaiger-Haus (2802 m) zunächst knapp 750 Höhenmeter in Richtung Stausee Mooserboden absteigen, bis kurz oberhalb des Sees der Max-Hirschl-Weg rechts abzweigt. Diesem flach unterhalb des Großen Wiesbachhorns querend folgen. Nach der Überquerung des Wielingerbachs mäßig ansteigend hinauf zur Verflachung des Hausebenrückens. Nun durch immer steiler werdende Gras- und Bratschenflanken in engen Serpentinen aufwärts in Richtung Kempsenkopf. Zuletzt durch eine drahtseilversicherte Rinne zum Kempsenkopf (3090 m) aufsteigen. Wer will, kann hier zum Hohen Tenn (3368 m) abzweigen. Andernfalls dem teils schmalen, sandigen Kamm (teilweise versichert) nach Norden zur Oberen Jägerscharte (2752 m) folgen. Von hier durch extrem steile Grashänge in Richtung Untere Jägerscharte (2470 m) absteigen. Nach einer längeren Klettersteigpassage (KS A/B) durch eine steile, ebenfalls gesicherte Rinne hinab ins Ochsenkar. Nun flach über blumenreiche Wiesen zur Gleiwitzer Hütte (2176 m).
Besteigung des Hohen Tenns (Hochtour, Schwierigkeit WS):
Vom Kempsenkopf (3090 m) eine sandige Rinne (Drahtseile) abklettern, dann weiter dem teils felsigen Gratverlauf folgend über den Bauernbrachkopf (3125 m) zum Hirzbachtörl (3046 m). Über senkrechte Stufen und einen engen Kamin (KS B) sehr steil hinauf zum Kleinen Tenn (3158 m). Kurzer Abstieg, dann durch leichtes Blockgelände in Richtung Schneespitz (3317 m) aufsteigen. Je nach Verhältnissen entweder unter diesem querend oder über diesen hinweg zum Gipfelgrat des Hohen Tenn queren. Zuletzt in leichter, stellenweise ausgesetzter Blockkletterei (I-II) auf den Gipfel (3368 m). Abstieg wie Aufstieg.
ca. 510 hm ab Kempsenkopf, zusätzlicher Zeitaufwand: 2,5-3 Stunden
Weitere Informationen
Heinrich-Schwaiger-Haus: www.davplus.de/heinrich-schwaiger-haus
Gleiwitzer Hütte: www.gleiwitzerhuette.at
Ausrüstung
Normale Bergtourenausrüstung mit festen Bergschuhen. Für die Besteigung des Hohen Tenn können je nach Verhältnissen Steigeisen sinnvoll sein.
Sicherheitshinweise
Ausgezeichnete Kondition, alpine Erfahrung sowie Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit erforderlich (Klettersteig-Passagen A/B). Schattseitig ist bis in den Sommer mit Schneefeldern zu rechnen. Nur bei guten und sicheren Wetterverhältnissen begehen. Am Hohen Tenn Kletterstellen bis II.