Rührkübel (2482 m) durch das Forsterbachtal

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Querung zum Rührkübel, diesmal ohne Steigeisen kein Vergnügen
Ausklang im Forsterbachtal
Krotmoosalm
Gamskogel, wäre von hier aus auch zu erreichen
Unterhalb der Alm
Aufstieg zur Krotmoosalm
Forsterbach
Oberhalb der Flatscheralm
Abfahrtsvariante ganz links
Viel Platz
Jedem seine eigene Spur
Geht nicht schlecht!
Abfahrt im oberen Teil
Türchlwand und südwestlicher Gratausläufer
Gipfelgrat
Skidepot
Auch von Süden eine schöne Tour
Links unten das Forsterbachtal
Perfekt angelegte Spur, links die Türchlwand
Querung zum Rührkübel
Edlenkopf, rechts hinten Wiesbachhorn und Hoher Tenn
Unter der Türchlwand
Steilstufe
Unterwegs im weitläufigen Kar
Aufstieg linke Variante
Im Forsterbachtal, ganz hinten der Rührkübel

Die Tour

Aufstieg durch das Forsterbachtal in den Talschluss bei der Flatscheralm und über das Nordwestkar zum Rührkübel.

Während der Rührkübel von Bucheben aus sehr häufig besucht wird, ist der Anstieg durch das Forsterbachtal (noch) eine eher ruhige Angelegenheit. Nach dem langen Talmarsch erwarten einen

beinahe 900 m Traumhänge, die von der Türchlwand bzw. vom Rührkübel in das Forsterbachtal ziehen und Platz für viele Spuren bieten. Landschaftlich eindrucksvoll und bei sicheren Schneeverhältnissen eine sehr lohnende Tour. Der rund 4,5 km lange Forstweg ermöglicht bis auf kurze Schiebepassagen eine flotte Abfahrt.

Autorentipp

Einkehr in Wörth oder Rauris

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1600 hm
Abstieg
1600 hm
Tiefster Punkt Parkmöglichkeit am Beginn der 24%-Steigung
1095 m
Höchster Punkt Rührkübel Hauptgipfel
2482 m
Dauer
5:30 h
Strecke
19,3 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Von einer der Parkmöglichkeiten auf der abgeschrankten und mit Fahrverbot belegten Straße in das Forsterbachtal. Man passiert die Hofmannalm, verliert danach wenige Meter an Höhe und wandert flach hinein in den Talschluss. Erst nach der Arltalm beginnt der Weg deutlich anzusteigen und führt schließlich im hintersten Winkel des Tales nach links hinaus und in einem weiten Bogen hinauf zur Krotmoosalm. Dort wo der Weg nach links dreht, geht man in der bisherigen Richtung weiter über einen bewaldeten Rücken, der zwischen zwei Gräben emporzieht. Der Almweg, den man vorteilhaft bis zu zwei Hütten benützt, endet ein Stück oberhalb dieser beiden Hütten. Grundsätzlich bieten sich nun zwei Aufstiegsmöglichkeiten. Die direktere, etwas steilere Linie führt in etwa parallel zum rechten Graben in Richtung Rührkübel aufwärts. Die linke Aufstiegsvariante ist anfangs flacher, allerdings aus den Steilflanken der Türchlwand deutlich stärker von Lawinen bedroht und deshalb nur bei sehr sicheren Verhältnissen empfehlenswert. Auf einer Höhe zwischen 2200 m und 2300 m zwingt einen bei dieser Aufstiegsvariante die Steilheit der Hänge zu einem Ausweichen nach rechts (Süden) in Richtung Gratverbindung Türchlwand – Rührkübel. Man erreicht nach einem kurzen sehr steilen Hang einen flachen Boden und quert von diesem ein Stück nach Südwesten, bis es möglich ist, in den Sattel zwischen dem Punkt 2482 m und dem südwestlichen Gratausläufer der Türchlwand (ca. 2530 m) aufzusteigen. Zu Fuß auf den höchsten Punkt des Rührkübels, zuerst am Grat, dann steile Hangquerung in der Nordseite des Punktes 2482 auf den Verbindungsgrat zwischen dem eigentlichen Rührkübel mit dem Gipfelkreuz und dem Punkt 2482. Links relativ einfach auf den höchsten Punkt, rechts mit ausgesetzter Kletterei (2) zum Gipfelkreuz. Bei sehr hartem Schnee sind eventuell Steigeisen hilfreich.

ABFAHRT: Die Abfahrt erfolgt über einen der Anstiegswege in das hintere Forsterbachtal. Ab einer Höhe von 2000 m kann man sich im Abfahrtssinn auch ganz links halten und nach einer Querfahrt direkt hinunter zur Flatscheralm gelangen. Von dort auf dem Almfahrweg zurück zum Ausgangspunkt.

Eine lohnende Draufgabe ist der Gegenanstieg zur Krotmoosalm, 1793 m (knapp 200 Hm). Man steigt über die Almstraße gemütlich nach Norden auf und macht dann einen großen Rechtsbogen zur Krotmoosalm. Von der Alm fährt man mit kurzer Querung nach Norden, dann genießt man eine sehr schöne Abfahrt über nordwestseitig ausgerichtete Hänge in das mittlere Forsterbachtal.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Ort Wörth ist von Zell am See oder Taxenbach (Bahnanschlüsse) mit dem Regionalbus 640 erreichbar (Haltestelle Wörth Esingbrücke). Von dort sind es bis zur oberen Parkmöglichkeit im Forsterbachtal rund 2 km und 40 Minuten Gehzeit.

Auskunft Bus: https://salzburg-verkehr.at/fahrplaene/fahrplandownload/

Auskunft Bahn: http://www.oebb.at/de/

Anfahrt

Auf der B 311 von St. Johann im Pongau oder von Zell am See bis Taxenbach. Weiter über die Rauriser Landesstraße (L 112) nach Rauris und bis kurz vor den Ortsteil Wörth. Bei der Abzweigung der Vorstanddorfstraße bzw. des Forsterbachweges links (östlich) die Landesstraße verlassen. Durch das Forsterbachtal, zuletzt über eine 24-%-Steigung bis zur Linkskurve des Güterweges Hauserbauer, Kettenpflicht. Geradeaus ins Tal besteht ein Fahrverbot. Nach der Linkskurve befindet sich am Straßenrand eine eingeschränkte Parkmöglichkeit für zwei bis drei Pkw. Sollte die Steigung aufgrund der Schneelage Probleme bereiten, kann man weiter unten im Graben am Beginn des steilen Straßenstückes eine Parkmöglichkeit benützen.

Parken

Abzweigung Güterweg Hauserbauer (1183 m) bzw. am Beginn der 24%-Steigung (1095 m)

Weitere Informationen

Die Daten der Tour beinhalten auch den Gegenanstieg zur Krotmoosalm.

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, für den Gipfelanstieg zum Rührkübel eventuell Steigeisen

Sicherheitshinweise

Die Tour sollte nur bei sehr sicheren Schneeverhältnissen begangen werden.

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