Requiem von Johannes Brahms

Mit seinem Werk „Ein deutsches Requiem“ op. 45 schuf Johannes Brahms eines der großartigsten Chorwerke des 19. Jahrhunderts. Bis heute begeistert es durch seine Melodien, die packende Dramatik und die Eindringlichkeit der musikalischen Schilderung des Textes. Beim Konzert der „Sänger ohne Grenzen“ im Kulturforum Klosterkirche am 25. November gelangt die Fassung für Chor, Solisten, zwei Flügel und Pauken zur Aufführung. Auch die Frühfassung der Motette „Das ist je gewisslich wahr“ SWV 277 von Heinrich Schütz und das Frühwerk „Begräbnisgesang“ op. 13 von Brahms, das bereits auf sein Requiem vorausweist, stehen auf dem Programm.

Der Chor „Sänger ohne Grenzen“ – die Chormitglieder kommen aus dem bayerischen Inntal, dem Chiemgau, dem Rupertiwinkel sowie aus Nord- und Südtirol – werden an den beiden Flügeln von Jeanne und Rolf Plagge (Mozarteum Salzburg) und an den Pauken von Barbara Brunner unterstützt. Die Solisten sind Eva Maria Amann und Bonko Karadjov (beide derzeit engagiert am Theater an der Rott). Die Leitung hat Michael Anderl.

Sopranistin Eva Maria Amann und Bassbariton Bonko Karadjov

Das Konzert beginnt am Samstag, 25. November, um 18 Uhr, Einlass ist ab 17 Uhr.

Karten kosten im Vorverkauf und an der Abendkasse 25 Euro und ermäßigt 20 Euro (für Schüler und Studenten bis 25 Jahre, Schwerbehinderte ab 50% Grad der Behinderung). Online-Kartenvorverkauf unter www.kulturforumtraunstein.de/tickets.

Michael Anderl kam 2006 als junger Kirchenmusiker nach Trostberg und hat 2007 den Adam-Gumpelzhaimer-Chor Trostberg e.V. übernommen und bis 2011 geleitet. Nach seinem Umzug nach Stams ging der Kontakt zu „seinen“ Trostberger Chorsängern nie verloren, einige sind treu zur musikalischen Unterstützung nach Stams gereist. 2014 hat er dann die Stiftsmusik Stams gegründet, und auch hier durften die Chiemgauer öfters mit dabei sein. 

Im April 2014 fand die erste Pilgerreise der Sänger aus Bayern und Tirol nach Israel statt, bei der sie an vielen aus der Bibel bekannten Orten singen durften. Im Mai 2016 bewanderte der Chor einige Etappen des Jakobswegs .Höhepunkt war die Gestaltung der Pilgermesse in der Kathedrale in Santiago de Compostela. Im April 2018 folgte ein Kurztrip nach Dresden, ehe dann im Mai 2018 Auftritte in Schottland und Irland auf dem Programm standen. Auf allen Reisen war der Zusammenhalt der Sänger aus Tirol und dem Chiemgau spürbar.

Um die wunderbare Zusammenarbeit zwischen den Tirolern, Chiemgauern, und Südtirolern auch weiter pflegen zu können, und dem Ganzen eine organisatorische Struktur zu geben, wurde im Oktober 2019 der Verein „Sänger ohne Grenzen“ e.V. gegründet. Die Vorstandschaft besteht aus Ursula Amann, Margit Schwankner, Gabi Unterhuber und Michael Anderl.

Geprobt wird mindestens einen ganzen Samstag mit allen Sängern in Rosenheim, dem neuen Zuhause von Chorleiter Michael Anderl. Dazu kommen alle Sänger aus Rosenheim, dem Chiemgau, Tirol und Südtirol zusammen. Zudem fährt Michael Anderl auch das eine oder andere Mal für Zusatzproben direkt nach Tirol oder nach Trostberg.