Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz Region: Weitblicke - Vom Hohen Peißenberg zu spiegelnden Wassern

Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann

Pilgerskulptur, Hoher Peissenberg
Klosterhof Wessobrunn
Kirche St. Leonhard in Bauerbach
Hardtlandschaft zwischen Bauerbach und Marnbach
Hardtkapelle im Abendlicht
Heilige Landschaft, Hoher Peissenberg
Wegkreuz bei Bernried
Symbol Beschilderung Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz Region

Die Tour

Diese Runde ist der Himmel. Ihm kommt man ganz nah auf dem Hohen Peißenberg mit seiner über 500 Jahre alten Wallfahrtskirche und einem der schönsten Rundblicke Bayerns.

Umspielt von sanften Wellen, spiegelt sich der Himmel im weiten Wasser des Starnberger Sees. Und ewig spannt sich das Firmament über Wald und Wiesen entlang stiller, beschaulicher Wege. Auf diesen gut 90 Kilometern hat man die Weite nicht nur im Blick - sie lässt sich förmlich inhalieren.

Bewegung trifft Besinnung: Das Wegenetz "Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz-Region - Heilige Landschaft zwischen Ettal und Starnberger See" lädt dazu ein, Radfahren ganz neu zu erleben. In Ergänzung und unmittelbarer Nähe zu den beliebten Wanderrouten "Heilige Landschaft Pfaffenwinkel" und "Meditationsweg Ammergauer Alpen" machen jetzt auch perfekt ausgeschilderte Radwege die entschleunigende und spirituelle Seite dieser Region erfahrbar - mit Natur- und Kulturerlebnissen, die in die Tiefe führen, mit Kraftorten und Ruheplätzen, mit inspirierenden Klöstern und wohltuenden Weitblicken. Die Tour Weitblicke - vom Hohen Peißenberg zu spiegelnden Wassern ist eine von fünf  Tagesetappen, die sich bequem zu einer mehrtägigen Tour kombinieren lassen.

Autorentipp

Die weiteren Radpilger-Schleifen sind unter diesem Link zu finden.

Info

Aufstieg
931 hm
Abstieg
931 hm
Tiefster Punkt 540 m
Höchster Punkt 978 m
Dauer
7:00 h
Strecke
94,9 km

Karte

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bahnhof Peißenberg (alternativ Bahnhof Raisting oder Bernried)

Ziel

Bahnhof Peißenberg (alternativ Bahnhof Raisting oder Bernried)

Weg

Von Peißenberg nach Raisting

Die Tour beginnt mit einem Kraftakt, der zugleich Kraft schenkt: Der teils steile Anstieg auf den Hohen Peißenberg überwindet gut 400 Höhenmeter. Lohn ist ein atemberaubendes Panorama, das bei klarer Sicht von den Chiemgauer bis in die Allgäuer Alpen reicht. Auf 988 Metern thront neben der Wallfahrtskirche mit ihrer glänzenden Gnadenkapelle auch die älteste Wetterwarte der Welt. Hier ist pure Weite, ehe stille Wege über Forst und Wessobrunn meditativ nach innen führen. Am einstigen Kloster Wessobrunn, heute Sitz einer Naturkosmetik-Manufaktur, lassen die drei Quellen, das Naturdenkmal der Tassilolinde mit ihren 14 Metern Stammumfang und der Gedenkstein zum Wessobrunner Gebet  aus dem Jahr 790 den Atem der Geschichte spüren. Bequem bergab durch den Stiller Wald geht es dann dem Ammersee-Becken entgegen.

Von Raisting nach Bernried

Bei Raisting öffnet sich die Landschaft wie eine Schale. Hier berühren sich Himmel und Erde - weithin sichtbar auch in den Antennen ums Radom, einem Teil der spektakulären Erdefunkstelle, die 1969 die Bilder der ersten Mondlandung  auf die Erde übertrug und heute als Industriedenkmal zu besichtigen ist. Stets von Bergblick begleitet, durchqueren wir Wielenbach und Wilzhofen, um auf beschaulichen Wegen über Felder und durch Filze den zweitgrößten See Bayerns zu erreichen, den Starnberger See. Direkt an seinem Ufer steht das Kloster Bernried, ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift, das über die Jahrhunderte Kraftquelle blieb. Unweit der einladenden Klosteranlage locken die Baumriesen des Bernrieder Parks längs des Sees. Und das Buchheim Museum der Phantasie mit seiner weltberühmten Expressionisten-Sammlung eröffnet kunstvolle Weitblicke.

Von Bernried nach Peißenberg

Himmelweiter Horizont, harmonisches Hügelland: Die Alpenkette stets im Blick, geht es durch die geschützte Hardtlandschaft auf teils versteckten Wegen entspannt der Kreisstadt Weilheim entgegen, dem Mittelpunkt des Pfaffenwinkels. Dort lädt die Altstadt rund um die barocke Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit hübschen Läden und Cafés zu einer Pause ein. Auch die alten Kirchen St. Pölten und St. Salvator (die Friedhofskirche) künden von den Künstlern der Weilheimer Schule, die im 16./17. Jahrhundert Weltruhm erlangte. Über das malerische Kloster- und Künstlerdorf Polling, dessen Stiftskirche das weitum verehrte "Heilige Kreuz" birgt, erreichen wir die Ammer. An ihrem Ufer überrascht die Säulenhalle Stoa169: 121 Stelen, geschaffen von Künstlern aller Kontinente, tragen ein gemeinsames Dach - und verbinden in bunter Verschiedenheit erneut Erde und Himmel. Sanft führen die weiten Schleifen der Ammer dem Ausgangspunkt der Tour entgegen - den Hohen Peißenberg mit seinem markanten Fernsehturm immer vor Augen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Pfaffenwinkel-Bahn nach Peißenberg

Anfahrt

B2 von München nach Weilheim, weiter nach Peißenberg, B472 Abfahrt Peißenberg Ost oder West bis zur Ortsmitte.

Parken

Kostenloser Parkplatz Moosleite (mit Wohnmobilstellplatz)

Weitere Informationen

Ab Herbst 2023 ist die Tour ab Bahnhof Peißenberg beschildert. In der Nähe des Bahnhofs gibt es auch Parkplätze auf dem Moosleitenparkplatz. Wer mit dem PKW anreist, kann die Tour auch am Parkplatz an der Oberhauser Ammerbrücke (Abfahrt Wörth von der B472) starten.

Sicherheitshinweise

Rücksicht macht Wege breit

Bitte beachten Sie, dass Sie in unserer Region häufig auf landwirtschaflichen Wegen radeln. Sie sind auf diesen Wegen herzlich willkommen, allerdings werden diese Wege natürlich auch von LandwirtInnen mit ihren Fahrzeugen zur Bewirtschaftung der Flächen genutzt. Aufgrund der Breite der Fahrzeuge kann es dadurch auf den Wegen schon mal eng werden. Breit genug bleiben die Wege, wenn alle Nutzer gegenseitig Rücksicht nehmen und bei Bedarf auch ausweichen und den anderen Nutzern Platz machen. Bitte achten Sie darauf, dass es den großen Maschinen häufig nicht möglich ist, von den Wegen herunter zur fahren. Bitte weichen daher Sie als RadlerInnen aus, wenn es eng wird!

Vielen Dank für Ihr Verständnis und die Rücksichtnahme auf die Menschen, die hier arbeiten müssen!

Nutzung von Wegen an Flüssen

Wir freuen uns, dass das Wasserwirtschaftsamt Weilheim entlang der Flüsse Deichwege angelegt hat, die auch von Radfahrern benutzt werden dürfen.

Bitte beachten Sie, dass diese Wege für die Zwecke der Wasserwirtschaft angelegt wurden und nicht immer den Qualitäts-Anforderungen an Radwege entsprechen. Insbesondere nach Baumaßnahmen, Hochwasserereignissen und Unwetter (umstürzende Bäume) können die Wege Schäden bzw. unpassierbare Abschnitte aufweisen. Ferner ist gelegentlich mit Baustellenverkehr zu rechnen.

Bitte nutzen Sie die Wege mit entsprechender Vorsicht und beachten Sie die Verkehrsschilder vor Ort! Die Benutzung der Unterhaltungswege erfolgt auf eigene Gefahr.

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