Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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12475 hm |
Abstieg
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11610 hm |
Tiefster Punkt | 263 m |
Höchster Punkt | 2049 m |
Dauer
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61:05 h |
Strecke
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816,6 km |
Rad-Weg des Buches Zentral | Von Passau nach Agoritschach
Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches
Die Tour
Herzlich Willkommen auf dem Rad-Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg! Begeben Sie sich auf Spuren der Bibelschmuggler und Geheimprotestanten. Erleben Sie verborgene Geschichte.
Mit 16 Etappen führt der Fernradweg vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenradweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.
Dort wo die, in die deutsche Sprache übersetzte, Bibel ankam gründeten sich später die evangelischen Gemeinden. Die Bevölkerung lernte durch das Lesen der Bibel schon vor der Einführung der Schulpflicht lesen und schreiben. Es war in der Gegenreformation in Österreich sehr verdächtig, wenn man lesen konnte, denn es wurde dann vermutet, dass man nicht den Glauben hatte, den die kaiserliche Obrigkeit vorgab.
Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.
Autorentipp
Der Weg des Buches verbindet wunderbare Naturerlebnisse und Geschichtserfahrung. Nehmen Sie sich Zeit und erleben Sie Ihren Weg mit all Ihren Sinnen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Passau
Ziel
Arnoldstein
Weg
Der Rad-Weg des Buches verbindet Orte, Landschaften und Regionen. Auf Schmuggelrouten, entlang alter Handelstraßen und Säumerpfade sind markante Orte zu finden: das Emlinger Holz, in dem die Bauern in Oberösterreich für ihre Freiheit im Glauben kämpften. Im Museum in Peuerbach und im Evangelischen Museum Oberösterreich in Rutzenmoos sind Bibeln, Fahnen, Waffen und Schellen - die bei Gefahr geschlagen wurden - zu finden. Geschichten erzählen von Bibelverstecken in Brunnen, Scheunen und Fässern. Die Erinnerung an die Gosauerin Brigitta Wallner macht deutlich, dass bei den Evangelischen auch Frauen des Lesens kundig waren und einen eigenen Kopf hatten. In der Ramsau steht eine Felsformation oberhalb des Waldes, als Predigtstuhl bekannt. Nomen est omen: hier kamen die Ramsauer Bauernfamilien zusammen, um von Wanderpredigern die Schrift ausgelegt zu bekommen. In Kärnten ist in der Nähe vom Weißensee in einem Waldstück die Hundskirche zu finden, ein meterhoher, mit Zeichen versehener Felsen. Dort feierten Geheimprotestanten Gottesdienste und Abendmahl. Auch hier schützten die Schellen, das „Hamliche G’läut“, vor Entdeckung.
Heute können wir bei schönem Wetter und mit leichtem Gepäck unterwegs sein, ohne Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden. Vor Jahrhunderten brachten sich Schmuggler, mit Bücherware aus Süddeutschland unterwegs, stets in Gefahr erwischt zu werden. Lutherische Bibeln, Gebets- und Gesangbücher waren verboten. Fand man bei Bauern, Knechten und Mägden solche Bücher, wurde oft kurzer Prozess gemacht: Die Bücher wurden konfisziert und verbrannt, die Menschen zur Auswanderung gezwungen. Bauern und Knechte verarmten in fremden Landen oft als Tagelöhner. Für manche mag dieser Weg zu einer ganz eigenen persönlichen Spurensuche werden: Denn viele Geheimprotestanten flohen im 17. und 18. Jahrhundert nach Nürnberg und Regensburg Süddeutschland, Brandenburg oder nach Ostpreußen. In Siebenbürgen entstanden ganze „Landlergemeinden“. Wer sich mit Straßenkarte und Bibelworten auf den Weg des Buches macht, wird erfahren, dass Geschichte lebendig werden kann. Wir hoffen, dass dieser evangelische Themenradweg Anregungen bietet, Österreich und sich selbst auf ganz neue Weise zu erleben.
Wirf nichts weg, denn es ist nicht nur deine Umwelt.
Autoren: Helmut Kaindl, Gerhard Moser
GPS-Wegführung und fast alle Fotos: Gerhard Moser.
Bearbeitung für und im Outdooractive: Mag. Elisabeth Pausz, Gerhard Moser.
Projektleitung: Charlotte Matthias.
Information:
Tourismusorganisationen haben nicht immer geöffnet, also bei der Planung schon vorher berücksichtigen. Es kann auch passieren, dass man in einigen touristischen Orten schon länger vorher buchen muss. Dies gilt auch für Berghütten. Wichtig: Bei Verhinderung – absagen; Stornogebühren beachten.
Übernachtung:
Stand Anfang 2021: Es wird zwar regelmäßig aktualisiert, aber trotzdem vorher alle Quartiergeber anfragen, ob man bei Ihnen noch übernachten kann.
Zu den Übernachtungsmöglichkeiten: Man sucht sich über Google Maps den Ort seines Übernachtungswunsches. Man zoomt sich in den Ort hinein. Ab einer gewissen Grafikgröße werden durch Bettensymbole Hotels und Gasthäuser, Pensionen und auch Einkaufsmöglichkeiten angezeigt. Im Internet dann anschließend die Adressdaten eingeben und direkt Kontakt aufnehmen.
Auch auf den Homepageseiten der politischen Gemeinden kann man Quartiere mit Adressen finden.
Anreise und Abreise: Man muss nicht unbedingt die ganze Strecke auf einmal durchfahren. Als praktikabel hat sich gezeigt, dass ungefähr in Wochenabschnitten man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterbrechen kann.
Beim (ÖBB SCOTTY) werden nicht nur Zugverbindungen angezeigt, sondern auch gleich die Busverbindungen in die gewünschten Ortschaften.
Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.
Bibelvers als Wegbegleiter
Das Leben des Menschen ist ein Wandern, Aufbrechen, Unterwegs-Sein und Ans-Ziel-Kommen. Gut, wenn man auf diesem Weg nicht allein ist, sondern eine verlässliche Begleitung und Orientierung hat. (Entnommen dem „Der Weg des Buches“ Vorwort)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den .
Anfahrt
Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Radfahrens, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weitere Informationen
Los geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe RZ00 Passau - Vilshofen - Ortenburg | Rad-Weg des Buches Zentral
Ausrüstung
- Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Landkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Taschenlampe, Kugelschreiber, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera.
- Ein Trekkingbike würde genügen: abnehmbare Packtaschen, Gepäck ca. 10-12 kg, Schuhe fürs Radfahren, Radfahrhelm, Regenbekleidung, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Gelbe Warnweste.
- Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Klebeband, Alu Decke, Tabletten, Fuß Creme, Überschuhe für die Füße, damit die Schuhe nicht nass werden.
- Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst.
Bei Mehrtagestouren
- Bekleidung: 1 Rad Hose kurz und 1 lang, 1 Abendhose, 2 Westen, 3 Paar Socken, 3 Unterhosen, 3 Hemden/blusen oder Leiberl, Nachtwäsche, Badekleidung, Badeschlapfen für abends, Handschuhe, Haube über die Ohren, Schal, Hüttenschlafsack für die Berghütten.
- Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier.
Tipp: Radbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer.
Sicherheitshinweise
Die Natur und die Bodenbeschaffenheit unterliegen einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Fahrverhalten den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.
Schwierigkeitsangaben
Um es möglichst übersichtlich zu machen, wurden die Tagestouren mit leicht, mittel und schwer bezeichnet. Bitte Achtung bei den als „schwer“ bezeichneten Touren! Hier überwiegt die Belastungsdauer der Etappe. Wird die Etappe durch eine zusätzliche Übernachtung unterteilt, ergibt sich eine mittlere Tagestour. Aber Vorsicht: Auf Gebirgsübergängen kann sehr lange Schnee liegen oder auch sommerliche Gewitterstürze können eine Etappe vorübergehend unbefahrbar machen. In diesen Bereichen bitte immer Auskünfte von ortskundigen Personen einholen.
Sicherheit hat Vorrang
Schwierige Tagesetappen sind besonders ausführlich beschrieben. Generell gilt: Der Weg des Buches soll Freude bereiten und sicher befahren werden. Abenteuer im Sinne von Risiko sollte woanders gesucht werden. Mutig ist, wer im Zweifelsfall rechtzeitig umkehrt. Eine Etappe kann auch später bei besseren Bedingungen befahren werden. Für die verlorene Gesundheit oder gar das Leben gibt es keine zweite Chance.
Ein gewisses Training ist Voraussetzung. Die Zeitangaben beziehen sich auf eine durchschnittliche Kilometerleistung von 10 km/h. Man kann einige Etappentage durch eine zusätzliche Nächtigung unterteilen, oder man teilt sich selbst die Touren ein.
Aus Erfahrung ist der zweite Tag der gefühlte anstrengendere. Also so beginnen, dass der zweite Tag nicht unbedingt der längere ist.