Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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264 hm |
Abstieg
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954 hm |
Tiefster Punkt | 2590 m |
Höchster Punkt | 3454 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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7,1 km |
Osttirol 360° - Etappe 28c: Adlersruhe - Glorer Hütte (Variante)
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Gernot Madritsch
Die Tour
Ausgesprochen vielseitiges Bergerlebnis mit nicht zu unterschätzendem bergsteigerischen Anspruch. Eis und Fels, leichte Kletterei und viel loses Geröll erfordern hochalpine Erfahrung. Doch dann steht dem eindrucksvollen Übergang zur Glorer Hütte nichts mehr im Weg. Die Landschaft begeistert mit wechselnden Vegetationsstufen und einem traumhaften Panorama.
Der Abstieg von der Erzherzog-Johann-Hütte über die Hohenwartscharte zur Salmhütte ist nicht nur landschaftlich und bergsteigerisch interessant, sondern auch geschichtsträchtig, folgt sie doch dem Weg der Erstbegeher auf den Großglockner. Nach leichter Gratkletterei und kurzem Gletscherübergang gleich zu Beginn, wird der 150 m hohe Felsabsatz nach der Scharte mit Hilfe von Trittstiften und Stufen überwunden. Doch trotz Seilversicherungen kann der Abstieg je nach Verhältnissen heikel sein. Zudem herrscht Steinschlaggefahr. Begleitet vom grandiosen Blick auf die umliegenden 3000er geht es ab jetzt deutlich leichter hinunter zur Salmhütte, die zu einer Einkehr lockt. Ein letzter versicherter Steig wartet auf uns, bevor wir über flache Almböden die Glorer Hütte erreichen.
Autorentipp
Eine Einkehr in der wunderschön gelegenen Salmhütte mit direktem Blick zum Großglockner sollte man sich nicht entgehen lassen!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Erzherzog-Johann-Hütte (Adlersruhe)
Ziel
Glorer Hütte
Weg
Von der Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m) auf der Adlersruhe in leichter Kletterei am Grat entlang, dann über die Reste des Hofmannskees hinunter zur Hohenwartscharte (3182 m). Der folgende ca. 150 m hohe Felsabsatz ist mit Trittstiften und Drahtseilen versichert. Über Geröll und Schutt bzw. Firnfelder geht es am Rand des bereits weit zurückgezogenen Hohenwartkees weiter abwärts. Nun unterhalb des Schwertecks querend nach Süden zur Salmhütte (2644 m) absteigen. In einem großen Bogen führt der Weg von der Hütte flach in den Talschluss des Leitertals. Den Leiterbach überqueren (ca. 2590 m) und über einen versicherten Steig den kurzen, steilen Gegenanstieg unterhalb des Glatzbergs bewältigen. Am folgenden Wegabzweig rechts halten. Von links kommt ein leichterer Wanderweg von der Salmhütte herunter. Dieser kann auch als alternativer Abstieg gewählt werden, um den versicherten Steig zu umgehen. Über flache Almböden weiter in Richtung Süden, bis man kurz vor der Glorer Hütte auf den Hüttenzustieg aus dem Leitertal trifft. Hier rechts halten und leicht bergauf zur Glorer Hütte (2642 m) am Berger Törl.
Weitere Informationen
Alle Infos zur Tour gibt es auch auf der Webseite des Osttirol 360° Skyline Trail:
Alternative (einfachere) Route ohne Gletscherüberquerung:
Stüdlhütte - Glorer Hütte:
https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/osttirol-360-etappe-28-stuedlhuette-glorer-huette/23063407/
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung inkl. festem Schuhwerk und Reservekleidung. Zusätzlich Steigeisen, Eispickel und Steinschlaghelm. Ggf. Klettergurt und Seil zum Sichern an der Hohenwartscharte.
Sicherheitshinweise
Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Im Bereich der Hohenwartscharte besteht Steinschlaggefahr. Ggf. zusätzliche Seilsicherung ratsam.
Kurzer Gletscherübergang vor der Hohenwartscharte. Im Frühsommer muss zusätzlich mit Altschneefeldern gerechnet werden. Vorsicht bei Vereisung im Abstieg von der Hohenwartscharte und beim Gegenanstieg aus dem Leitertal!