Naturerlebnisweg Glocke

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Infotafel des Themenwegs
Der tosende Tuxbach in der Klamm
Infotafel des Themenwegs
Der interessante Themenweg ist auch für Kinder gut geeignet
Die Glocke - ein mystischer Wald
Verzweigte Bäume
Rastplatz am Wegrand
Der dichte Wald wirkt sehr ursprünglich
Die Tuxbachklamm

Die Tour

Inmitten von Finkenberg befindet sich eine ursprüngliche Naturoase mit reichhaltiger Flora - die Glocke, ein 33 ha großes Schutzgebiet, das über den Naturlehrpfad Glocke erwandert werden kann.

Im Gebiet der Glocke sind verschiedene Vegetationsgebiete zu finden: Felsen mit Trockenvegetation und für die Region einzigartige Linden- und Buchenmischwälder. Besonders beeindruckend ist die Pflanzenwelt entlang der Tuxbach-Klamm, die im Bereich des Teufelsstegs und der Friedhofsbrücke bis zu 70 m tief eingeschnitten ist. Schautafeln informieren über den Lebensraum Wald und geben Aufschluss über den geologischen Aufbau und die historische Nutzung des Waldes durch den Menschen.

Autorentipp

Einen Besuch wert ist die sagenumwobene Teufelsbrücke, ein seltenes historisches Holzbauwerk aus dem Jahre 1876, das die Klamm des Tuxbachs überspannt.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
115 hm
Abstieg
115 hm
Tiefster Punkt 825 m
Höchster Punkt 912 m
Dauer
1:00 h
Strecke
2,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz der Finkenberger Almbahn

Ziel

Parkplatz der Finkenberger Almbahn

Weg

Vom Parkplatz bzw. der Bushaltestelle folgt man dem südlich gelegenem Weg zur Teufelsbrücke, wo der eigentliche Rundweg startet. Hat man die Brücke überschritten, biegt man auf der Straße links ab, geht an ein paar Häusern vorbei und begibt sich somit in die Glocke. Nach etwa 200 m zweigt der Weg rechts ab, welchem man bis zum Gasthof Schöne Aussicht folgt. Über den Parkplatz und die angebundene Straße verlässt man den Wald kurz um danach links abzubiegen und erneut in den Lindenmischwald zu gelangen. Von dort geht es knapp 1 km bergab immer entlang des Weges. Dem Wegverlauf folgend hält man sich nun immer links und geht damit leicht bergauf zurück zur Teufelsbrücke wo der Rundweg endet.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

An- und Rückreise ab Mayrhofen:

Die Linie 4104 Mayrhofen - Finkenberg - Lanersbach - Hintertux verkehrt von Anfang Juni bis Anfang Oktober in beide Richtungen zwischen 8 und 19 Uhr im Halbstundentakt, im Frühjahr und Herbst im Stundentakt. Das bietet perfekte Voraussetzungen für diese Tour!

Anfahrt

Auf der Inntalautobahn bis Anschlussstelle Wiesing. Danach bis Finkenberg.

Parken

Kostenloser Parkplatz der Finkenberger Almbahn

Weitere Informationen

Die Sagen umwobene Teufelsbrücke

Die Naturschätze des „Geschützten Landschaftsteils Glocke“ sind vor allem der wunderschöne Buchenwald und die Tuxbachklamm mit ihrem Schluchtwald. Ein weiterer Schatz überspannt die rund 50 m tiefe Klamm: Die Teufelsbrücke. Dieses Meisterwerk aus Holz verbindet die beiden Weiler „Dornau“ und „Persal“ und hat bereits weit mehr als 100 Jahre auf dem Buckel. Allein schon das Lärchschindeldach ist eine echte Attraktion. Um die Teufelsbrücke rankt sich auch folgende Sage:

Einst wollten die Bauern von Finkenberg über die tiefe Schlucht einen Steg bauen, wussten aber nicht so recht wie. Sie riefen schließlich den Teufel zu Hilfe, der sich sogleich bereit erklärte, die Brücke zu errichten. Allerdings unter der Bedingung, dass ihm zum Lohn das erste Lebewesen gehöre, das die Brücke betritt. Die Finkenberger waren einverstanden und der Teufel erbaute in einer stürmischen Nacht den Holzsteg über den wild brausenden Tuxbach. Als der Bau vollendet war, setzte sich der Satan in die Mitte des Steges um seinen Lohn einzufordern. Doch anstatt eines Menschen jagten die schlauen Bauern einen Geißbock über die Brücke. Der überlistete Teufel packte wütend das Tier bei dem Hörnern und ritt mit dem Bock durch die Lüfte, vom schallenden Gelächter der Bauern begleitet. Sollte diese Sage wahr sein, wäre sie der Beweis dafür, dass die Zillertaler als schlaues Völkchen sogar dem Teufel ein Schnippchen schlagen könne.

Ausrüstung

Wanderschuhe

Sicherheitshinweise

Keine besonderen Sicherheitshinweise

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