Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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945 hm |
Abstieg
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1275 hm |
Tiefster Punkt |
Schweinfurter Hütte 2034 m |
Höchster Punkt |
Breiter Grießkogel 3287 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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13,0 km |
Mit Ski durchs Sellrain - Etappe 4: Winnebachseehütte - Breiter Grießkogel - Schweinfurter Hütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke
Die Tour
Der Breite Grießkogel ist einer der vielen Skiklassiker des Sellrain, der zudem mit lohnenden Abfahrtsvarianten punktet. Die machen vor allem im Rahmen eines Übergangs zur Schweinfurter Hütte Sinn und empfehlen sich als lohnende Alternative zum Zwieselbachtal.
Unübersehbar thront der Breite Grießkogel über der Winnebachseehütte, der natürlich auch bei einer Durchquerung des Sellrain nicht fehlen darf. Eine angenehme Tour, bei der man quasi durchwegs in der Sonne läuft und zuletzt über die Wellen des Grießkogelferners zum Kreuz aufsteigt. Das schöne am Breiten Grießkogel sind die Varianten für die Abfahrt: Neben den schönen Hängen zurück zur Winnebachseehütte führen gleich drei komplett unterschiedliche Strecken ins Horlachtal und weiter nach Niederthai. Die gängige Route beim Übergang zur Schweinfurter Hütte ist die Abfahrt durch das lange, skifahrerisch aber eher enttäuschende Zwieselbachtal. Komplett einsam sind dagegen die Varianten Grasstalltal und Larstigtal, die sich ebenfalls anbieten würden beim Übergang zur Schweinfurter Hütte. Allerdings muss man dann noch einen längeren Gegenanstieg zur Hütte einplanen.
Autorentipp
Die vielleicht interessanteste Abfahrtsvariante führt über die Larstigscharte auf den versteckten Larstigferner, der alten Beschreibungen nach recht spaltig war. Mittlerweile ist jedoch der Zugang die Schlüsselstelle: Früher konnte man problemlos von der Scharte auf den Gletscher abfahren, heute erschwert ein mehrere Meter hoher Felsabsatz den Abstieg. Zumindest bei wenig Schnee, bei guter Schneelage ist der Übergang gut zu machen. Der Anstieg in die Scharte führt über ein steiles Schneefeld und eine Rinne. Bei viel Schnee kann man oben entweder gleich die Ski anschnallen oder steigt über Schnee kurz ab auf den Gletscher. Falls oben alles abgeblasen ist, dann versperren glatte Platten den Abstieg und man muss nach links queren und dort über eine mehrere Meter hohe Felsstufe abklettern - die schwerer ausschaut, als sie ist.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Winnebachseehütte (2362 m)
Ziel
Schweinfurter Hütte (2034 m)
Weg
Von der Hütte flach taleinwärts bis auf etwa 2450 Meter Höhe. Nach rechts ziehen die Spuren ins Winnebachjoch, links haltend geht es Richtung Breiter Grießkogel. Das Gelände gibt den Aufstieg vor. Anfangs flach Richtung West, dann über südseitige, später südostseitige Hänge auf eine Verflachung unter dem Zwieselbachjoch. Über den Grießkogelferner weiter auf den Breiten Grießkogel (3287 m). Abfahrt zum Zwieselbachjoch (2870 m, kurzer Gegenanstieg) und durch das lange Zwieselbachtal zur Schweinfurter Hütte.
Variante: Steiler Gegenanstieg in die Larstigscharte, in leichter Kletterei auf den Larstigferner (bei viel Schnee auch Direktabfahrt mit Ski möglich) und über den westlichen oder östlichen Gletscherlappen ins Larstigtal. Im Horachtal Gegenanstieg zur Schweinfurter Hütte.
Weitere Informationen
Übernachtung: Winnebachseehütte, Schweinfurter Hütte
Auskunft:
Tourismus Information Gries im Sellrain, Tel. 0043/5236/224, innsbruck.info
Bergführer:
Schi- und Snowboardschule Kühtai, Thomas Haider, Tel. 0043/5239/5231, skischule-kuehtai.at
Follow me, Gerold Santer, Tel. 0043/5239/21688, follow-me.at
Ausrüstung
Skitourenausrüstung, Harscheisen, zur Sicherheit evtl. auch Steigeisen
Sicherheitshinweise
Der Grießkoglferner hat zwar noch Spalten, wobei die gut verschneit sind und bei richtiger Routenwahl nicht berührt werden. Dennoch heißt es aufpassen, bei der Abfahrt keinesfalls zu weit links in die steilen Hänge einfahren.