Mit dem Rad zu den Schachten

Latschenfilz mit Wollgras
Latschensee
Trinkwassertalsperre Frauenau
Radweg Hochschachten
Radfahrer
Trinkwassertalsperre Frauenau
Immer richtig unterwegs
Moorauge
Schachten
Trinkwasserspeicher

Die Tour

Mit dem Fahrrad bis zum Hochschachten oberhalb der Trinkwassertalsperre Frauenau

Von Frauenau aus führt die durchaus sportliche Radstrecke an der Trinkwassertalsperre Frauenau vorbei durch das Quellgebiet unseres Trinkwassers im Nationalpark bis zu den "Almen des Bayerischen Waldes", wie die Schachten auch genannt werden. Knorrige alte Einzelbäume und seltene Blütenpflanzen machen sie zu kulturhistorisch und ökologisch bedeutsamen Inseln im Waldmeer der Nationalparks. Die Schachten selbst können nur zu Fuß erkundet werden, am Hochschachten gibt es deshalb einen Fahrradparkplatz.

Autorentipp

Mittelschwer. Gute Kondition erforderlich. Langer Anstieg zu Beginn.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
620 hm
Abstieg
620 hm
Tiefster Punkt 627 m
Höchster Punkt 1115 m
Dauer
2:30 h
Strecke
27,6 km

Details

Kondition
Erlebnis

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Frauenau Ortsmitte

Ziel

Frauenau Ortsmitte

Weg

Tourenverlauf:
Frauenau - Trinkwassertalsperre Frauenau - Hochschachten - Buchenau - Trinkwassertalsperre Frauenau - Frauenau

Tourenbeschreibung:
Wir starten im Ortszentrum von Frauenau auf dem Radweg 6 in Richtung Trinkwassertalsperre Frauenau. Nach ca. 2 km passieren wir Oberfrauenau und radeln weiter zur Trinkwassertalsperre, die wir kurz darauf erreichen. Wir fahren weiter geradeaus am südlichen Rand der Trinkwassertalsperre entlang. Am Ende der Trinkwassertalsperre halten wir uns rechts, weiterhin dem Radweg 6 folgend in Richtung Hochschachten. Nun folgt ein langer und streckenweise auch steiler Anstieg, bis der Radweg auf einer Höhe von fast 1.000 m ü. NN eine scharfe Linkskurve macht. Kurz darauf wird der Weg zunehmend flacher. Am Fahrradparkplatz unterhalb des Hochschachten (1.110 m ü. NN) haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Bei schlechtem Wetter lädt eine Schutzhütte zum Brotzeit machen ein.

Wer nach dem langen Anstieg noch einigermaßen bei Kräften ist, sollte sein Fahrrad abschließen und zu Fuß die Schachten und Filze erkunden. Der ca. 2½ km lange Erlebnisweg mit dem Markierungszeichen ‚Wolf‘ (50 hm, ¾ h) ist Wanderern vorbehalten und führt vom Fahrrad-Abstellplatz am Hochschachten über den Hoch- und den Kohlschachten vorbei am Latschenfilz, der durch einen Bohlenweg erschlossen ist. Der Latschenfilz mit seinen Hochmoortümpeln wie dem Latschensee ist besonders repräsentativ für die Sattelhochmoore auf dem Böhmerwald-Plateau. Die urwüchsigen Moore stellen die Wasserscheide zwischen Elbe und Donau dar - das heißt, hier endet das Einzugsgebiet der Trinkwassertalsperre.

Zurück am Fahrrad geht es beinahe stetig bergab Richtung Buchenau. Anfangs begleitet uns weiterhin die Nummer ,6', an der nächsten Radwege-Kreuzung zweigen wir aber nach links ab und wechseln auf die Nummer ,14'. In Buchenau angekommen begrüßt uns linker Hand das Schloss, wir fahren daran vorbei und folgen weiterhin der Nummer ‚14‘, die wieder zur Trinkwassertalsperre führt. Nun überqueren wir die Dammkrone und es folgt eine Abfahrt in das Tal des Kleinen Regen. In dem schattigen Tal lassen wir unsere Tour gemütlich ausklingen. Am Ortsrand von Frauenau erreichen wir eine Kreuzung, hier biegen wir links ab und orientieren uns die letzten Meter am ‚Radweg 6‘, um zu unserem Ausgangspunkt zurückzukehren.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Waldbahn-Haltestelle Frauenau
(ca. 600m bis zum Startpunkt im Ortszentrum)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com

Anfahrt

Hauptstraße
94258 Frauenau

Parken

Großparkplatz in Frauenau


Weitere Informationen

Wissenswertes

In einer Landschaft, die der Wald völlig beherrscht, umgibt Hochmoore die Aura des Besonderen. Bulte aus Torfmoosen beherrschen das Bild im Wechsel mit wassergefüllten Kolken und Mooraugen. Auf den Torfmoosen siedeln sich Gräser und Kleinsträucher wie die Andromedaheide und die Moosbeere an, krüppelige Baumzwerge kämpfen hart ums Überleben. Im Spätsommer wiegen sich die Blütenstände des Scheiden-Wollgrases im Wind. Den Hochmoorpflanzen steht nur Regenwasser zur Verfügung – werden sie doch durch mehrere Meter mächtige Torfkörper von anderen Wasser- und Nährstoffquellen abgeschnitten

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, Fahrradhelm, Trinken, Erste Hilfe-Set, Reifenflickzeug, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Radfahren ist im Nationalpark nur auf markierten Radwegen und öffentlichen Straßen erlaubt!
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!

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