Memmingen - Ottobeuren

Quelle: Kneippland Unterallgäu, Autor: Kathrin Rietzler

Die Tour

Sehr abwechslungsreiche Rundfahrt mit mehreren kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten. Naturliebhaber kommen entlang des Flusslaufes der Westlichen Günz zwischen Ottobeuren und Westerheim sowie im Naturschutzgebiet Benninger Ried mit seinen Sümpfen, Mooren und der einzigartigen Pflanzenwelt auf ihre Kosten. Auf Kultur- und Kunstliebhaber warten die historische Altstadt von Memmignen mit zahlreichen Museen und die Basilika in Ottobeuren mit nahegelegenem Museum der Benediktinerabtei.

Wir starten unsere Fahrradtour hinter der Rad- und Fußgängerunterführung beim Bahnhof von Memmingen an der Ecke Freudenthal- und Augsburgerstraße und radeln die Freudenthalstraße hinunter. An der Gabelung biegen wir rechts in die Gewerbestraße ab, überqueren die Memminger Ach und radeln die Riedbachstraße entlang. Kurz nach der Firma „Rhode & Schwarz“ folgen wir links der Beschilderung „Benninger Ried“ und fahren auf dem Hoppenriedweg direkt in das seit 1999 unter Europäischen Schutz stehende Naturschutzgebiet. Neben dem Schutz gefährdeter Tiere und Pflanzen dient das „Benninger Ried“ auch der Grundwassersicherung der umliegenden Gemeinden. Ein Holzsteg, für Fahrradfahrer gesperrt, führt uns mitten in die Moorlandschaft zum weltweit letzten Fundort der Ried- oder Purpur-Grasnelke (Armeria purpurea). An der Riedkapelle können wir unsere Füße in der Kneippanlage abkühlen, unsere Gedanken in der Riedkapelle ordnen und uns bei einem Besuch des Museums mit Kaffee und Kuchen stärken.

Der Kneippradweg führt uns auf dem Kapellenweg, der Raiffeisenstraße (später Alpenstraße und Am Zeil) durch Benningen auf den Weg ins 8 km entfernte Ottobeuren. Am Ortsende von Benningen überqueren wir die Umgehungsstraße und gelangen auf dem geteerten Wirtschaftsweg nach Hetzlinshofen. Ein Bad im Hetzlinshofer Weiher erfrischt. Entlang der Bahnlinie kommen wir nach weiteren 4 km am Woringer Bahnhof an. Wer möchte, kann sich hier stärken und den Zugverkehr beobachten.

Beim ehemaligen Bahnhof geht es links weiter. Nun heißt es in die Pedale treten, denn es folgt ein kurzer Anstieg auf der Verbindungsstraße nach Goßmannshofen und weiter auf der Bahnhofsstraße nach Albishofen. Wir radeln bis zur Gabelung Allgäuerstraße, biegen hier zunächst nach links und nach 150 m nach rechts ab auf die leicht ansteigende Nieberser Straße. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts, radeln durch ein kleines Waldstück, überqueren den Krebsbach und erreichen entlang landwirtschaftlicher Flächen schließlich den kleinen Ort Niebers. Wir radeln bergab, vor uns liegt der Bannwald, ein Naherholungsgebiet. Es geht ein Stück entlang des Schinderbächleins, radeln rechts, streifen den Bannwald und kommen nach einem Anstieg in Ottobeuren an. Etwas steiler geht es auf der Ottostraße mit Blick auf die Basilika bis zur Sebastian-Kneipp-Straße bergab, hier fahren wir nach links. Sehenswert sind die berühmte Basilika und das angrenzende Kloster mit dem Klostermuseum. Seit 764 n. Chr. sind hier die Benediktinermönche angesiedelt, der Bau der Basilika und der Klosteranlage begann allerdings erst im Jahr 1737. Auch die Ottobeurer Gastronomie am Marktplatz unterhalb der Basilika   lädt zu einem Aufenthalt in dem schönen Ort ein.

Nach unserem Zwischenstopp fahren wir von der Sebastian-Kneipp-Straße kommend rechts in die Memminger Straße und dann links in die Ruppertstraße ab. Vom Marktplatz kommend fahren wir rechts in die Rupperstraße. Es geht – wie der Name schon vermuten lässt – bergauf in die Bergstraße. Die Kinder unter uns sehen Sie vermutlich als erste: die Schule von Ottobeuren. Nach dem Sportgelände folgen wir der Beschilderung „Günztal-Radweg“, überqueren die Straße über die Holzbrücke.

Nach 200 m führt uns die Radweg-Beschilderung rechts nach Westerheim auf dem geteerten, 6 km langen Radweg, der teilweise auf einem stillgelegten Bahnabschnitt verläuft – keine Steigung! Der DB-Güntal-Radweg führt uns teilweise durch landwirtschaftliche Flächen und Waldstücke und Feuchtgebiete durch das westliche Günztal und das Naturschutzgebiet Hundsmoor. Kurz nach der Ortseinfahrt in Westerheim geht links Richtung Ungerhausen weiter. Ein kleiner Anstieg führt uns aus dem Dorf hinaus auf den Kohlstattberg. Nach 300 m radeln wir auf einem Schotterweg durch den Wald. Es geht zunächst bergauf und dann abwärts bis Ungerhausen, wo der Schotterweg endet. An der Hauptstraße angelangt, radeln wir nach links auf die leicht abschüssige Straße, überqueren den Krebsbach, fahren zunächst auf der Vöhlinstraße, dann nach rechts auf der Holzgünzerstraße durch den Ort. Auf dem Schwaighauser Weg radeln wir aus dem Ort hinaus, durch Wiesen und Felder Richtung Memmingerberg. Schauen wir links, können wir Flugzeuge am Allgäu Airport starten und landen sehen, rechts von uns ist die Autobahn. In der Ferne sehen wir bei klarer Sicht die Allgäuer Alpen.

Kurz vor Memmingerberg endet der Wirtschaftsweg und wir fahren links auf der geteerten Straße weiter nach Memmingerberg. Wir überqueren die Augsburger Straße und radeln weiter auf der schmalen Grubstraße (Beschilderung „Memminger Altstadt“) und können unser Fahrrad bergab rollen lassen bis zur Benninger Straße. Schräg gegenüber sehen wir schon die katholische Kirche St. Ambrosius. Unsere Tour führt uns in der Schießstattstraße entlang der Kirchenmauern, über den Haienbach bis zum Tiroler Ring. Eine Fußgänger- und Fahrradampel erleichtert uns hier den Übergang. In der Haienbachstraße kommen wir am Sportplatz vorbei und nähern und der Memminger Innenstadt. Am Straßenende geht es für etwa 20 m links, dann gleich rechts auf der Benninger Straße weiter. An der Sparkasse fahren wir links in die Fahrradstraße (Augsburger Straße). Wir kommen an der Kirche Maria Himmelfahrt und dem alten historischen Friedhof vorbei. Kostenlose Führungen weisen uns den Weg zu den Gräbern von Juristen, Patriziern und Handwerkern der Stadt Memmingen. Knapp 100 m nach dem Friedhof erreichen wir unseren Ausgangspunkt.

Bevor wir Memmingen verlassen, besuchen wir noch die historische Altstadt. Durch die Jahrhunderte konnte sie ihr schönes, mittelalterliches Stadtbild erhalten. Die historische Altstadt bietet neben vielen reizenden und idyllischen Plätzen auch viele Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
205 hm
Abstieg
205 hm
Tiefster Punkt 597 m
Höchster Punkt 737 m
Dauer
1:55 h
Strecke
33,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Memmingen (Bahnhof)

Ziel

Memmingen (Bahnhof)

Weg

Memmingen (Bahnhof) - Benninger Ried mit Riedmuseum - Hetzlinshofen - Bahnhof Woringen - Albishofen - Ottobeuren - Westerheim - Ungerhausen - Memmingerberg - Memmingen (Bahnhof)

Wegeoberfläche: 3 km Wirtschafts- und Forstwege (Kies), ansonsten Asphalt

Anreise

Anfahrt

Bahnhof Memmingen mit Zug oder Bus

Parken

Parkhäuser Schwesternstraße, Krautstraße oder Steinbogenstraße (gebührenpflichtig)
Parkplatz am Bahnhof (gebührenpflichtig)

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