Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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532 hm |
Abstieg
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532 hm |
Tiefster Punkt | 788 m |
Höchster Punkt | 982 m |
Dauer
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4:55 h |
Strecke
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13,4 km |
Lechschleife 8 "Königsschlösser-Runde"
Quelle: Werbegemeinschaft Lech-Wege, Autor: Ramona Sprenger
Die Tour
Mit dieser Tour wird auf den königlichen Spuren von Ludwig II, gewandelt. Sie verbindet die atemberaubende Seen- und Berglandschaft mit den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Die »Lechschleifen« sind als Erweiterung und Bereicherung gedacht. Wie der Lechweg haben auch sie alle einen großartigen Protagonisten: den Lech und die wunderbare, ihn einrahmende Landschaft.
Alle diese zehn Halbtages- und Tagestouren haben einen unmittelbaren Bezug zum Wildfluss und dem »Lechweg« (oder beidem). Und sie haben auch den gleichen Anspruch wie der Weitwanderweg selbst: die Einhaltung der »Leading Quality Trail«-Kriterien. Deren Schwierigkeitsgrad geht von eher leichten Wegen bis hin zu solchen mittleren Anspruchs.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Lechfall bei Füssen
Ziel
Lechfall bei Füssen
Weg
Am beeindruckenden Lechfall unweit der Füssener Altstadt begibt man sich auf diese im wahrsten Sinne des Wortes königliche Wanderung. Man folgt dem Lech flussaufwärts entlang der Bundesstraße 17. Nach etwa 100 m führen einige Stufen hinunter in einen Auwald, der Begleiter bis zum Walderlebniszentrum ist. Unter den Stegen des Baumkronenweges hindurch kann die angrenzende Bundesstraße über- oder unterquert werden: dank eines Tunnels ist beides möglich. Im Anschluss lockt der Hinweis auf einen Bergwaldpfad. Eine kurze Schotterpassage, dann ist ein Rastplatz mit Schutzhütte erreicht und man hat die Freiheit, es sich auf der deutschen oder der österreichischen Seite des Tisches gemütlich zu machen. Am Rastplatz hält man sich rechts, steigt weiter bergan und hat nach einigen Stufen und einer auffälligen Felswand den nun fast eben verlaufenden Alpenrosenweg erreicht. Durch einen Nadelwald führt der bequem zu laufende, liebliche und schmale Weg. Eine weitere, diesmal mächtigere Felswand wird passiert, bald gesellen sich zum Nadelwald vermehrt Laubbäume hinzu und man trifft auf die von links kommende Wasserläufer- und Himmelsstürmer-Route der Wandertrilogie Allgäu. Diese begleitet die Lechschleife bis kurz vor Schloss Neuschwanstein. Auf den folgenden etwa zwei Kilometern auf dem Alpenrosenweg gibt es keine Abzweigungen. Dann trifft man auf eine Wegkreuzung, an der sich die Lechschleife selbst kreuzt. Hier hält man sich rechts und folgt nicht der Beschilderung zum Berzenkopf. Dieser wird auf dem Rückweg passiert. (Der Grund: Wandert man zuerst über den Berzenkopf, erreicht man Schloss Hohenschwangau. Die Treppe zwischen dem Schloss und der Ortschaft Hohenschwangau ist aber sozusagen Einbahnstraße und kann nur aus der entgegengesetzten Richtung begangen werden!) An der Kreuzung also nach rechts abgebogen, wandert man über die Fürstenstraße sanft bergab und kann zur Rechten schon bald den herrlichen Alpsee ausmachen. Der Ort Hohenschwangau ist sehr schnell erreicht und damit auch zahlreiche Restaurants, Cafés und Souvenirläden. Der Alpseestraße folgend, gelangt man an einen Abzweig und folgt der Neuschwansteinstraße nach rechts in Richtung Schloss Neuschwanstein. Zunächst noch auf Asphalt ansteigend, biegt man nach etwa 120 m ein weiteres Mal rechts ab. Über die sogenannte „Rodelbahn“ geht es bergan (nicht dem Fahrweg folgen!). Am Ende des kräftig ansteigenden, breiten Schotterweges befindet sich die Haltestelle des Busshuttles. Weiter geradeaus kommt man zum Schloss Neuschwanstein. Auf dem "Rückweg" zeigt dann ein Waldpfad ab, der ins Getummel nach Hohenschwangau führt. Nachdem man das Ticket Center und das angrenzende Hotel passiert hat, gelangt man über einen Fuß- und Treppenweg zum Schloss Hohenschwangau. Über den Schlosshof und durch das Tor auf die Fahrstraße gekommen, geht es kurz darauf nach rechts ab, über den Berzenkopf mit der Ruine Frauenstein und weiter dem Pfad folgend bis zur Wegkreuzung, die vom Hinweg schon bekannt ist. Nun rechts über den Fischersteig hinunter, kurz darauf abermals nach rechts und über eine Holzbrücke bis zu einer nahen Gabelung, an der man sich links hält. An einem Schilfgürtel vorbei, breitet sich der Schwansee vor einem aus. Gepflegte Wiesenflächen und Badestege laden zu einem erfrischenden Sprung ins Wasser ein. Man folgt dem nördlichen Seeufer und zweigt am Nordwestufer rechts ab in Richtung Kalvarienberg. Auf einem ansteigenden Kiesweg trifft man nach etwa 15 Minuten auf einen Pfad, der nun wieder naturnah durch den Wald auf den Kalvarienberg führt. Ein hervorragender Platz, um zu ruhen, die Aussicht zu genießen und den auf der Gipfelplattform postierten Trilogienadeln der Wandertrilogie Allgäu Aufmerksamkeit zu schenken. Vom Kalvarienberg wandert man auf dem Kreuzweg an verschiedenen Stationskapellen vorbei bis zu Frau-am-Berg-Kirche direkt an der Bundesstraße 17. Der Straße folgt man aufwärts auf dem Bürgersteig bis zum nahen Lechfall.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Füssen im Allgäu ist an das bundesweite Zugnetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen.
Ab Bahnhof Füssen führen die Buslinien 74 (nur Montag – Freitag) zur Haltestelle „Ziegelwies Walderlebniszentrum“ und 100 zur Haltestelle „Füssen Ziegelwies“. Rund 570 Meter entfernt befindet sich der Lechfall und somit der Startpunkt.
Von Hopfen erreichen Sie den Bahnhof Füssen per Linie 56, von Weißensee per Linie 71. Am Bahnhof Umstieg in Linie 74 oder 100 zum Startpunkt.
Allgemeine Fahrplanauskunft > https://www.dbregiobus-bayern.de/
Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie > https://www.dbregiobus-bayern.de/fahrplan/kursbuchtmpl
Fahrplandownload Buslinie 100 (unter „Regionale Linien“) > https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=fahrplan/linienverzeichnis-lp/linienverzeichnis
Anfahrt
Von Norden kommend führen sowohl die A7 als auch die B17 (Romantische Straße) und die A96/B16 direkt nach Füssen.
Parken
P5 - Parkgarage City/Sparkassenhaus
P2 - Eissportzentrum - BLZ Arena (kostenlos).
P5 befindet sich im Zentrum, P2 außerhalb. Von dort fährt die Buslinie 71 zum Zentrum bzw. Bus-Bahnhof Füssen.
Weitere Informationen
Schon gewusst?
... die königlichen Spuren vom Kalvarienberg in Füssen …
Ungefähr zeitgleich mit dem Wiederaufbau von Schloss Hohenschwangau begannen die Arbeiten an einem Kalvarienberg auf dem Hutlerberg bei Füssen. Auch die königliche Familie, die unweit in Hohenschwangau residierte, erfuhr von diesem Projekt und besuchte den Kalvarienberg in regelmäßigen Abständen. Kronprinz Max von Bayern, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., half dem Initiator des Kalvarienbergs, Stadtpfarrer Johann Baptist Graf, bei der Vermittlung einer besonders verehrenswerten Reliquie, eines Kreuzpartikels, der 1842 seinen Weg nach Füssen fand. Um diese Reliquie würdevoll zu verehren, erbaute man eine kleine Grabkapelle unterhalb der drei Kreuze, dessen ewiges Licht bis zum Schloss Hohenschwangau zu sehen war.
Wenige Wochen vor seinem Tod, am Karfreitag 1886, besuchte König Ludwig II. alleine den Kalvarienberg und betete still an all seinen Stationen. Ein Augenzeuge berichtete: „Plötzlich, als ich zu einer nächsten Station kam, sah ich den König mit tiefster Andacht im Gebet versunken. (…) Bevor sich der Monarch der Station wieder abwandte, erhob er sein Gesicht zum wolkenverdeckten Himmel. Lange verharrte ein verzweifelter, von Traurigkeit und Schmerz gezeichneter Blick in der Richtung, in der er Gott zu suchen schien. Dann strich er sich mit der Hand übers Gesicht, um seine Tränen zu verbergen.“
... die königlichen Spuren vom Schwanseepark …
Unterhalb des Schlosses Hohenschwangau ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., einen Park im englischen Stil anlegen. Bereits während der ersten Arbeiten im Jahr 1838 wurden 5.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Aber auch besondere Blumen, Kräuter und Gräser fand ihren Weg in die neue Anlage. Zudem wurden Wege angelegt, die das gesamte Areal durchzogen. Die königliche Familie war hier während ihrer Aufenthalte in Hohenschwangau stets anzutreffen. Man flanierte durch den weitläufigen Park oder nahm hier den Nachmittagstee ein.
... die königlichen Spuren vom Alpsee …
Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.
Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.
Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.
... die königlichen Spuren der Marienbrücke ...
Im Jahr ihrer Hochzeit 1842 ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater Ludwigs II., seiner frisch angetrauten Ehefrau Marie einen Holzsteg über die Pöllatschlucht errichten. Die Brücke wurde nach der Beschenkten „Marienbrücke“ genannt. Von hier aus konnte man einen herrlichen Blick auf die Ruinen der Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau genießen, der Stelle, an der Maries Sohn Ludwig II. viele Jahre später sein Schloss Neuschwanstein erbauen sollte. Doch die Holzkonstruktion war schon wenig später marode und musste mehrfach vollständig erneuert werden. Erst Ludwig II. ließ den Holzsteg durch eine Eisen-Stahl-Konstruktion ersetzen, die noch heute Wanderern den Weg über die Pöllatschlucht ermöglicht.
... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...
Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.
Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.
... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...
Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.
Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.