Laufener Hütte über Passrucksteig (Lungötz)

Quelle: DAV Sektion Laufen, Autor: Markus Lichtmannegger

Berghof Pension Wildau
Runter gehts von der Forststraße
Weg von der Wand!!
Der "Wasserfall" von links oben
Kurze Seilversicherung
Die Rosnleitn, ein herrlicher Rastplatz mit Blick aufs Bischofskögei und...
...die Köngswand
Quehenberger-Marterl
Erster Blick in Richtung Riffl und Hochkarfelderkopf
Auf dem Weg Richtung Riffl der Blick auf die Hochkarfelderköpfe
Riffl-Ostwände
Im oberen Schuttkar der Riffl geht`s auf den Sattel zwischen den Hochkarfelderköpfen
Riffl
Blick zurück, links vorne der Sonntagskogel, rechts im Hintergrund das Dachsteinmassiv
Riffl von "oben"
Am südlichsten Hochkarfelderkopf mit Blick in Richtung Norden (hinten links der Untersberg)
Blick auf Fritzerkogel (2360m) und Bleikogel (2411m)
Edelweißkogel (2030m) im Hintergrund
Abstieg durch die Edelweißscharte, die Laufener Hütte fest im Blick
Laufener Hütte (Südseite)
Passrucksteig

Die Tour

Anspruchsvoller, abwechslungsreicher Steig von Wildau (Lungötz) auf den Hochkarfelderkopf mit Traum-Panorama und Abstieg über Edelweißscharte zur Laufener Hütte

Ab Wildau nordwärts kurz über eine geteerte Forststraße, weiter auf markiertem Steig über schöne Almwiesenhänge auf das grüne Plateau unterhalb der Königswand mit herrlichen Blick auf Gosaukamm und Bischofsmütze. Weiter auf langsam felsiger werdenden Steig in Richtung Ostabstürze der Riffl und Querung des oberen Schuttkars in Richtung Sattel zwischen Riffl und Hochkarfelderkopf (Gipfeloption). Es eröffnet sich ein traumhaftes Panorama auf die den Tennkessel eingrenzenden Berge von Fritzerkogel, über Bleikogel bis Großer Breitstein und weiter auf den Untersberg,Trattberg sowie das Postalmgebiet. Kurzweiliger Abstieg durch die Felsen der Edelweißscharte zur greifbar nahen Hütte, "die umwelttechnisch auf dem neuesten Stand ist, sich jedoch die einstige Hüttenphilosophie erhalten hat" (Bergsteiger 12/2014).

Autorentipp

Einkehrtipp bei unseren Freunden in der Wildau: sehr gute traditionelle österreichische Küche, Hausmannskost bzw. internationale Gerichte, zum Teil mit Produkten aus der eigenen Bio-Landwirtschaft mit Hochlandrindern und Schafen.

Die Tour lässt sich auch als Rundtour mit dem Scharfen Steig verbinden. Ab Hochkarfelderkopf auch Erweiterung der Tour über Tagweide und First und Abstieg nach Abtenau bzw. mit viel Kondition über Gsengalm (keine Übernachtung!) und Karkogel (Sommerrodelbahn) nach Abtenau

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1257 hm
Abstieg
481 hm
Tiefster Punkt Berghof Pension Wildau
935 m
Höchster Punkt Südlichster Hochkarfelderkopf
2180 m
Dauer
5:00 h
Strecke
6,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wildau (Lungötz)

Ziel

Laufener Hütte (Selbstversorgerhütte, Getränke erhältlich)

Weg

Anfangs (Weg 235) gehen wir kurz über eine geteerte Forststraße nordwärts, um dann über einen felsdurchsetzten Almwiesenhang an einem im Sommer versiegten Bachlauf rechtsseitig entlang bis zu einer Felswand anzusteigen. Die Felswand und deren auf der linken Seite sich anschließender "Wasserfall" umgehen wir großzügig mit einer Überquerung des Bachlaufs ca. 300 Meter westwärts und weiter am Waldrand ansteigend. Teilweise sind nur Markierungen an den Pfosten und Baumstämmen erkennbar. Danach folgt eine kurze Seilversicherung (5m), die jedoch ohne große Schwierigkeiten zu meistern ist.

Danach gehen wir über einen mit Wiesenkräutern und -blumen sowie Farn überwucherten Hang (auf Markierungen achten!) hinauf und am Rand des folgenden Buchenhochwalds entlang bis zu einem grünen Plateau, wo wir einen herrlichen Blick Richtung Gosaukamm und Bischofsmütze haben und uns zu einer ersten Rast einlädt.

Ab dort steigen wir, den nichtbeschilderten Abzweiger zur Gappenalm (unbewirtschaftet) und die Königswand rechts liegend lassend, nordwestlich über einen Latschen durchsetzten Hang, die "Rosnleitn" mit der kleinen Erhebung des "Bischofskögei" im Blick weiter an.

Beim "Quehenberger-Marterl" geht unser Weg langsam ins felsige Gelände über und die imposanten Ostabstürze der Riffl rücken ins Blickfeld. Jetzt immer westwärts ansteigend durch unschwieriges Felsgelände auf die Riffl zu. Rechterhand passieren wir in einiger Entfernung den einsamen Gipfel des Sonntagskogels, vor uns sehen wir rechts der Riffl den Sattel zu den Hochkarfelderköpfen, der unser Ziel ist. Unterhalb der Riffl durchschreiten wir deren oberes Schuttkar und gelang nach kurz Anstieg den grünen Sattel.

Von hier aus eröffnet sich bereits auch der Blick in Richtung Fritzerkogel und weiter im Hintergrund bei guter Sicht das Steinerne Meer sowie Hochkönig. Auf dem Sattel wandern wir kurz nordwärts weiter bis wir auf den Rücken zwischen den Hochkarfelderköpfen und den Weg (234) gelangen. Um auf den höchsten Hochkarfelderkopf (2219m) zu gelangen können wir uns einen kurzen Abstecher (10min) nach rechts (nordöstlich) gönnen. Der eigentliche Weg (234) unserer Tour in Richtung Laufener Hütte führt uns jedoch links weiter in Richtung Edelweißscharte. Hierbei passieren wir auch das Gipfelkreuz des südlichsten (niedrigeren) Hochkarfelderkopfs und gehen nun in Serpentinen über Wiesenmatten hinunter in die Edelweißscharte. Unter uns im Tennkessel sehen wir bereits unser Ziel, die Laufener Hütte auf ihrer felsigen Anhöhe über dem satten Grün des Almbodens. Wer nun noch einen weiteren Gipfel mitnehmen will macht in wenigen Minuten einen Abstecher auf den gegenüberliegenden Edelweißkogel ( 2030m) und trägt sich in dessen Gipfelbuch ein.

Zurück auf dem Sattel können wir nun, um eine Rundtour zu machen, den Scharfen Steig (Gefahr durch losgetretene Steine im oberen Drittel!) talwärts nehmen.  Da wir aber zur Hütte gelangen wollen geht es unschwer weiter auf gut erkennbarem felsigen Weg (224)  in den Tennkessel. Kurz vor der Hütte queren wir noch den Weg (211 / Arnoweg) zur Tagweide, um danach die wenigen Meter zur Hütte zu erklimmen. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug / S-Bahn nach Golling Bahnhof, Bus nach Abtenau Ortsmitte, Bus 471 - Haltestelle: Lungötz Ortsmitte, Fußweg innerorts an der Straße entlang westwärts bis Abzweigung beim Lungötzer Hof, ab da ausgeschildert

(mehrere Anreisealternativen mit Zug/Bus über u.a. Bischofshofen, Hallein oder Niedernfritz möglich!)

Anfahrt

A10- Tauernautobahn über Ausfahrt Golling >Abtenau > Lungötz oder

A10-Tauernautobahn über Ausfahrt Hüttau > St. Martin > Lungötz

In Lungötz beim Lungötzer Hof bzw. an der Kapelle nach Westen abbiegen und der Beschilderung Wildau folgen

Parken

Berghof Pension Wildau (Fam. Quehenberger). Bitte fragen, da es sich um Parkplätze der Hausgäste handelt!!

Weitere Informationen

Laufener Hütte

Berghof Pension Wildau

Ausrüstung

Feste Bergschuhe

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit im alpinen Gelände und Ausdauer erforderlich! Ausreichend Getränke einplanen, vor allen Dingen bei anderer Variantenwahl, da keinerlei Quellen vorhanden sind. Bei schlechter Sicht ist ein guter Orientierungssinn Voraussetzung!

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