Schlossplatz 5, 96450 Coburg, Deutschland
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Landestheater und Palais Edinburgh - Coburg
Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor: Paul Hentschel
Beschreibung
Coburg hat eine alte Theatertradtiton. Die Schauspiel- und Theatergeschichte geht bis in das Jahr 1630 zurück. Das erste Hoftheater wurde unter Herzog Albrecht 1684 eröffnet. Es befand sich aber im oberen Saal des Zeughauses in der Herrengasse. Nach dem Tod des Herzoges allerdings geriet das Theaterspiel in Coburg schnell in Vergessenheit.
Erst unter Herzog Ernst Friedrich wurde das Ballhaus an den heutigen Schlossarkaden 11764 in ein Schauspielhaus umgestaltet. Sin Sohn Franz Friedrich kümmerte sich um den Spielbetreib und engagierte verschiedene Thetaertruppen aus ganz Deutschland. So kamen Stücke vom Mozart, Schiller und Iffland nach Coburg.
Als sich zu Anfang des 19. Jahrhunderts das Herzogtum von Sachsen-Coburg und Gotha vergrößerte und die finanziellen Umstände einen Aufwärtstrend verzeichneten gründete Ernst I. im Juni 1827 ein eigenständiges herzoglich sächsisches Hoftheater zu Coburg. Der Spielbetrieb sollte abwechslend mit dem Theater Gotha koordiniert werden. Je nach dem, wo sich der Herzog und sein Hofstaat aufhielt.
Außerdem plante Ernst I. den kompletten Schlossplatz neu zu konzipieren. Damit verbunden war der Bau eines neuen Theatergebäudes. Pünktlich zum Geburtstag der Herzogin Marie am 17. September 1840 wurde das Haus mit der Oper "Der Feensee" von Daniel Auber eröffnet. Unter Ernst II. wurden insbesondere Werke von Wagner nach Coburg geholt. Er trat aber auch selber auf.
Nach dem das Herzogtum zerfiel und Carl Eduradvon Sachsen-Coburg und Gotha als letzter regierendes Staatsoberhaupt 1918 zurücktreten musste, wurde das Theater auf Kosten des Freistaates Coburg vorerst weitergeführt und später komplett auf die Stadt übertragen.
Heute gilt das Landestheater Coburg als drittes Bayrisches Staatstheater. Es wird zu 40% vom Land mitfinanziert und verfügt über eine Bestandsgarantie.
Das Theater hat heute Platz für 550 Zuschauer im Parkett und auf 3 Rängen. Der damalige Architekt war Carl Balthasar Harres, ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel.
Direkt neben dem Theater, auf der Ostseite steht das Edinburgh-Palais. Es wurde 1845 im Auftrag von Karl August Freiherr von Wangenheim erbaut. 1865 kaufte der britische Prinz Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha, der Sohn von Queen Victoria von Großbritannien und Irland, und ließ es im Stil der Neorenaissance umbauen. Es diente seiner Familie als Wohnsitz und wurde 1939 von seiner Tochter Alexandra von Hohnelohe-Langenburg an die Industrie- und Handelskammer Coburg verkauft. Nach Ende des zweiten Weltkrieges beschlagnahmten die Amerikaner das Gebäude und richteten Büroräume, ein Kulturzentrum und eine Bibliothek ein. 1952 wurde es an die IHK zurückgegeben.
Kontakt
Karte
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Theaterkasse:
Dienstag bis Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag 10:00 - 12:00 Uhr
IHK im Edinburgh Palais
Montag - Donnerstag: 7:30 - 16:30 Uhr
Freitag: 7:30 - 15:00 Uhr