Kreuzeck-Höhenweg

Quelle: Hohe Tauern - die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH, Autor: Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten

Die Tour

Die Kreuzeckgruppe – die südlichste Gebirgsgruppe der Hohen Tauern – steht im Schatten ihrer berühmten Nachbarn. Denn ihre höchsten Gipfel verfehlen knapp die magische 3.000er Grenze. Dafür strahlt die Kreuzeckgruppe mit ihren vielen, kleinen Bergseen und einsamen Hochkaren einen ganz besonderen Reiz aus! Und quer durch dieses vergessene Paradies führt mit dem Kreuzeck-Höhenweg eine märchenhaft schöne Trekkingroute mit fantastischen Ausblicken: An klaren Tagen reicht der Blick von den Gletscherriesen im Norden bis fast zum Meer im Süden!

Auch wenn der Kreuzeck-Höhenweg weder in vergletschertes Gebiet führt, noch echte Kletterpassagen aufweist, darf er auf gar keinen Fall unterschätzt werden! Absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und - trotz Markierung - auch ein wenig Orientierungsvermögen sind gefragt - und ganz besonders Kondition! Vor allem die 3. und 4. Etappe sind sehr lang und verlangen neben entsprechender Ausdauer auch einen sehr frühen Start bei den jeweiligen Hütten!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
3064 hm
Abstieg
3431 hm
Tiefster Punkt 875 m
Höchster Punkt Hochkreuz
2709 m
Dauer
20:23 h
Strecke
52,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation der Kreuzeckbahn

Ziel

Zwischenbergersattel bzw. Winklern

Weg

1. Etappe:  
 Auffahrt mit der Kreuzeckbahn zum Speicher Rosswiese (1196m).

Route: Über Mernikalm (Jausenstation; 1474m) – Sattel Rosseben (1.977m) zur Salzkofelhütte (1.987m).   

Charakter: ideale „Eingehetappe“ in herrlicher Almlandschaft;
Leicht; 4 Stunden

Alternativ: Zum Weiler Sachsenweg (856m) und von dort Start der Tour; Längere, aber sehr schöne Variante; Wanderung über den aussichtsreichen Höhenzuges des Knotens (1.964m) zur Salzkofelhütte.
Leicht; 5 Stunden

Empfehlung: Besteigung des Salzkofels (2.498m) von Salzkofelhütte; leicht und lohnend; 500 HM, 1 ½ Stunden

2. Etappe:  
Route: Von der Salzkofelhütte über die Goldgruben Scharte (2.448m), Annaruhe (2.508m) und dem Nassfeld Törl (2.332m) zur Feldner Hütte (2.182m)

Charakter: schöne, aussichtsreiche, aber recht weite Etappe in einsamer Hochgebirgslandschaft und auf historischem Boden, denn hier wurde im Mittelalter nach Gold geschürft! Teilweise etwas Trittsicherheit (Bereich Löcherwände und Goldgrubenschartl) erforderlich; Vorsicht im Frühsommer bei der Begehung von Firnfeldern!
Mäßig schwierig; 7 Stunden

3. Etappe:  
Route: Von der Feldner Hütte über das Glenktörl (2.457m) und den Hochkreuz-Gipfel (2.709m) zur Hugo von Gerbers Hütte (2.347m)

Charakter: phantastische Etappe, sicherlich der Höhepunkt einer ohnehin grandiosen Trekkingroute; inklusive herrlicher Bergseen, atemberaubender Panoramen und der Besteigung eines der Hauptgipfel der gesamten Gebirgsgruppe.

Die Etappe ist auch alpinistisch der Höhepunkt, wobei Trittsicherheit und an einigen Stellen Schwindelfreiheit erforderlich ist. Kletterei ist an keiner Stelle erforderlich, kurze heiklere Stellen sind mit Fixseilen gesichert; Vorsicht bei Nässe oder vor steileren Firnfeldern im Frühsommer.

Mäßig schwierig; 8 Stunden

4. Etappe:  
Route: Von der Hugo von Gerbers Hütte über den Kreuzeck Hauptkamm und den Ziethenkopf (2.484m) zum Anna-Schutzhaus (1.992m)

Charakter: wieder eine herrliche, aber lange Etappe; es geht fast ausschließlich am Hauptkamm der Gebirgsgruppe entlang; es werden laut Karte nicht weniger als 8 (!) Gipfel überschritten; sicherlich die aussichtsreichste Etappe; die alpinistische Schwierigkeit ist mit den Vortagen vergleichbar - einzelne Passagen erfordern Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Wichtig: Aufgrund der Länge der Etappe ist ein zeitiger Aufbruch unbedingt zu empfehlen!!
Mäßig schwierig; 8 Stunden

Man könnte nun noch zum Ende des Höhenweges am Zwischenberger Sattel weitergehen (ca. 1,5 Stunden), angesichts der sehr langen Etappe und der herrlichen Lage des Anna-Schutzhauses wird jedoch eine Übernachtung empfohlen!
 

5. Etappe:
Route: Vom Anna-Schutzhaus zum Parkplatz Stronacher Sattel (1.474m). Hier endet der Kreuzeck-Höhenweg "offiziell".
Alternativ empfehlen wir den Abstieg nach Lainach über die "Lainacher Kuhalm", wo hervorragende, selbst produzierte Käse verkostet werden können. Gehzeit bis zur Kuhalm ca. 2,5 Std., von dort bis Lainach 1 weitere Stunde.

Charakter: gemütliche Wanderung zum Abschluss der Trekkingtage zum Endpunkt des Kreuzeck-Höhenweges
Leicht; 3 Stunden

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

 Mit dem Zug zum ICE Bahnhof Obervellach-Mallnitz oder Spittal-Millstättersee; weiter dann mit dem Postbus zur Haltestelle Kolbnitz. Rückfahrt mit Postbus von Lainach oder Winklern aus. 

Anfahrt

Zur Kreuzeckbahn bei Kolbnitz (Gemeinde Reißeck) im Mölltal.

Parken

Parkplatz Kreuzeckbahn

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Die vorgeschlagenen Routen wurden von erfahrenen Bergführern nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Wege der vorgeschlagenen Routen sind ausnahmslos durch die Alpinen Vereine markierte und in Stand gehaltene Wege. Es kann sich aber durch kurzfristige, unvorhergesehene Naturereignisse der Zustand der Wege jederzeit ändern.

Bitte beachten Sie auch, dass für die Begehung der Routen Erfahrung und alpines Einschätzungsvermögen erforderlich sind. Im Gebirge können sich das Wetter und damit in Verbindung auch die Anforderungen an den Bergwanderer rasch ändern. Der Wanderer unternimmt die Touren in Eigenverantwortung.

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