Kressenberg (2204m) SG. II, III-, Totes Gebirge

Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Manfred Neundlinger

Bei der Stegerrißhütte gibt es einen schönen Brunnen
Stegerrißhütte
Nicht immer gibt es so deutliche Steigspuren:
Spitzmauer
Der Kressenberg rückt ins Blickfeld. Links sieht man eine deutliche Rinne, die raufzieht. Die sind wir rauf
Die Obere Salmeralm
Hier sieht die Ostseite des Kressenbergs unbezwingbar aus
Nach der Salmeralm versuchen wir zum Wandfuß zu gelangen
In der Scharte ginge es zur Arzlochscharte
Durch Blockgestein durch
Den Einstieg suchen
Links sieht man die Rinne
Nach dem ersten kurzen Stück im Schatten, geht's rechts rum in diese zu Beginn breite Rinne
Wir bleiben im kompakten Fels, der sich gut klettern lässt. In der Rinne selbst ist es bröselig, dort wäre es zwar weniger steil, dafür rutschiger
Die Rinne verengt sich
Sieht aber immer noch gut aus, um nach oben zu gelangen
Hier wechseln wir in Aufstiegslinie kurz mal nach rechts
Um danach wieder zurückzukehren
Mal ein Seitenblick zur Spitzmauer
Wir sind am Grat angekommen
Der Ostrawitz im Gegenlicht
Vorne der Waschenriedel und hinten die Teufelsmauer
Tiefblick zur Oberen Salmeralm
Hier entscheiden wir uns auf die Südseite zu queren und über die Bänder aufzusteigen
Die Bänder sind breit und lassen sich gut begehen, ist so ähnlich wie am Ramesch
Den Block haben wir im Riss direkt genommen. Das ließe sich wahrscheinlich auch links umgehen, aber so haben wir auch was zum Klettern
Die letzte Hürde
Und wir sind oben. Das Kreuz ist von uns nur fürs Foto aufgestellt worden.
Überhaupt zieht es jetzt mehr und mehr zu. Den Weiterweg auf den eh noch anspruchsvollen Weg auf den Großen Priel verwerfen wir. Bei null Sicht bringt das nichts
Bevor es ganz zuzieht, steigen wir wieder ab
Diesmal am breiten Grat, um erst dann auf die südseitigen Bänder zu queren. Man muss immer die Schwachstelle suchen, um auf das nächste Band runterzukommen
Wir erwischen es perfekt
Und so gelangen wir an der leichtesten Stelle zum Ausstieg am Geröllfeld
Jetzt noch im steilen Geröllfeld zu den Latschengassen finden
Noch ein Rückblick
Kressenberg Ostausläufer
Wir finden gut durch die Latschengassen, die dann auch mit roten Punkten markiert sind und später kommt man auch auf den Zustiegsweg zum Bert-Rinesch-Klettersteig. Den Bloßkogel besuchen wir auch noch im Vorbeigehen
Von hier habe ich schon öfter die Kressenberg-Wand bestaunt und mich jedes mal gefragt, wie kommt man da rauf
Beim Prielschutzhaus machen wir kurze Rast. Die Fassade wird gerade renoviert
Zurück sind wir wieder über den Bloßkogel, wo kurz unterhalb ein Steig zur Unteren Salmeralm zweigt und der uns auf unseren Anstiegsweg führt. Da der Ameiskogel fast am Weg liegt schauen wir da auch noch kurz vorbei.

Die Tour

Der Kressenberg zählt eher zu den schwierigeren Gipfeln im Toten Gebirge.

Es sind auch etliche Kletterstellen sowohl beim Aufstieg, als auch beim  Abstieg dabei.

Der Kressenberg ist ein Nebengipfel des Großen Priel, aber man ist dort mit Sicherheit alleine unterwegs. Vom nahen Klettersteig hört man jedoch immer wieder Rufe der Kletterer.

Autorentipp

Ein früher Aufbruch empfiehlt sich, damit man die Tour genießen kann. Man kann auch später über das Prielschutzhaus absteigen oder wie wir über die untere Salmeralm.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1841 hm
Abstieg
1841 hm
Tiefster Punkt 583 m
Höchster Punkt 2202 m
Dauer
10:10 h
Strecke
20,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Großer Skiparkplatz in Hinterstoder

Ziel

Großer Skiparkplatz in Hinterstoder

Weg

Bis zur Oberen Salmeralm führt ein Steig, der aber immer mal gesucht werden muss, teilweise mit Steinmandln markiert. Aufstieg in der Rinne am Kressenberg zu Beginn SG I, aber es sind auch SG. II und SG. III- Stellen dabei. Weiterer Aufstieg über Bänder, auch dort je nachdem wie man es erwischt zwischen den Bändern Kletterstellen zwischen SG. II und III-

Wenn man zum Prielschutzhaus absteigt, muss man die paar Höhenmeter (ca. 90hm) bis kurz vor dem Bloßkogel wieder hochsteigen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anfahrt mit ÖBB bis Bahnhof Hinterstoder, dort mit dem Bus weiter bis Hinterstoder Ort.

Anfahrt

Anfahrt über die A9 Ausfahrt St. Pankraz/Hinterstoder. Weiter bis Hinterstoder Ort, kurz nach der Ortseinfahrt vor dem Tunnel rechts auf dem großen Parkplatz ganz weit hinten parken.

Parken

Großer Skiparkplatz in Hinterstoder

Weitere Informationen

Ich bin die Tour am 11.9.2020 gegangen.

Ausrüstung

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region. Wanderstöcke für den zu- und Abstieg sind hilfreich. Ein Steinschlaghelm für die Rinne, falls von oben Steine runterkommen. Handschuhe für die Felsklettereien.

Sicherheitshinweise

Die Tour ist nicht markiert und unwegsam. Etliche SG IIer Kletterstellen sind zu bewältigen, auch einige wenige SG III- nach UIAA.

Die Tour nur bei trockenen Bedingungen gehen. Die Einstiegsrinne ist steil und am kompakten Fels klettert man besser höher als in der rutschigen bröseligen Rinne selbst. 

Auf der Südseite den Aufstieg gut einprägen, man muss ja dort auch wieder runter.

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