Kremsmauer und Törlspitze vom Kremsursprung

Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Herbert Raab

Warmes Sonnenlicht fällt durch das Törl (1457 m).
Blick durchs Törl auf das Tote Gebirge.
Gipfelkreuz am Ostgipfel der Kremsmauer (Pyramide, 1599 m).
Kreuz am Gipfel der Kremsmauer (1604 m).
Am Rückweg nochmals durchs Törl.
Die Kremsmauer vom Tal aus gesehen.
Steil bergauf zur Pamstaller Alm.
Aufstieg zum Törl, im Hintergrund die Falkenmauer.
Seilversicherte Stelle im Aufstieg zum Törl.
Seilversicherte Stelle im Aufstieg zum Törl.
Kletterei zur Törlspitze.
Gipfelkreuz der Törlspitze (1510 m).
360° Panorama von der Törlspitze.
Querung vom Törl zum Aufstieg zur Kremsmauer.
Seilversicherte Stelle kurz vor dem Gipfel der Kremsmauer.
360° Panorma vom Ostgipfel der Kremsmauer (Pyramide).
Blick von der Kremsmauer zum Toten Gebirge und zum Dachstein.
Blick vom Ostgipfel (Pyramide) über den Grat zum Hauptgipfel der Kremsmauer, dahinter Falkenmauer und Traunstein.
Schlüsselstelle am Grat zwischen Ost- und Hauptgipfel der Kremsmauer.

Die Tour

Lohnende, abwechslungsreiche Tour durch das Felsen-Törl auf einen der schönsten Gipfel der oberösterreichischen Voralpen, mit etwas Kletterei auf zwei zusätzliche Gipfelpunkte gewürzt.

Vom Kremsursprung (550 m) führt uns ein steiler Anstieg zur Pamstalleralm (1165 m) und weiter über einige seilversicherte Stellen zum Törl (1457 m) mit seinem schmiedeeisernen Wegkreuz. Von diesem markanten Felsentor führt ein unmarkierter Steig mit etwas Kletterei auf die Törlspitze (1510 m). Von dem Gipfel, den ebenfalls ein geschmiedetes Kreuz ziert, offenbaren sich grandios Blicke zu den großen Nachbarn: Der Falkenmauer im Westen und der Kremsmauer im Osten.

Danach steigen wir vom Törl wieder etwas ab und queren südlich des Kremsmauer-Kamms, bis der Anstieg zum Ostgipfel der Kremsmauer (1599 m) ansetzt. Der Ostgipfel trägt auch den Namen "Pyramide", nach der hölzernen Pyramide, die einst hier einen trigonometrischen Messpunkt markiert hat. Heute befindet sich am Ostgipfel ein großes Metallkreuz.

Nachdem man das prachtvolle Panorama genossen hat, gilt es für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger*innen noch die Gratquerung hinüber zum Hauptgipfel (1604 m) zu meistern. Weglos und teilweise recht ausgesetzt erreichen wir mit Kletterei im I. und II. Schwierigkeitsgrad das dortige, erst im Jahr 2011 errichtete schmiedeeiserne Kreuz. Daneben finden sich dem Gipfel auch noch Reste des 1947 von Kriegsheimkehrern errichteten, hölzernen Gipfelkreuzes. Erst nachdem dieses Kreuz durch einen Sturm zerstört wurde, wurde im Sommer 1978 auf dem Ostgipfel das große Kreuz aus Metall errichtet. Auch der Hauptgipfel kann mit einem prächtigen 360°-Panorama aufwarten, der Blicke weit ins Alpenvorland, ins Tote Gebirge und bis zum Dachstein zulässt.

Autorentipp

Verzichtet man auf die Kletterei zur Törlspitze und von der Pyramide zum Hauptgipfel, reduzieren sich die Schwierigkeiten der Tour entsprechend: Die Tour vom Kremsursprung übers Törl zum großen Gipfelkreuz auf der Pyramide ist dann für geübte Wanderer ohne große technische Herausforderungen über einige wenige seilversicherte Stellen machbar.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1304 hm
Abstieg
1304 hm
Tiefster Punkt Parkplatz Kremsursprung
550 m
Höchster Punkt Kremsmauer
1604 m
Dauer
6:30 h
Strecke
8,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz Kremsursprung

Ziel

Wanderparkplatz Kremsursprung

Weg

Am Wanderparkplatz Kremsursprung (550 m) den Wegweisern entlang des Weges Nr. 444/446 folgen, zunächst über die kleine Holzbrücke über die Krems, dann steil bergauf durch den Wald, bis wir nach etwa 1½ Stunden die etwas abseits gelegene Pamstalleralm (1165 m) passieren. Nach einer weiteren ½ Stunde erreichen wir eine Wegkreuzung (1260 m), wo man links (bergauf) dem Weg 444 folgt und so nach einer weiteren ½ Stunde, über einige seilversicherte Stellen, zum Törl (1457 m) gelangt. Nach dem Durchschreiten des Törls den Wegspuren rechts nach oben. Weglos, mit leichter Kletterei, erklimmen wir in wenigen Minuten die Törlspitze (1510 m).

Danach zurück zum Törl, dem Weg Nr. 444 folgen, zunächst etwas bergab und dann südlich des Kremsmauer-Kamms querend, bis wir nach rund 20 Minuten auf den von Süden her einmündenden Weg 442 trifft (1360 m) treffen. Dieser führt in rund 40 Minuten zum großen Kreuz auf dem Ostgipfel der Kremsmauer (1599 m), wobei es auch hier nochmals eine seilversicherte Felsstufe zu überwinden gilt.

Ausgehend vom Ostgipfel dann weglos und teilweise recht ausgesetzt mit Kletterei im I. und II. Schwierigkeitsgrad in ca. 10 Minuten hinüber zum Hauptgipfel (1604 m).

Rückweg über die bekannten Wege in etwa 1 Stunde zum Törl und von dort in rund 1 Stunde 40 Minuten zum Ausgangspunkt am Kremsursprung.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Pyhrnbahn nach Kirchdorf an der Krems, weiter mit der Buslinie 430 zur Haltestelle Micheldorf - Hinterburg. Zu Fuß etwa 200 m zurück zur Kreuzung mit der B138 (Pyhrnpass Bundesstraße), diese überqueren und nun dem Güterweg "In der Krems" rund 2,5 km bis zum Wanderparkplatz bei der Holzbrücke folgen.

Anfahrt

Von Norden kommend auf der A9 (Pyhrnautobahn) bis zur Abfahrt Inzersdorf-Kirchdorf. Weiter auf der B138 (Pyhrnpass Bundesstraße), durch Kirchdorf und Micheldorf. Etwa 500 m nach dem Ortsende von Micheldorf rechts abbiegen, den Wegweisern zum Krems Ursprung folgend. Dem Güterweg "In der Krems" bis zum Wanderparkplatz bei der Holzbrücke folgen.

Von Süden kommend auf der A9 (Pyhrnautobahn) bis zur Abfahrt Klaus. Weiter auf der B138 (Pyhrnpass Bundesstraße) in Richtung Kirchdorf und Micheldorf. Etwa 500 m vor dem Ortsbeginn von Micheldorf links abbiegen, den Wegweisern zum Krems Ursprung folgend. Dem Güterweg "In der Krems" bis zum Wanderparkplatz bei der Holzbrücke folgen.

Parken

Wanderparkplatz am Ende des Güterwegs "In der Krems".

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, ausreichend Verpflegung (keine Einkehrmöglichkeit während der Tour).

Sicherheitshinweise

Der Aufstieg zur Törlspitze und die Gratquerung von der Pyramide zum Hauptgipfel der Kremsmauer erfordern Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrat in weglosem, stellenweise sehr ausgesetztem Gelände. Diese Passagen sind nur für absolut schwindelfreie und trittsichere Bergsteiger*innen mit Klettererfahrung geeignet.

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