Kontrastreicher Spaziergang durch die alternative Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

Die Tour

Regenbogenfahnen, Studententreffs und ein Hauch von Kultur. Die rund 8 km lange Stadttour führt uns quer durch den hippen Stadtbezirk Münchens vorbei an legendären Orten, entspannten Plätzen und imposanten Bauten.

Isar, Gärtnerplatz oder vielleicht doch lieber auf ein Bier bei der Bavaria, im Bahnwärter Thiel, auf der Hackerbrücke oder in einer der unzähligen Bars im Glockenbachviertel? – Diese Entscheidung konfrontierte schon viele Münchener Studenten und natürlich auch Nicht-Studenten. Du bist noch nie an diesen Plätzen gewesen? Kein Problem! Entlang dieser Stadttour erleben wir das alltägliche Geschehen in der angesagten Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Aber nicht nur beliebte Treffpunkte der Münchener erwarten uns, auch die homosexuelle Szene Münchens ist im zweiten Stadtbezirk der bayerischen Landeshauptstadt beheimatet. So entdecken wir namhafte Treffpunkte der Homosexuellen wie Deutschlands älteste Leder- und Fetisch-Bar oder das Hotel Deutsche Eiche, wo bereits Freddie Mercury zu den Stammgästen zählte. Eine spannende und interessante über das Leben des Liedsängers der Band Queen, welcher eine lange Zeit in München lebte, findest du hier.

Doch auch für etwas Kultur auf der Strecke ist gesorgt: Entdecke Gräber bekannter Persönlichkeiten auf dem alten Südfriedhof, bewundere imposante Kirchenbauten wie die „Notre Dame an der Isar“, lerne die Heimat der weltbekannten Wiesn kennen und genieße einen fabelhaften Ausblick über die gesamte Stadt, bevor wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang auf der Hackerbrücke erleben.

Autorentipp

Der Museumsturm, die Bavaria-Statue sowie die Paulskirche bieten eine spektakuläre Aussicht auf die bayerische Landeshauptstadt.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
14 hm
Abstieg
10 hm
Tiefster Punkt Erhardtstraße
513 m
Höchster Punkt Hackerbrücke
527 m
Dauer
3:00 h
Strecke
8,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

U-Bahnhof Sendlinger Tor

Ziel

Hackerbrücke

Weg

Nachdem wir den Ausgang „Müllerstraße, Lindwurmstraße“ des verwirrenden U-Bahnhofs Sendlinger Tor gefunden haben, gehen wir nach der Rolltreppe des U-Bahnhofs links und biegen nach rund 100 m rechts in die hippe Müllerstraße. Dieser folgen wir bis zu unserem ersten Stopp, der Schwulenkneipe Ochsengarten. Diese befindet sich nach etwa 200 m auf der rechten Seite der Straße.

Vorbei an angesagten Bars und kleinen Boutiquen gehen wir weiter auf der Müllerstraße zu unserem nächsten Zwischenstopp, die Kunstbehandlung. Diese befindet sich etwa 130 m nach dem Ochsengarten auf der linken Seite der Müllerstraße. Wir folgen der Müllerstraße 450 m vorbei am sub, dem Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum Münchens, bis zur Kreuzung Corneliusstraße. Diese überqueren wir geradeaus, um auf die Rumfordstraße zu gelangen. Dort sehen wir den ehemaligen Standort des „Old Mrs. Henderson“ nach 60 m auf der rechten Seite.

Weiter auf der Rumfordstraße biegen wir nach 100m rechts in die Reichenbachstraße ein, wo sich nach etwa 50m das Hotel Deutsche Eiche auf der linken Straßenseite befindet. Wir folgen der Reichenbachstraße weitere 100 m, bis wir am beliebten Gärtnerplatz stehen. Auf der anderen Seite des Platzes sehen wir zudem das imposante Gärtnerplatztheater.

Anschließend nehmen wir die nächste Straße links (Klenzestraße) und folgen dieser, bis die Buttermelchstraße kreuzt. Dieser folgen wir rechts bis zur nächsten Kreuzung und folgen anschließend der Baaderstraße links für etwa 30 m, um danach rechts in die Kohlstraße einzubiegen. Der Kohlstraße folgen wir vorbei am imposanten Gebäude des europäischen Patentamtes bis zur Isar. Dort können wir bereits unseren nächsten Zwischenstopp, die überlebensgroße Bismarck-Statue, sehen. Auch das Deutsche Museum auf der Museumsinsel ist auf der anderen Seite der Boschbrücke bereits sichtbar. Wer etwas mehr Zeit hat und das Deutsche Museum besichtigen will, überquert die vor uns liegende Erhardtstraße, um auf die Boschbrücke zu gelangen. Wenn wir das Museum nicht besichtigen wollen oder aus dem Museum zurückkehren, folgen wir der Erhardtstraße in Richtung Südwesten entlang des begrünten Fußgänger- und Fahrradweges an der Isar.

Nach rund 600 m erreichen wir die Reichenbachbrücke, wo wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite unsere erste Einkehrmöglichkeit, die Wagners Juicery, finden. Wer das beliebte Fotomotiv von der Isar mit der Maximilianskirche im Hintergrund knipsen will, folgt der Reichenbachbrücke bis etwa der Mitte der Brücke und dreht sich dort leicht nach rechts.

Anschließend biegen wir bei der Gabelung nach dem Reichenbachkiosk rechts in die Auenstraße ein, um die Katholische Pfarrkirche St. Maximilian links zu passieren. Alternativ können wir auch einen kurzen, kostenfreien Blick in die imposante Maximilianskirche werfen, wobei wir links in die Pfarrer-Rosenberger-Straße biegen, um zur Haupteingangstür der Pfarrkirche zu gelangen. Nun folgen wir für weitere 150 m der Auenstraße, bevor wir rechts in die Westermühlstraße einbiegen. Nach 30 m nehmen wir die nächste Straße links (Baumstraße) und folgen dieser bis die Klenzestraße kreuzt. Auf der rechten Seite sehen wir nun unsere zweite Einkehrmöglichkeit, das Restaurant Das Maria.

Nach einer eventuellen Verschnaufspause und Stärkung im Lokal nehmen wir anschließend die Klenzestraße rechts und folgen dieser, bis wir uns wiederrum auf der Westermühlstraße befinden. In diese biegen wir links ein und folgen der Straße für etwa 200 m bis zu unserer dritten Einkehrmöglichkeit, dem Restaurant Heyluigi. Vor dem Lokal biegen wir rechts in die Holzstraße, welche uns direkt zum Holzplatz führt. Dort sehen wir in der Mitte des Platzes das Kunstprojekt „The Pissoir“.

Nachdem wir einen kurzen Blick auf das denkmalgeschützte Toilettenhäuschen geworfen haben, biegen wir links in die Pestalozzistraße und folgen dieser entlang des Fußgänger- und Fahrradweges am rechten Ufer des Westermühlbaches für etwa 450 m, bis eine kleine Treppe rechts hinauf zur Pestalozzistraße führt. Wir überqueren die Straße und folgen nun der Backsteinmauer entlang des alten Südfriedhofes durch einen kleinen Park mit Tischtennisplatten, bis wir schlussendlich auf der linken Seite den Eingang des alten Südfriedhofes finden. 

Nachdem wir etwas durch den Friedhof flaniert sind, nehmen wir den Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite unseres Eingangs. Nun befinden wir uns auf der Kapuzinerstraße und sehen auf der anderen Straßenseite den imposanten Gebäudekomplex der Pfarrei St. Anton. Der Kapuzinerstraße folgen wir rechts bis die Thalkirchner Straße kreuzt, welche wir nun links nehmen. Vorbei an einem mit Graffiti besprühten Backsteinkomplex, welches das ehemalige „städtische Brausen- und Wannenbad“ darstellt, folgen wir der Straße bis zur Kreuzung Zenettistraße. In diese biegen wir rechts ein.

Nach rund 300 m nehmen wir die Tumblingerstraße rechts und folgen dieser bis zum Eingang des Kultprojekts Bahnwärter Thiel, welches sich nach etwa 150 m links befindet. Nachdem wir einen Blick in die Kultstätte geworfen haben, biegen wir in die gegenüberliegende Ruppertstraße. Die kreuzende Lindwurmstraße überqueren wir anschließend geradeaus in die Poccistraße und folgen dieser bis zur Theresienwiese

Bereits beim Betreten der Theresienwiese können wir unsere nächsten Zwischenstopps der Route, die Bavariastatue und die Ruhmeshalle, sehen. Nach einer näheren Besichtigung der beiden Sehenswürdigkeiten gehen wir wiederrum einmal quer durch die Theresienwiese in Richtung Paulskirche. Dort biegen wir in den St.-Pauls-Platz, welcher direkt zur St. Paul Kirche führt. Nachdem wir den imposanten Kirchenbau ausreichend gemustert haben und gegebenenfalls die spektakuläre Aussicht über die bayerische Landeshauptstadt vom Kirchturm bewundert haben, biegen wir bei der nächsten Straßenkreuzung links in die Schwanthalerstraße ein.

Bei der nächsten Kreuzung folgen wir Martin-Greif-Straße rechts und nehmen am Ende der Straße leicht links die Kurt-Haertel-Passage. Diese führt uns direkt zu unserem letzten Stopp, der Hackerbrücke, wo wir mit etwas Glück einen der atemberaubendsten Sonnuntergänge der Stadt bewundern können.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Der U-Bahnhof Sendlinger Tor kann per U-Bahn, Straßenbahn (Tram) oder Stadtbus erreicht werden:

  • U-Bahn: Linien U1, U2, U3, U6, U7
  • Tram: Linien 16, 17, 18, 27, 28
  • Stadtbus: Linien 52, 62, N40, N41, N45

Die genauen Fahrzeiten sind dem MVV-Fahrplan zu entnehmen (auch als kostenfreie App verfügbar). 

Anfahrt

Allgemein wird von einer Anfahrt mit dem Auto aufgrund der Innenstadtlage, dem geringen und teurem Parkplatzangebotes sowie der Entfernung des Start- und Zielortes abgeraten.

Parken

Sollte die Anreise dennoch mit dem Auto erfolgen, empfiehlt sich die Contipark Tiefgarage Oberanger (Oberanger 27) sowie die Sonnenhof-Garage ALPINA Parking (Landwehrstr. 10).

Alternativ stehen kostenpflichtige Parkplätze entlang der Müllerstraße, der Thalkirchnerstraße oder der Pestalozzistraße zur Verfügung.

Weitere Informationen

Die verknüpften Wegpunkte (POI) im Reiter „Wegbeschreibung“ beinhalten alle notwendigen Informationen zu den Zwischenstopps der Route.

Die reine Gehzeit der Stadttour beträgt etwa zwei Stunden. Wer jedoch die zahlreichen Stopps etwas genauer begutachten will, sollte mit einem Zeitraum von mindestens drei Stunden planen.

Ausrüstung

Leichter Tagesrucksack (bei schlechtem Wetter mit Regenhülle), bequemes Schuhwerk (Sneaker ausreichend), witterungsangepasste Kleidung, Sonnen- und/oder Regenschutz, nach Bedarf Proviant und ausreichend Trinkwasser, Smartphone und gegebenenfalls Powerbank oder alternativ einen Stadtplan sowie eine gute Kamera nicht vergessen

Sicherheitshinweise

Während der Wiesn und dem Frühlingsfest ist auf der Theresienwiese, der Bavaria-Statue und der Ruhmeshalle mit einem sehr hohen Besucheraufkommen zu rechnen. Wer diese Stopps lieber in Ruhe besichtigen will, sollte die Route auf einen anderen Zeitraum verschieben.

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