Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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442 hm |
Abstieg
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442 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz vom Skigebiet 862 m |
Höchster Punkt |
Kolbensattelhütte 1304 m |
Dauer
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1:27 h |
Strecke
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5,2 km |
Kolbensattel - Aufstieg jenseits der Piste
Quelle: DAV Sektion Bergland, Autor: Wolf Hosbach
Die Tour
Noch eine Beschreibung für die Kolbensattel-Tour? - Ja, denn diese Variante führt zum Ziel, ohne am Schluss die Piste zu berühren.
Tourengeher am Kolben haben die Wahl, entweder direkt an der Piste entlang zu gehen oder den Forstweg links davon, der aber auch am Schluss auf die Piste trifft. Die hier beschriebene Variante vermeidet auch das letzte Pistenstück und führt links ein Stück Richtung Sonnenberggrat hinauf, um dann oberhalb der Piste durch den Wald zu queren. Der Weg ist sehr malerisch oft eng zwischen den Bäumen hindurch und endet am Hang oberhalb der Hütte Richtung Zahn. Hier hat der Tourengeher die Wahl, ob er noch zum Grat aufsteigt oder gleich mit drei Schwüngen zur Hütte abfährt.
Die Tour selbst ist nicht schwer, hat aber ein paar Tücken (siehe auch Sicherheitshinweise bei den "Details"):
- Wenn keine Spur da ist (was selten der Fall ist), ist die Orientierung problematisch. Der Tourengeher sollte den Weg gut kennen oder die Variante nicht angehen.
- Bei Lawinenwarnstufe ab 3, wenn Selbstauslösungen von Lawinen möglich sind, ist die Querung eventuell gefährdet.
Autorentipp
Besonders schön ist die Tour, wenn der Liftbetrieb noch nicht gestartet hat (was ab Ende Dezember der Fall ist). Dann findet sich oft Pulverschnee.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Parkplatz vom Skigebiet
Ziel
Ein paar Meter oberhalb der Kolbensattelhütte
Weg
Von der Talstation des Sessellifts geht es erst mal links am Waldrand entlang (also nicht an der Piste hoch). Meist ist eine deutliche Spur vorhanden. Das kurze Stück durch den Wald trifft nach wenigen Metern auf den Fahrweg zur Kolbenalm. Diesem Weg folgt man bis zur Alm. Wenn der Weg aper ist, geht es direkt daneben über die Wiese am Schlepplift entlang (hier dann doch ein Stück Piste). Oberhalb der Alm folgt man dem Waldweg weiter, der nun nicht mehr geräumt wird. Soweit folgen wir der klassischen Kolbensatteltour.
Der Abzweig unserer Variante ist an der Stelle, wo die klassische Tour sich nach rechts zur Piste wendet. Unser Weg geht deutlich nach links hinten den Wald hinauf in südostlicher Richtung auf einer schmalen Forststraße. Eine deutliche Spur (meist zwei nebeneinander) sollte zu sehen sein. Ohne Spur wird die Orientierung schwer, und die Tour ist den Locals vorbehalten. Ein Wegschild gibt es nicht.
Die Forststraße wendet sich wieder nach rechts und trifft auf einen kleinen Unterstand vom Königssteig. Nun geht es noch ein paar Meter immer am Graben entlang hinauf bis zu einer Gabelung, diesmal mit Wegweiser. Hier muss man sich rechts Richtung Pürschling/Kolbensattelhütte halten. Der weitere Weg führt sehr schön den Waldhang querend hinüber zur Schneise oberhalb der Kolbensattelhütte.
Die Abfahrt erfolgt über die Piste.
Anreise
Anfahrt
Vom München kommend die A95 und weiter die B2 bis Oberau. Hier den Ettaler Berg hinauf, durch Ettal hindurch und dann die zweite Ausfahrt von Oberammergau (nach dem Tunnel) nehmen. Gleich nach dem Ortsschild geht es rechts zum Skigebiet.
Von Augsburg kommend die B17 und B23. Dann ist es die erste Ausfahrt nach O-Gau.
Parken
Pakplatz vom Skigebiet. Bei Skibetrieb (ab Ende Dezember) kostet der Parkplatz ein paar Euro, die man erstattet bekommt, wenn man eine Karte kauft. Der Parkplatz im Ort ist derzeit leider gesperrt.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Man bewegt sich abseits der Piste -> Pipser und Lawinenset mitnehmen und auch einschalten!
Sicherheitshinweise
Die Tour selbst ist nicht schwer, hat aber ein paar Tücken:
- Wenn keine Spur da ist (was selten der Fall ist), ist die Orientierung problematisch. Der Tourengeher sollte den Weg gut kennen oder die Variante nicht angehen.
- Bei Lawinenwarnstufe ab 3, wenn Selbstauslösungen von Lawinen möglich sind, ist die Querung eventuell gefährdet.
- Ein paar Mal geht es auf engem Pfad ein Stück bergab. Man sollte also schon mal mit Fellen ein paar Meter abgefahren sein. Die Fahrt mit Fellen stoppt überraschend abrupt.
- Bei wenig Schnee drohen Stein-, Wurzel- oder Bachkontakte.
- Manchmal liegen Bäume quer, die noch nicht weggeräumt sind. Hier heißt es abschnallen.