Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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500 hm |
Abstieg
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500 hm |
Tiefster Punkt | 832 m |
Höchster Punkt |
Kofel 1342 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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8,0 km |
Kofel von Oberammergau
Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Thomas Ebert
Die Tour
Der Kofel ist das Wahrzeichens des Passionsspielorts Oberammergau und überall aus dem Ort zu sehen. Den steilen Felszacken erreicht man in einer relativ kurzen Bergwanderung auf überraschend einfachem, angenehm schattigem Weg.
Der Normalanstieg auf den Kofel ist ein häufig begangener und entsprechend gut gepflegter Bergwanderweg, der zum Schluss mit kurzen seilversicherten Passagen aufwartet. Überraschend einfach erreicht man den von Oberammergau aus so steil und abweisend anmutenden Felszahn. Der Weg verläuft überwiegend in mäßig steilen Serpentinen in schönem Bergmischwald, in dem es im Hochsommer angenehm kühl bleibt. Die finalen Felspassagen sind eher wenig exponiert und bestens mit neuen Seilen und Tritten abgesichert, die Hände muss man aber kurz zu Hilfe nehmen und eine gewisse Trittsicherheit braucht es auch. Am Gipfel fasziniert der weite Blick durch das Ammertal, das wunderschöne Kreuz samt geschnitztem Korpus und der vielleicht kleinste Zugspitz-Blick der Welt – ihr naher Gipfel lugt nur ganz knapp hinter der Notkarspitze hervor. Der Kofel wird von Einheimischen wie Touristen aus aller Welt bestiegen – für die einen ist er eine kurze Spritztour, für die anderen ein Sehnsuchtsziel im Rahmen eines Passionsspielbesuchs.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Oberammergau
Ziel
Bahnhof Oberammergau
Weg
Vom Bahnhof die Bahnhofstr. entlang nach Osten bis zur Ammerbrücke, noch vor der Brücke nach rechts in den Reisachweg. Nun immer dem Weg an der Ammer folgen, bis die Straßenbrücke der B23 erreicht ist. Hier befindet sich auch ein kleines, eisernes Denkmal für das Passionsgelübde aus dem Jahr 1634. Wir passieren die Brücke und den dahinterliegenden Parkplatz und folgen den Schildern auf den "Grottenweg". Hier nach links auf schattigem Weg hinüber zur nahen Mariengrotte und weiter bis zu einer Waldlichtung (Veteranenkreuz). Hier den gelben Schildern zum Kofel folgen, also die Lichtung bis zum Waldrand hinansteigen und nun auf nicht zu verfehlendem Weg unschwierig in einigen Serpentinen, aber gemäßigter Steigung bergan. Der Mischwald mit einigen alten Buchen ist angenehm schattig und kühl, der Weg breit und vom vielen Laub fast schon mit eingebauter "Federung". Mit der Zeit tritt der Wald etwas zurück und die Wände des Kofels näher. Man erreicht schließlich, noch im Wald, einen Sattel, an dem auch der Königssteig vom Kolbensattel hinzustößt (kleiner Unterstand). Ab hier erleichtern erste Seilversicherungen das Steigen an etwas steileren, sandigen Stellen. Kurze Zeit später erreicht man einen zweiten kleinen Sattel, hier stößt der kaum markierte und nicht beschilderte "Marxersteig" von der Westseite des Kofels hinzu. Die letzten Meter zum Gipfel sind bestens mit Seilen und Tritten versichert und wenig ausgesetzt. Der Fels ist stellenweise bereits etwas speckig von den vielen Begehungen. Am Gipfel selbst ist relativ viel Platz, der bei sommerlichem Andrang aber auch endlich ist. Abstieg wie Aufstieg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Regionalbahn (RB 6) Richtung Garmisch-Partenkirchen nach Murnau, dort in die Regionalbahn (RB 63) nach Oberammergau umsteigen. 1:47 Std. ab München Hbf, erste Fahrt um 07:32 Uhr. Fahrplanauskunft
Anfahrt
Über die A95, Oberau und Ettal nach Oberammergau. Am nächsten zum Ausgangspunkt liegt der "Wanderparkplatz Kofel".
Parken
Wanderparkplatz Kofel (gebührenpflichtig)