Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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300 hm |
Abstieg
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300 hm |
Tiefster Punkt | 836 m |
Höchster Punkt | 1004 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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11,0 km |
Kapellenweg Neukirchen
Quelle: Wanderhotel Kirchner, Autor: Christian Kirchner
Die Tour
Neun Ruhe- und Kraftplätze in der Wildkogel-Arena
Der Kapellenweg beginnt bei der Pfarrkirche Neukirchen. Man folgt der Straße bergauf zum Schloss Hohenneukirchen hier befindet sich die Schlosskapelle. Weiter geht es Richtung Westen zum Hotel Hubertus, wo sich die Hubertuskapelle befindet. Nun geht es durch die Dürnbachau Richtung Gasthof Venedigerblick zur Krausenkapelle. Von der Venedigersiedlung erreicht man über einen kurzen Umweg die Kapelle "Klein Neukirchen" Danach geht es bergab Richtung Rosental. Man überquert die Bundesstraße und kurz danach die Salzach. Auf dem Weg Richtung Gasthof Friedburg passiert man die Scheffaukapelle und unterhalb der Ruine Friedburg liegt die Christophoruskapelle. Von hier führt ein Wanderweg Richtung Gasthof Siggen, wo auch die Siggenkapelle zu finden ist. Am Rückweg nach Neukirchen befindet sich am Ortsteil Sulzau die Berndlkapelle.
Autorentipp
Der Kapellenweg kann natürlich auch auf mehrere Etappen gegangen werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Pfarrkirche Neukirchen
Ziel
Pfarrkirche Neukirchen
Weg
Der Reichtum an Wanderwegen ist in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern schier unüberschaubar. Dennoch gibt es in Neukirchen am Großvenediger einen besonderen Wanderweg für Leib und Seele, wo sich Irdisches und Himmlisches berühren. Wer den Alltag hinter sich lässt und diesen Weg beschreitet, der kann sich stärken und erneuern. Nur das Zwitschern der Vögel ist zu hören. Die Wanderroute führt durch wunderschöne Ortsteile und wird zum unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt. Sie lädt zum Entschleunigen ein und führt an neun Kapellen vorbei.
Als Rundweg angelegt, wandert man über Wiesen, Wälder, kleine Anhöhen mit einem wunderbaren Blick auf die Hohen Tauern sowie die Pinzgauer Grasberge. Interessierte können überall einsteigen, sei es im Ortzentrum, der Venedigersiedlung, in Rosental oder in der Sulzau.
Den Ausgangspunkt der Beschreibung bildet die Kirche im Neukirchner Ortszentrum, welche Johannes dem Täufer geweiht ist. Sie wurde 1243 erstmals urkundlich erwähnt. Die Entstehungszeit des gegenwärtigen einschiffigen Gotteshauses geht in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. In der Nordwand ist der schöne marmorne Grabstein von Georg von Neukirchen (1547 gestorben) eingelassen. Im ausgehenden 17. Jahrhundert entwickelt sich eine bedeutende Wallfahrt zur Gnadenstatue „Unserer Lieben Frau von Neukirchen“ auf dem Hochaltar, die besonders am Rosenkranzfest und an den goldenen Samstagen von einem großen Pilgerstrom aufgesucht wurde (bis zu 1.800 Teilnehmer). Erst mit Beginn des Ersten Weltkrieges endete der Pilgerstrom. Nachdem in den Jahren 1994 bis 1998 die Kirche komplett saniert worden war, fand am 4. Oktober 1998 der Festgottesdienst mit Altar- und Orgelweihe durch Weihbischof Jakob Mayr statt.
Unmittelbar neben der Kirche befindet sich die Totenkapelle, in der sich der Grabstein von Anna Hauspeckin, einer Brauereibesitzerin aus Neukirchen, befindet. Sie war die Frau von Georg von Neukirchen, dem Letzten des Geschlechts der Neukirchner, das im Ort über 400 Jahre als Herrschaftsfamilie saß. Von hier führt ein achtminütiger Anstieg Richtung Norden zur Schlosskapelle, die sich unterhalb des Schlosses Neukirchen befindet. Sie wurde 2004 durch Geld und Naturalspenden der Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Schlosskapelle restauriert. Der Blick auf das Ortszentrum von Neukirchen ist von hier ein Genuss. Nach diesem „Augenschmaus“ geht es weiter zum Ostrand der Dürnbachau.
Zur Linken des Hotels Hubertus liegt die Hubertuskapelle, die 1991 von den Brüdern Peter und Josef Gassner errichtet wurde. Sie ist nach vorn offen und mit einem Eisengitter versperrt. Die örtliche Jägerschaft begeht hier alljährlich ihre Hubertusandacht.
Nach Westen führt nun ein gemütlicher Wanderweg weiter durch die Dürnbachau, die nach ca. 20 Minuten erreicht wird. Dort steht die Krausenkapelle, die von 2000 bis 2001 in der Nähe des Krausenhofs neu erbaut und am 27. Oktober 2001 vom damaligen Ortspfarrer Mag. Josef Zauner eingeweiht wurde. Die Heiligenfiguren stammen aus der alten Krausenkapelle, die um 1828 errichtet wurde, und um 1950 dem Straßenbau weichen musste.
Frisch des Weges marschieren die Pilger weiter durch die Venedigersiedlung und erreichen nach 15 Minuten die Kapelle Klein Neukirchen. Sie genießen dabei den Blick auf die Venedigergruppe, wo der Neukirchner Hausberg Großvenediger (3.674 m) aus dem Untersulzbachtal grüßt. Das Kirchlein wurde von Hubert und Hermine Kaiser von 1987 bis 1989 in unmittelbarer Nähe ihres Wohnhauses gebaut und ist ein kleines Abbild der Ortskirche.
Nun wechseln die Wanderer auf die andere Seite des Salzachtals und wandern bis Rosental, überqueren auf dem Talboden die Gleise der nach einem verheerenden Hochwasser in große Mitleidenschaft gezogenen und im Jahre 2010 wieder neu instand gesetzten Pinzgauer Lokalbahn. Sie schlängelt sich harmonisch entlang der Salzach. Von der Brücke geht es einen netten Pfad leicht ansteigend zur Scheffaukapelle. Die erste Kapelle der Unterscheffau wurde Ende des 18. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt, war jedoch baufällig und wurde um 1900 neu erbaut. 1916 brannte die Kapelle aus, die Marienstatue litt stark darunter, wurde jedoch wieder restauriert. 1979 wurde die Kapelle neuerlich durch einen Brand beschädigt, aber im Auftrag der Familie Stotter restauriert und in den heutigen Zustand gebracht.
Die nächste Station nach weiteren zehn Minuten Fußmarsch ist die Christophoruskappelle beim Gasthof Friedburg. Sie wurde von der Familie Unterrassner 2009 in Eigenregie erbaut und am 15. August 2009 durch Pater Ansgar Paus, Diakon Hinnert und den derzeitigen Ortspfarrer Mag. Helmut Frimbichler feierlich eingeweiht. Die Steine der Außenfassade stammen aus dem Krimmler Achen- sowie dem Habachtal. Der Altar aus Mineralien wird so manchem Steinfreund ins Auge stechen. Nach einer Pause auf der Terrasse des Gasthofs Friedburg mit seinem einzigartigen Blick auf das gesamte Salzachtal sowie die Pinzgauer Grasberge kann es gestärkt weitergehen.
Nun senkt sich der weitere Weg bis zum Fuß des Obersulzbachtals. Nach der Überquerung der Obersulzbachbrücke wandern die Pilger zur Siggkapelle, die direkt beim Blausee liegt. Das gezimmerte Kirchlein wurde bereits vor 1900 errichtet. Außen befinden sich vier Marterl für verunglückte Personen, einige der Figuren stammen aus der alten Berndlkapelle.
Auf der Asphaltstraße entlang geht es zum letzten Kraftplatz des Rundwegs, der Berndlhofkapelle im Ortszentrum der Sulzau. Das heutige Kirchlein wurde 2000 von der Familie Josef und Astrid Hollaus neu erbaut, da die ursprüngliche Kapelle baufällig war. Maria Scharler ließ ursprünglich die erste Version errichten. Die Marienstatue im Inneren holte sie vom Tanzlehenbauer in Bramberg, da ihr Mann von dort stammte. Erstmals wurde das alte Kirchlein in einer Urkunde in lateinischer Sprache am 15. Dezember 1914 erwähnt. Diese Kapelle gehörte zum Berndlgut, das jetzt im Besitz des Mühlhofbauern ist.
Auf den letzten Metern Richtung Neukirchen genießen die Wanderer die grünen Wiesen links und rechts des Pfads sowie den Blick auf den Wildkogel und das Naturdenkmal Untersulzbachfall und lassen die vielen Eindrücke Revue passieren. Die Kapellen ähneln sich in keiner Weise. Sie haben alle verschiedenste Merkmale, sind in unterschiedlichen Stilen erbaut und haben ihre eigenen Geschichten. Sie laden zu Ruhe und Besinnung ein. Zur leiblichen Stärkung können die Wanderer in das Hotel Hubertus an der Hubertuskapelle, den Gasthof Venedigerblick an der Krausenkapelle, den Gasthof Friedburg an der Christophoruskapelle sowie den Gasthof Siggen an der Siggkapelle einkehren.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Pinzgau-Bahn oder Bus bis nach Neukirchen (fährt stündlich).
Anfahrt
Vom Wanderhotel Kirchner auf der Bundesstraße Richtung Krimml bis nach Neukirchen in die Ortsmitte fahren und dem Straßenverlauf bis in das Zentrum folgen.
Die Pfarrkirche befindet sich am Marktplatz, gleich gegenüber vom Musikpavillon.
Parken
Hinter dem Musikpavillon in Neukirchen stehen kostenlos Parkplätze zur Verfügung.
Weitere Informationen
Wanderhotel Kirchner
5733 Bramberg/Mühlbach 46
Tel: 0043-6566-7208
Web: www.wanderhotel.at