Jurasteig

Quelle: Bayerns Herzstück - Altmühl | Donau | Hallertau, Autor: Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V.

Wallfahrtskirche Stettkirchen
Burgruine Kallmünz
Felsenkeller
Seilfähre über die Donau
Naabtal bei Heitzenhofen
Naturschutzgebiet Weltenburger Enge
Kloster Pielenhofen
Wallfahrtskirche Habsberg
Naturwaldreservat Klamm
Jurafelswände bei Eilsbrunn
Blick auf Stadt und Burgruine Hohenburg
Räuberhöhle
Flügelsberg
Klausenhöhlen in Essing

Die Tour

Der Jurasteig führt auf 230 km durch die Naturlandschaft des Bayerischen Jura: Zahlreiche Flusstäler mit seltenen Pflanzenarten, beeindruckende Felsformationen und herrliche Ausblicke begleiten uns auf diesem Weg.

In zwölf maßgeschneiderten Etappen durch die herrliche Naturlandschaft des Bayerischen Jura - das ist der Jurasteig!
Als 230 km langer Rundweg im Herzen Bayerns führt er über die Höhen und Täler von Donau, Altmühl, Weißer und Schwarzer Laber, Lauterach, Vils und Naab. Darüber hinaus bieten sich 18 Schlaufenwege, die von der Hauptroute abzweigen als zusätzliche Tagestouren an. Wandern am Jurasteig wird zum Wandererlebnis, garantiert z.B. durch einen hohen Anteil naturbelassener Wege, eine einzigartige, attraktive Mittelgebirgslandschaft, aber auch zahlreiche Rastmöglichkeiten und die Einbindung einer wanderfreundlichen Gastronomie in das Jurasteig-Konzept. Nicht zuletzt sorgt eine moderne, lückenlose und eindeutige Beschilderung - separat für beide Richtungen - stets für eine sichere Orientierung.
Ursprüngliche Flusslandschaften wechseln ab mit mediterran anmutenden Karstlandschaften. Schlösser und Klöster liegen ebenso am Jurasteig wie Felszinnen, duftende Wacholderheiden, lichte Kiefern- und schattige Buchenwälder. Naturfreunde können am Jurasteig noch Tiere und Pflanzen beobachten, die andernorts selten geworden sind. Wanderfalke, Biber und Eisvogel haben im Bayerischen Jura noch ein Zuhause. Zahlreiche Orchideen, Karthäusernelke und Zittergras sind ständige Begleiter am Wegesrand.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
4489 hm
Abstieg
4489 hm
Tiefster Punkt 332 m
Höchster Punkt 604 m
Dauer
64:40 h
Strecke
231,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kelheim

Weg

Etappe 1: Kelheim - Bad Abbach

Wandern am Südrand des Jura – von den Kelten bis Kaiser Karl

19,9 km    5,0 Std.

Summe Steigungen: 473,1 Meter
Summe Gefälle: 476,7 Meter

Start: Kelheim, Donaudamm zwischen Schiffsanlegestelle Donau und Großparkplatz
Ziel: Bad Abbach, Kurhaus, Kaiser-Karl-V.-Allee 5

Die erste Etappe des Jurasteigs beginnt in der Wittelsbacherstadt Kelheim an der Donau-Schiffsanlegestelle, von wo aus die Route durch die Altstadt führt. Für kulturhistorisch Interessierte bieten sich lohnenswerte Abstecher an, wie z. B. zur Befreiungshalle König Ludwigs I. oder in das archäologische Museum. Im Norden der Stadt führt der Jurasteig sogleich den Goldberg hinauf, wo sich mit schattigen Buchenwäldern erstmals eine typische Juralandschaft zeigt. Kurz vor Kapfelberg bietet sich ein herrlicher Blick über das Donautal mit den Teufelsfelsen bei Bad Abbach, bevor der Jurasteig bei Poikam auf die andere Seite der Donau wechselt. Entlang eines wunderschönen Pfades führt die Route weiter durch einen idyllischen Hangwald, direkt hinein in den Kurpark in Bad Abbach, wo schon Kaiser Karl V. die Kräfte der Bad Abbacher Heilquellen zu nutzen wusste.

Etappe 2: Bad Abbach - Schönhofen

Vom Donautal per Überfuhr in alpine Gefilde

17,2 km    4,3 Std.

Summe Steigungen: 465,9 Meter
Summe Gefälle: 388,1 Meter

Start: Bad Abbach, Kurhaus, Kaiser-Karl-V.-Allee 5
Ziel: Schönhofen, Parkplatz Naturfreundehaus, Alpinenstraße 18

Bevor der Jurasteig seinen Weg von Bad Abbach über das Landschaftsschutzgebiet "Oberndorferhänge" nimmt, geht es zunächst am idyllischen Donauufer bis zur Fußgängerbrücke im Norden Bad Abbachs entlang. Nach dem Anstieg durch die Siedlung am Kalkofenring führt der Weg durch eine abwechslungsreiche Waldlandschaft, die immer wieder schöne Ausblicke auf das Donautal bietet. In Matting bringt eine Seilfähre den Wanderer auf die andere Seite der Donau. Mit seinen steilen Felswänden bietet das Naturschutzgebiet Mattinger Hänge eine imposante Kulisse und die Möglichkeit, den Wanderfalken bei seinem Jagdausflug zu beobachten. Ein Stichweg führt von der Anhöhe zu einem herrlichen Aussichtspunkt, der einen letzten Blick auf das Donautal erlaubt. Über die Zuylenkapelle erreicht man schließlich Alling im Tal der Schwarzen Laber. Durch herrlichen Buchenwald geht es weiter auf naturbelassenen Wegen nach Eilsbrunn. Der letzte Abschnitt dieser Etappe verläuft auf mediterran anmutenden Trockenhängen, die zu den schönsten im ganzen Jura zählen.

Etappe 3: Schönhofen - Pielenhofen

Mit klösterlichem Ziel über die Räuberhöhle durchs Naabtal

14,9 km    3,7 Std.     

Summe Steigungen: 355,5 Meter
Summe Gefälle: 426,6 Meter

Start: Schönhofen, Parkplatz Naturfreundehaus, Alpinenstraße 18
Ziel: Pielenhofen, Naabbrücke bei Kloster Pielenhofen

Zunächst durch halboffene Hecken- und Wiesenlandschaft, später über offenes Gelände führt der Weg von Schönhofen nach Etterzhausen direkt in das breite Naabtal. Auf einem schmalen Waldpfad gelangt man zur Räuberhöhle, die den Abstecher von 50 Metern sicher wert ist. Bitte denken Sie aber daran, dass die Räuberhöhle der Lebensraum zahlreicher Fledermäuse ist, die weder durch Lärm, noch durch Feuer gestört werden dürfen! Nach einer abwechslungsreichen Wanderung durch Wald und Forst bietet sich kurz vor Erreichen der kleinen Ortschaft Penk ein herrlicher Blick auf des Naabtal mit seinen sommergrünen Wäldern und Jurafelsen. In Penk lädt der Gasthof Spitzauer zum Verweilen ein. Durch das idyllisch-beschauliche Penker Tal, das mit seinen langgezogenen Wiesen besonders im Frühsommer sehr reizvoll ist, geht es weiter Richtung Pielenhofen. Die letzten Kilometer verläuft der Jurasteig noch einmal auf schmalen, naturbelassenen Waldpfaden, bevor sich unvermittelt der Blick auf das beeindruckende Kloster in Pielenhofen auftut.

Etappe 4: Pielenhofen - Kallmünz

Naabtalwanderung zwischen Klosterschänke und Burgberg

15,9 km    4,0 Std.

Summe Steigungen: 420,4 Meter
Summe Gefälle: 367,8 Meter

Start: Pielenhofen, Naabbrücke bei Kloster Pielenhofen
Ziel: Kallmünz, Alte Dinauer Straße, westlicher Ortsausgang (am Berg gegenüber Netto-Markt an der Staatsstraße)

In Pielenhofen wechselt der Jurasteig auf die andere Seite der Naab und führt sogleich wieder aus der Ortschaft hinaus in den Buchenwald oberhalb der Siedlung. Nördlich Pielenhofen zieht sich ein malerischer Waldpfad durch die felsdurchsetzten Kiefern- und Buchenwälder des Naturwaldreservates Naabrangen. Nach einem kurzen, aber steilen Ansteig oberhalb Kleinduggendorf wird der Wanderer mit einer schönen Aussicht auf Duggendorf belohnt. Bis Heitzenhofen führt der Jurasteig nun durch abwechslungsreichen Mischwald, auf dessen Lichtungen im Frühsommer der seltene Diptam blüht. Auf der anderen Seite des Flusses führt der Weg beschaulich durch eine offene Landschaft, die von schmetterlingsreichen Wiesen und Hecken bestimmt wird. Durch den Mischwald geht es hinauf auf die Hochfläche, auf der das kleine Dorf Dallackenried liegt. Von dort bietet sich eine herrliche Aussicht auf die bewaldete Juralandschaft, bevor der Weg zunächst über Felder, später den Hangwald hinab bis vor die Tore des malerischen Kallmünz führt.

Etappe 5: Kallmünz - Schmidmühlen

Über die Hänge der Vils zum Tor des Lauterachtals

17,9 km    4,5 Std.

Summe Steigungen: 428,5 Meter
Summe Gefälle: 465,8 Meter

Start: Kallmünz, Alte Dinauer Straße, westlicher Ortsausgang (am Berg gegenüber Netto-Markt an der Staatsstraße)
Ziel: Schmidmühlen, Gasthof Pension Lindenhof, Am Anger 1 (an der Staatsstraße nach Kallmünz)

Nach einem lohnenswerten Abstecher in das malerische Kallmünz mit seiner weithin sichtbaren Burganlage verlässt der Jurasteig nun das Naabtal und nimmt seinen Weg über das Vilstal. Bis Rohrbach verläuft die Route im Tal, dann geht es auf der anderen Seite der Vils einen halbschattigen Weg hinauf. Richtung Dietldorf erwartet den Wanderer eine hübsche Kulisse mit Pferdegestüten bei Birkhof. Der Weg ins Vilstal hinab führt durch eine heckenreiche Landschaft mit zahlreichen Wildrosenarten, die im Frühsommer mit einer ungewöhnlichen Vielfalt aufwarten. Über abwechslungsreiche, lichte Kiefern- und Laubmischwälder führt der Jurasteig nun weiter Richtung Norden. Bei Greßthal zeigen sich ein letztes Mal sonnige Jurawiesen, bevor man eine längere Strecke bei leichter Steigung durch den Forst Richtung Lanzenried hinauf geht. An manchen Stellen wächst hier - ungewöhnlich für den Jura - der Fingerhut. Für mehrere Kilometer in Richtung Schmidmühlen erwartet den Wanderer ab Lanzenried nun wieder der vertraute Buchenmischwald, zumeist mit herrlichen Waldpfaden. Vom Hirschberg (Abzweigung vom Jurasteig auf Weg Nr. 20 in der Spitzkehre) bietet sich ein kurzer Abstecher ins Tal nach Emhof an, wo sich nicht nur einige Wirtshäuser finden, sondern auch Übernachtungsmöglichkeiten, sofern man nicht am Etappenziel in Schmidmühlen nächtigen möchte. Andernfalls folgt man der Beschilderung weiter durch den Wald bis hinein in den Markt Schmidmühlen, wo sich nach dieser längeren Etappe zahlreiche Einkehrmöglichkeiten bieten.

Etappe 6: Schmidmühlen - Hohenburg

Über duftende Wacholderheiden ins malerische Lauterachtal

14,7 km    3,7 Std.

Summe Steigungen: 295,3 Meter
Summe Gefälle: 258,0 Meter

Start: Schmidmühlen, Gasthof Pension Lindenhof, Am Anger 1 (an der Staatsstraße nach Kallmünz)
Ziel: Hohenburg, Kirche an der Abzweigung Mendorferbucherstraße - Am Kalvarienberg

Westlich des Marktes Schmidmühlen nimmt der Jurasteig seinen Weg zunächst über einen schmalen Pfad den Blaugrund hinauf. Recht wild schlängelt sich ein wildromantischer Weg durch einen naturnahen Mischwald, bis die Route auf der Anhöhe wieder relativ eben durch den Wald führt. Vor Erreichen des Dorfes Winbuch bietet der Jurasteig schöne Ausblicke über die wellige Landschaft. Nach Winbuch führt die Route zunächst weiter über offene Flur, bis der Weg talwärts wieder durch schattigen Wald führt. Bei Aicha erreicht der Wanderer das Lauterachtal, das nun bis Hohenburg von der typischen Juralandschaft mit luftigen Buchenwäldern, artenreichen Trockenrasen und lichten Kiefernwäldern bestimmt wird, durch welche der Jurasteig zumeist auf naturnahen Pfaden führt. Kurz vor Hohenburg durchquert der Wanderer eine besonders attraktive Wacholderheide mit Blick auf die Wallfahrtskirche Stettkirchen. Vom Kalvarienberg, auf den die Route kurz vor Erreichen Hohenburgs hinaufführt, hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Burgruine, die über der Stadt auf der anderen Seite der Lauterach thront.

Etappe 7: Hohenburg - Habsberg

Mit höchsten Zielen durch Buchenwald und Kiefernheide

22,7 km    5,7 Std.

Summe Steigungen: 622,8 Meter
Summe Gefälle: 430,7 Meter

Start: Hohenburg, Kirche an der Abzweigung Mendorferbucherstraße - Am Kalvarienberg
Ziel: Habsberg, Parkplatz Wallfahrtskirche

Von Hohenburg mit seinen willkommenen Einkehrmöglichkeiten und einem sehenswerten Marktplatz geht es sogleich wieder hinauf auf die Jurahochfläche. Kurz vor Allersburg bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Ruine Hohenburg, die jenseits der Lauterach auf dem Schlossberg thront. Allersburg selbst beeindruckt durch seine malerische, mauerumwehrte Kirche St. Michael aus dem neunten Jahrhundert. Weiter durch orchideenreiche Kiefernwälder, immer wieder von herrlichen Waldwiesen unterbrochen, erreicht der Wanderer etwa auf halber Strecke den nördlichsten Punkt am Jurasteig, wo die Route mit einer letzten Überquerung der Lauterach weiter Richtung Südwesten führt. Zwischen Mühlhausen und Utzenhofen ist abermals eine Anhöhe zu überwinden, die aber mit einer bunten Mischung aus naturnahen Wäldern, blütenreichen Jurawiesen und schmalen Waldpfaden mehr als entschädigt. Entlang eines sanft ansteigenden Weges zeigt sich ab Utzenhofen immer deutlicher die Landschaft der Kuppenalb, bis man mit dem Habsberg (621 m) und seiner weithin sichtbaren Wallfahrtskiche schließlich die höchste Erhebung am Jurasteig erreicht.

Etappe 8: Habsberg - Deining

Von der Kuppenalb ins Reich des Bibers

23,2 km    5,8 Std.

Summe Steigungen: 327,7 Meter
Summe Gefälle: 451,1 Meter

Start: Habsberg, Parkplatz Wallfahrtskirche
Ziel: Deining, Hotel-Gasthof Zum Hahnenwirt, Untere Hauptstraße (gegenüber Tankstelle)

Von der Wallfahrtskirche in Richtung Süden führt der Weg am Umweltbildungszentrum „Haus am Habsberg“ vorbei, einer besuchenswerten Einrichtung, die sicher einen Stopp wert ist. Vorbei am felsdurchsetzten und artenreichen Trockenhang des Schanzberges streift der Weg den kleinen Ort Unterwiesenacker. Über Feld und Flur, stets auf der Hochfläche und mit freier Sicht in die umliegende Landschaft, erreicht der Wanderer bei Weikenhammer schließlich die Niederungen der Schwarzen Laber mit dem Sumpfwald des Naturschutzgebietes Deusmauer Moor. Vorbei an einem Hirschgehege bei Dürn führt der Jurasteig bald wieder durch eine weitläufige Wald- und Wiesenlandschaft. Nach dem Überwinden eines längeren, geraden Feldweges wird der Wanderer ab Rothenfels sogleich wieder mit einer  abwechslungsreichen Waldtour belohnt, bevor er schließlich die hübsche Wallfahrtskirche in Lengenbach erreicht. Auf sandigem Untergrund geht es über den Schellenberg noch einmal in einen von Blaubeersträuchern bedeckten Kiefernwald hinauf, durch welchen der Jurasteig direkt nach Arzthofen hinunterführt. Bis Deining führt die Route nun stets im idyllischen Tal der Weißen Laber, vorbei an der Siegenhofer Mühle und schließlich über den „Biberweg“ in die Ortschaft hinein.

Etappe 9: Deining - Holnstein

Quellenreiche Tour durch den farbenfrohen Dogger

19,9 km    5,0 Std.

Summe Steigungen: 404,3 Meter
Summe Gefälle: 447,8 Meter

Start: Deining, Hotel-Gasthof Zum Hahnenwirt, Untere Hauptstraße (gegenüber Tankstelle)
Ziel: Holnstein, Fußgängerbrücke über die Weiße Laber, Ecke Reymotusstraße - Am Felsen - Am Höglberg (unterhalb Regens-Wagner-Komplex)

Kurz bevor der Jurasteig aus Deining hinausführt, weist ein Schild auf die Felsenkeller – kleinere und größere im sandigen Doggergestein gegrabene Höhlungen, die früher zum Einlagern von allerlei Lebensmitteln, Bier und Eis dienten. Heute stellen sie eine Attraktion dar, die den Abstecher von nur 50 Metern allemal wert sind. Nur einen Kilometer weiter trifft man in einem aufgelassenen Steinbruch abermals auf das sandige Doggergestein, das hier mit einem beeidruckenden Farbenspiel aufwartet. Nach einem idyllischen Waldweiher verläuft der Jurasteig nun stets im Tal der Weißen Laber. Immer wieder bieten sich herrliche Szenerien der sumpfigen Wildnis dieses einzigartigen Tales, das zu großen Teilen unter Naturschutz steht. Vor Erreichen des höchsten Punktes dieser Etappe in Sternberg lädt ein idyllischer Biergarten an der Sippelmühle ein. Weiter auf dem Weg Richtung Simbach wird das Herz aller Naturfreunde höher schlagen, denn das „Land der 1000 Quellen“ ist nicht nur landschaftlich äußerst reizvoll, sondern auch das Zuhause von Aronstab, Feuersalamander und Eisvogel. Nach Simbach führt die Route auf der anderen Seite des Tales hinauf zur Marienquelle und weiter auf halber Höhe durch schattigen Wald, um den Wanderer nach einem letzten Seitenwechsel in das malerische Holnstein hinein zu führen.

Etappe 10: Holnstein - Dietfurt a.d. Altmühl

Wasserreiche Wanderung über Büffel und Eisenhut in die Siebentälerstadt

15,3 km    3,8 Std.

Summe Steigungen: 212,9 Meter
Summe Gefälle: 265,9 Meter

Start: Holnstein, Fußgängerbrücke über die Weiße Laber, Ecke Reymotusstraße - Am Felsen - Am Höglberg (unterhalb Regens-Wagner-Komplex)
Ziel: Dietfurt a.d. Altmühl, Stadtmitte, Rathaus/Marktplatz

Bei der Menge natürlicher Quellen, die in der Gegend um Holnstein dem Gestein entspringen, erscheint es glaubhaft, dass der Name Holnstein von „Hohler Stein“ herrührt. Auf einem ebensolchen Fels thront heute der Regens-Wagner-Komplex, eine umfassenden Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Weiter unten im Ort begegnen dem Wanderer frei weidende Rinder, die auch einmal ein Bad im Fluss nehmen dürfen. Auf dem Weg Richtung Erbmühle bietet sich ein Abstecher zu den sehenswerten Kalktuffterrassen an, die ein natürliches Kunstwerk darstellen und (BITTE!) nicht betreten werden, da die sensiblen Strukturen dadurch dauerhaft zerstört werden. Unglaublich, aber wahr trifft der Wanderer an der Erbmühle auf indische Wasserbüffel. An der Erbmühle stellt sich kulinarisch also die Frage: Büffel oder Forelle? Weiter die leise gurgelnde Weißen Laber entlang erreicht man Unterbürg, an dessen Eingang ein steinernes Quellenkunstwerk seine Gäste willkommen heißt. Zwei Kilometer weiter führt der Jurasteig über ein malerisches Natursteinbrücklein auf die andere Seite des lieblichen Tales. Auf ebenen Wegen geht man bis kurz vor Dietfurt weiter, bis der letzte Kilometer über den Hangwald den Wanderer in die verweilenswerte Siebentälerstadt hineinbringt.

Etappe 11: Dietfurt a. d. Altmühl - Riedenburg

Anspruchsvolle Tour über Höhen und Täler zur Perle des Altmühltals

26,6 km    6,7 Std.

Summe Steigungen: 704,0 Meter
Summe Gefälle: 716,1 Meter

Start: Dietfurt a. d. Altmühl, Stadtmitte, Rathaus/Marktplatz
Ziel: Riedenburg, Stadtmitte, An der Altmühl (Straße oberhalb Schiffsanlegestelle)

Von Dietfurt nimmt diese längste Etappe am Jurasteig zielstrebig Ihren Weg am Waldrand entlang in Richtung Mühlbach. Von dort führt der Weg zunächst durch den Wald auf die Hochfläche hinauf, um dann über einen schmalen Pfad rasch hinunter ins Altmühltal zu führen. In Meihern erwartet den Wanderer ein herrlicher Blick auf die imposanten Felszinnen von Flügelsberg, die Brutrevier des Wanderfalken sind. Auf der anderen Seite der Altmühl geht es durch Deising hindurch und rasch auf das Rosskopfplateau hinauf, wo an einer Rastbank Jurasteig und Panoramaweg Altmühltal zusammentreffen. Ab hier in Richtung Kelheim gilt die Markierung des Panoramaweges Altmühltal auch für den Jurasteig! Nach einer herrlichen Aussicht vom Rosskopf auf Schloss Eggersberg und das Altmühltal führt die Route am Rande einer Wacholderheide vorbei und weiter hinab nach Altmühlmünster. Auf dem Weg nach Obereggersberg wird der Wanderer mit blumenreichen Waldsäumen und bizarren Felsformationen belohnt. Über Schloss Eggersberg mit Einkehrmöglichkeit und dem Hofmarkmuseum geht es abermals hinab ins Tal, wo der Weg bis Gundlfing an naturnahen Altarmen der Altmühl entlang führt. Ein letztes Mal geht es auf dieser anspruchsvollen Etappe hinauf Richtung Jachenhausen mit phantastischem Ausblick auf Riedenburg und den Altmühlbogen mit Schloss Eggersberg. Über die Schneiderkapelle erreicht man schließlich mit Riedenburg die Perle des Altmühltals.

Etappe 12: Riedenburg - Kelheim

Wildromantische Wanderung durch's Altmühl- und Donautal

22,6 km    5,7 Std.

Summe Steigungen: 603,7 Meter
Summe Gefälle: 612,5 Meter

Start: Riedenburg, Stadtmitte, An der Altmühl (Straße oberhalb Schiffsanlegestelle)
Ziel: Kelheim, Donaudamm zwischen Schiffsanlegestelle Donau und Großparkplatz

Diese letzte, vielleicht schönste Etappe durch das Altmühl- und Donautal verläuft identisch mit der Trasse des Altmühltal-Panoramaweges, dessen Beschilderung deshalb auch hier der Jurasteig-Wanderer folgt. Der Weg führt über die Altmühlhänge zum märchenhaften Felskomplex des Naturwaldreservates Klamm, von dessen höchstem Punkt sich eine beeindruckende Aussicht auf das gegenüberliegende Schloss Prunn bietet. Die Klamm selbst wird von einem schattigen Fels-Schluchtwald bestimmt, mit Hirschzungenfarn und Talerblatt, aber auch mächtigen, im vorletzten Jahrhundert angepflanzten Douglasien. Über die Altmühlbrücke bei Einthal gelangt man auf die andere Seite des Flusses, wo ein schweißtreibender Pfad zum Schloss Prunn und der gleichnamigen Gaststätte hinaufführt. Für den Aufstieg wird der Wanderer mit einer spektakulären Aussicht auf das Altmühltal belohnt. Weiter in Richtung Essing führt die Route am Felsenhäusl und dem Blautopf, einer azurblauen Karstquelle vorbei. Mit Blick auf die massiven Jurawände oberhalb Essing überquert man auf der längsten Holzbrücke Europas, dem so genannten Tatzelwurm, ein letztes Mal die Altmühl und erreicht bald den Einstieg in den Keltenwall, der über den Berg hinüber ins Donautal führt. Auf dem Aussichtsplateau angekommen, zeigt sich jenseits der Donau das weltberühmte Kloster Weltenburg, das in jedem Fall einen Besuch wert ist. Vom Keltenwall führt der Jurasteig weiter durch den Wald, hinunter an die Donau. Auf den letzten Kilometern Richtung Kelheim zeigt sich dem Wanderer hier im Naturschutzgebiet Weltenburger Enge eine naturnahe Flusslandschaft mit naturnahen Buchenwäldern und einer Felskulisse, die ihresgleichen sucht. So verwundert es kaum, das hier noch Wanderfalke und Siebenschläfer, Uhu und Biber ein Zuhause haben. An der Schiffsanlegestelle in Kelheim endet der Jurasteig zumindest für diejenigen, die sich dort die Stiefel für den 230 km langen Rundweg Jurasteig geschnürt haben.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug bis nach Saal (Donau), von dort mit dem Bus nach Kelheim

Anfahrt

Über die A3 bis Ausfahrt Sinzing, von dort nach Kelheim

Parken

In Kelheim

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