Innere Sommerwand (3122 m)

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Am Beginn der Tour - der Aufstieg ins Stiergschwez. Vorne der langgezogene Gschwezgrat mit der Oberisserscharte, hinten die Uelesgratspitze und die Östliche Knotenspitze.
Blick zurück vor dem Einbiegen ins Stiergschwez. Über der Franz-Senn-Hütte: Rinnenspitz (links), Kreuzkamp, Blechnerkamp, Schafgrübler und - ganz rechts - Hohe Villerspitze (3092 m).
Blick auf den Gschwezgrat. Die Spuren führen zur Oberisserscharte.
Im Stiergschwez weiter über den flachen Rücken rechts in das Hochtal Richtung Sommerwandferner. Hinten, links der Bildmitte, der Gipfel der Inneren Sommerwand
Auf dem flachen Rücken Richtung Sommerwandferner. Links der Gipfel der Mittleren Kräulspitze (3302 m).
Der Blick auf den Sommerwandferner wird frei. In der Mitte der Gipfel der Inneren Sommerwand, links davon die Kräulscharte und unser Skidepot.
Am Beginn des Sommerwandferners. In Bildmitte die Innere Sommerwand, links die Kräulscharte. Ein häufiges Ziel ist auch die höher gelegene Scharte links - am Gratansatz zur Mittleren Kräulspitze.
Aufstieg über den Sommerwandferner. Die Mittlere Kräuspitze ist der höchste und dominierende Gipfel in dieser Geländekammer.
Links unterhalb des markanten Felsturms das Skidepot. Der Felsturm wir dann auf der Rückseite umgangen.
Kurz vor dem Skidepot. Gut sichtbar nun der Gipfelgrat zur Inneren Sommerwand.
Der Grat zum Gipfel ist zum Großteil versichert. Achtung: Das Stahlseil kann im Winter teilweise eingeschneit sein.
Ein großartiger Ausblick bietet sich vom Grat nach Westen auf Schrankogel, Wildgratspitzen, Schrandele, Wilder Turm und Wildes Hinterbergl (ganz rechts).
Die letzten Meter zum Gipfel. Für eine zusätzliche Seilsicherung der Nachsteiger bieten Bohrhaken oder Felsköpfe perfekte Fixpunkte.
Am Gipfel der Inneren Sommerwand (3122 m). Links unten die Spuren zum Skidepot, im Hintergrund die Spuren zur Östlichen Seespitze über den Alpeiner Kräulferner.
Abfahrt im lockeren Pulverschnee, hinten die Mittlere Kräulspitze.
Sensationelles Abfahrtsgelände bietet der Sommerwandferner: spaltenarm, zu flach für Schneebrettlawinen, steil genug zum Skifahren.
Auf ca. 2400 m beenden wir die Abfahrt und steigen zur Oberisserscharte auf.
Zuletzt mit den Skiern am Rucksack ...
... durch die ca. 40° steile Rinne ...
... bis zur Scharte.
Blick von der Oberisserscharte zurück auf den Sommerwandferner und die Innere Sommerwand (in Bildmitte).
Unten die Oberisserscharte. Eine Abfahrtsvariante zur Oberissalm beginnt gleich bei der Scharte (Spuren). Wir steigen noch knapp 300 Höhenmeter auf.
Das Kar rechts unterhalb der Uelasgratspitze ist unser Ziel.
Auf ca. 2740 m beenden wir den Aufstieg.
Bei dieser Abfahrsvariante durch das Kuhgschwez hält man sich rechts, parallel zum Uelasgrat.
Traumhaftes Abfahrtsgelände ...
... und dank der Nordexposition lockerer Pulverschnee.
Blick zurück von der Oberissalm auf die Abfahrt durch das Kuhgschwez. Links die Uelasgratspitze, rechts der Gschwezgrat.
Der Weiler Seduck und der Parkplatz sind in Sicht, ein phantastischer Tourentag geht zu Ende.

Die Tour

Ein unscheinbarer Gipfel im Tourengebiet der Franz-Senn-Hütte als ideales Skitourenziel, kombiniert mit einer rassigen Abfahrtsvariante ins Tal.

Von der Franz-Senn-Hütte zuerst in das Stiergschwez und weiter über den Sommerwandferner zur Kräulscharte. Hier Skidepot und zu Fuß über den teilweise versicherten Felsgrat zum Gipfel.

Autorentipp

Großartige Tourenkombination für den letzten Tourentag auf der Franz-Senn-Hütte - gute Verhältnisse vorausgesetzt!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1229 hm
Abstieg
1918 hm
Tiefster Punkt 1450 m
Höchster Punkt 3122 m
Dauer
4:00 h
Strecke
17,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Franz-Senn-Hütte (2147 m)

Ziel

Seduck

Weg

Von der Franz-Senn-Hütte, unmittelbar hinter der Materialseilbahn, wenden wir uns nach links (Südosten). Zuerst flach durch den Talboden, dann kurz über eine Steilstufe und wieder in flacherem Gelände immer auf den Gschwezgrat zu. Auf ca. 2400 m wenden wir uns nach rechts in das Stiergschwez. Der ideale Anstieg führt nun auf dem flachen Rücken unterhalb der langgestreckten Sommerwand bis zum Sommerwandferner. Der Aufstieg über den durch eine Felsinsel geteilten Gletscher erfolgt im rechten (westlichen) Teil. Über das weitläufige, mäßig steile Gelände erreichen wir in einer knappen Stunde die Kräulscharte (3069 m). Knapp unterhalb der Scharte errichten wir das Skidepot. Weiter in ca. 20 min. über den zum Teil versicherten und ausgesetzten Grat zum Gipfel (UIAA 2). Abfahrt im Bereich der Aufstiegsspur.

Abfahrtsvariante über das Kuhgschwez zur Oberissalm:

Wir fahren nicht bis zur Franz-Senn-Hütte zurück, sondern nur bis auf eine Höhe von ca. 2400 m. Von hier steigen wir über den sehr steilen Hang zur Oberisserscharte (2465 m) im Gschwezgrat auf -  zuletzt die Ski tragend durch eine sehr steile Rinne. Von der Oberisserscharte entweder gleich abfahren zur Oberissalm oder man steigt nochmals ca. 30 min. dem Gschwezgrat entlang auf und quert dann nach Südosten unter die Felswände der Uelasgratspitze bis auf eine Höhe von ca. 2620 m. Belohnt wird man mit herrlichem Skigelände, das durch seine Ausrichtung nach Norden noch lange pulvrigen Abfahrt zur Oberissalm bereit hält. Von der Oberissalm auf der präparierten Straße nach Seduck.  

Anreise

Anfahrt

Von Seduck Aufstieg in ca. 2,5 h zur Franz-Senn-Hütte.

Parken

Beschränkte Anzahl von Gratis-Parkplätzen in Seduck.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Gletscherausrüstung, vollständige Skitourenausrüstung inklusive LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.

Sicherheitshinweise

Was die Schneebrettgefahr betrifft, ist der sehr steile Hang zur Oberisserscharte eine Schlüsselstelle. Der Grat zum Gipfel verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit: Achtung: Das Stahlseil kann im Winter teilweise eingeschneit sein.

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