Hüttentour Kreuzeck-Höhenweg

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama

Gut markiert: die Salzkofelhütte.
Auf dem Kamm unter dem Großen Grakofel.
Ein magischer Ort: der Gipfel der Annaruhe. Blick nach Nordwesten Richtung Seebachhöhe.
Vor der Feldnerhütte.
Der alpinste Abschnitt des Kreuzeck-Höhenwegs: unterwegs zum Kleinen Hochkreuz.
Seeauge nahe dem Kirschentörl unter dem Hochkreuz.
Auf dem Hochkreuz, einem der höchsten Gipfel der Kreuzeckgruppe.
Abends vor der Hugo-Gerbers-Hütte. Blick nach Süden.
Entlang dem Holzkreuzzaun zum Ederplan. Blick zurück auf den Kamm.
Das "Heimkehrerkreuz" auf dem Ederplan oberhalb des Anna-Schutzhauses.

Die Tour

Eindrucksvolle, fünftägige Hüttentour durch die unberührte Hochgebirgslandschaft der Kreuzeckgruppe. Im Gegensatz zu den wenig entfernten, aber weitaus bekannteren Berggruppen wie Glockner- und Venedigergruppe erleben Wanderer hier noch eine weitgehend ursprüngliche Bergwelt fernab stark frequentierter Wege und Hütten.

Nicht viel mehr als Gras und Steine säumen den Weg durch die einsame Hochgebirgslandschaft. Doch gerade diese Ruhe und Abgeschiedenheit machen den Reiz der wenig bekannten Kreuzeckgruppe im Süden der Hohen Tauern aus. Fernab überlaufener Wege werden unzählige Scharten durchschritten, Gipfel überschritten und idyllische Bergseen passiert - stets begleitet von einem grandiosen Panorama. Die teils sehr einfachen, teils überraschend komfortablen Hütten sind selten überlaufen und bieten doch alles Nötige.

Autorentipp

Gipfelstürmer können von der Salzkofelhütte, der Feldnerhütte und dem Anna-Schutzhaus in kurzer Zeit drei herrliche Aussichtsgipfel besteigen! Es wird empfohlen, sich auf den Hütten, insbesondere der Hugo-Gerbers-Hütte, vorab einen Schlafplatz zu reservieren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
3190 hm
Abstieg
3425 hm
Tiefster Punkt Winklern (Busterminal)
935 m
Höchster Punkt Hochkreuz
2709 m
Dauer
27:30 h
Strecke
51,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation Kreuzeckbahn

Ziel

Winklern Busterminal

Weg

Etappe 1: Von Kolbnitz mit der nostalgischen Kreuzeckbahn zur Bergstation auf der Roßwiese, 1199 m, dem Startpunkt des Kreuzeck-Höhenwegs. Wer aus eigener Kraft oder außerhalb der Fahrzeiten der Bahn (Sonntag Ruhetag!) aufsteigen will, muss knapp 600 zusätzliche Höhenmeter einplanen (Gehzeit ca. 2 Stunden). Von der Bergstation über die Mernikalm mit Poldi's Jausenstation, 1474 m, und die Mühlberger Alm mit der Jausenstation Klinghütte, 1504 m, zum Sattel Rosseben, 1977 m, aufsteigen. Von hier führt der Weg als flacher Höhenweg zur Salzkofelhütte, 1987 m.

Etappe 2: Von der Salzkofelhütte, 1987 m, über die Goldgrubenscharte, 2448 m, zum grasigen Gipfel der Annaruhe, 2508 m. Insbesondere die Querung unterhalb des Kleinen Kreuzecks kurz vor der Goldgrubenscharte und die Passage durch die Löcherwände kurz vor der Annaruhe erfordern Trittsicherheit! Nun am Kamm entlang zum Nassfeldtörl, 2332 m, absteigen und zuletzt über sanfte Almwiesen hinunter zur Feldnerhütte, 2182 m.

Etappe 3: Von der Feldnerhütte, 2182 m, über das Glenktörl, 2457 m, auf dem zum Teil ausgesetzten Steig in Richtung Kleines Hochkreuz aufsteigen. Hinunter ins Kirschentörl, 2458 m, und auf der anderen Seite der Scharte über teils steile Schuttfelder wieder hinauf zum Hochkreuz, 2709 m, dem höchsten Punkt des Kreuzeck-Höhenwegs. Nun durch felsiges Gelände absteigen. Hier ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich! Zuletzt flach zur Hugo-Gerbers-Hütte, 2347 m.

Etappe 4: Ab der Hugo-Gerbers-Hütte, 2347 m, führt der Weg - häufig direkt am Kamm entlang - in stetem Auf und Ab über das Klingentörl, 2382 m, das Wildseetörl, 2267 m und den Ziethenkopf, 2483 m zum Anna-Schutzhaus, 1992 m. Unterwegs werden zahlreiche weitere Scharten durch- und Gipfel überschritten.

Etappe 5: Vom Anna-Schutzhaus, 1992 m, geht es über den Zwischenberger Sattel (auch: Stronacher Sattel), 1474 m, hinunter in Richtung Zwischenbergen. Ab der weiten Almfläche dem breiten Fahrweg nach Winklern folgen. Schließlich durch den Ort zum Busterminal, 935 m.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Spittal an der Drau. Vom Busbahnhof, der sich direkt neben dem Bahnhof befindet, fährt ein- bis zweistündlich ein Bus nach Kolbnitz (Haltestelle Gemeindeamt). Von hier zu Fuß zur Talstation der Kreuzeckbahn (ca. 1 km).

Rückfahrt vom Ziel- zum Startpunkt: Ein- bis zweistündliche Busverbindung von Winklern (Busterminal) nach Kolbnitz (Haltestelle Gemeindeamt). Achtung: Der letzte Bus fährt bereits um 16.40 Uhr (Stand: 2014)!

Anfahrt

Auf der A10, der Tauernautobahn, bis zum Autobahnkreuz Knoten Spittal. Weiter auf der E66 und B100 in Richtung Lienz. Bei Möllbrücke auf die B106 wechseln. Diese führt über Mühldorf nach Kolbnitz. Im Ort der Beschilderung zur Kreuzeckbahn folgen.

Parken

Parkplatz an der Kreuzeckbahn

Weitere Informationen

Berghütten: www.alpenverein.at/huettenwww.alpenverein.at/hugogerbershuettewww.annaschutzhaus.com

Bergbahnen: www.reisseck.at/kreuzeckbahn (Achtung: Die Kreuzeckbahn fährt sonntags nicht!)

Regionalverkehr: www.postbus.at

Informationen zur Region mit Angeboten für geführte Touren: www.nationalpark-hohetauern.at/trekking

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungsvermögen erforderlich! Bei Nässe und Restschneefeldern sind vor allem die Etappen zwei und drei heikel.

Auf dem Weg entdecken

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V