Schwierigkeit |
II
F
mittel
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Aufstieg
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1486 hm |
Abstieg
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1486 hm |
Tiefster Punkt | 1601 m |
Höchster Punkt |
Hoher Sonnblick 3106 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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13,0 km |
Hochtour auf den Hohen Sonnblick mit Thomas „Tommy“ Friedrich
Quelle: Salewa, Autor: Wiebke Hillen
Die Tour
Für Thomas „Tommy“ Friedrich ist der Hohe Sonnblick der Favorit unter Österreichs 3000ern. Kein Geheimtipp, aber bei nicht ganz so guten Bedingungen kann man Glück haben.
Der Hohe oder auch Rauriser Sonnblick ist vor allem durch das Observatorium bekannt, das auf dem Gipfel thront. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik befindet sich seit 1886 auf dem österreichischen Dreitausender. Direkt daneben steht auch das Zittelhaus, eine Alpenvereinshütte. Trotz der bedeutenden Einrichtung auf dem Gipfel ist der Hohe Sonnblick nicht der höchste Gipfel der Goldberg-Gruppe, diesen Rang läuft ihm der nahegelegene Hocharn mit 3254 m ab. Durch seine Bekanntheit ist meistens viel los am Hohen Sonnblick, im Sommer kommen die Bergsteiger, im Winter die Skifahrer. Und bei guten Bedingungen kann es auch mal sein, dass Thommy Friedrich mit dem Gleitschirm von oben startet und hinab ins Tal fliegt.
Autorentipp
Thommy Friedrich hat immer Magnesium dabei, so ist man für den Notfall gerüstet!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Naturfreundehaus Kolm Saigurn
Ziel
Naturfreundehaus Kolm Saigurn
Weg
Wir starten unsere Tour am Naturfreundehaus Kolm Saigurn und folgen zunächst dem markierten Weg in südlicher Richtung und am Barbarawasserfall vorbei zum Schutzhaus Neubau. Es geht weiter über eine Brücke und möglicherweise noch über Schneefelder bis zur Rojacher Hütte. Ab hier wird der Weg alpiner. Es geht auf einen felsigen Grat hinauf, teilweise sind Sicherungen in Form von Stahlseilen und Klammern vorhanden. Hin und wieder überwinden wir Kletterstellen wie eine leicht überhängende Wand mit Metallbügeln im Schwierigkeitsbereich I bis II. Dann folgen wir dem markierten Weg durch felsiges Blockwerk zum Zittelhaus.
Nach der Rojacher Hütte besteht außerdem die Möglichkeit, die Rojacher Rinne zu queren und von dort über Schneefeld und Gletscher zum Ziel hinauf zu steigen. Für diese Variante benötigt man auf jeden Fall die nötige Ausrüstung und Erfahrung.
Am Gipfel des Hohen Sonnblicks finden wir das Zittelhaus und das Sonnblickobservatorium. Nach einer Rast steigen wir auf dem gleichen Weg wieder hinunter. Eine Verlängerung der Tour zum Goldzechkopf oder Hocharn ist möglich, dann aber evtl. mit Übernachtung im Zittelhaus.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Bus nach Kolm Saigurn
Anfahrt
Anreise über die B311, Abfahrt in Taxenbach auf die Rauriser Bundesstraße. Dem Straßenverlauf in südlicher Richtung folgen. In Rauris weiter in südlicher Richtung die Wörther Straße nehmen und dem Verlauf bei wechselnden Straßennamen folgen. Zuletzt wird die Straße zur Kolmstraße, bis zum Naturfreundehaus fahren.
Parken
Parkplatz am Naturfreundehaus Kolm Saigurn
Weitere Informationen
Ausrüstung
Eispickel, Steigeisen, Klettergurt, Kletterhelm, Doppelseil, Karabiner, Abseilachter,Reepschnur, Bandschlingen, Expressschlingen, ggf. Klemmkeile und Friends für Tourenmit langen Kletterpassagen, Steigklemme, Eisschrauben, Tourenrucksack (ca. 40 Liter) mitPickelbefestigung und Regenhülle, steigeisenfeste Bergschuhe, witterungsangepasste undstrapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, Handschuhe, Gletscherbrille, ggf. Gamaschen,Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Thermosflaschemit Heißgetränk, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, Stirnlampe, Kartenmaterial,Biwaksack und Rettungsdecke, ggf. Hüttenausrüstung
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind unbedingt notwendig!
Im Frühsommer können noch Schneefelder vorhanden sein. Es ist oft sehr windig, stürmische Böen sind keine Seltenheit, unbedingt vor dem Start der Tour die aktuellen Wetterbedingungen (Wind, Niederschlag, Kälte, Nebel, mögliche Gewitter) checken. Die Wetterverhältnisse können plötzlich umschlagen, dann sollte man die Tour abbrechen.
Es gibt eine Variante über einen Gletscher, hier ist besondere Vorsicht geboten, man kann den Gletscher aber auf dem normalen Aufstiegsweg umgehen.