Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1573 hm |
Abstieg
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918 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Hammersbach 757 m |
Höchster Punkt |
Großer Waxenstein 2177 m |
Dauer
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9:00 h |
Strecke
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12,2 km |
Großer Waxenstein, 2277 m - stille Aussichtsloge vor der Zugspitze
Quelle: DAV Sektion München, Autor: Günther Manstorfer
Die Tour
Eine lange, nach der Höllentalangerhütte einsame Tour, auf einen wenig besuchten Gipfel die den erfahrenen und ausdauerenden Bergsteiger erfordert!
Zuerst geht es durch die Höllentalklamm, wo Wasser durch eine enge Schlucht hindurchbraust und mancher Tropfen den Bergsteiger durchnäßt. Ab der Höllentalangerhütte wird man fast immer allein sein. Der steile Pfad, mal mehr oder weniger ausgeprägt, mit blassen roten Punkten markiert, führt durch eine urwüchsige Gras- und Felslandschaft. Der Blick ins senkrecht unter einem liegende Höllental und zur Zugspitze/Jubiläumsgrat kann begeistern, wenn man sich bei diesen Verhältnissen wohlfühlt! Die "V-förmige" Waxensteinrinne, mal mehr oder weniger glattpoliert gibt den Weg nach oben vor, bevor man bei ca. 2170 m nach rechts rausquert, und über die letzten rd. 100 Hm auf schmaler steiler Pfadspur den aussichtsreichen Gipfel erreicht!
Autorentipp
1. Sowohl im unteren Bereich, beim Einstieg in die "Gras-Schrofen" als auch in der "Waxensteinrinne" empfiehlt es sich unbedingt einen Helm zu tragen!
2. Da die Tour von und zurück zum Parkplatz sehr lang ist, über 10 Std, empfiehlt es sich in der Höllentalangerhütte zu übernachten und anderntags über das Hupfleitenjoch (zum Kreuzeck) oder Höllentor (zum Osterfelderkopf) oder über das Matheisenkar (zur Alpspitze) oder sogar auf die Zugspitze, mit entsprechender Ausrüstung, zu gehen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Hammersbach bei Grainau
Ziel
Großer Waxenstein, 2277 m; Höllentalangerhütte, 1387 m
Weg
Vom Parkplatz, ca. 760 m, auf der Straße nach Hammersbach zur kleinen Kapelle am Eingang ins Höllental. Links des Baches, zuerst noch auf breitem Wanderweg, geht es zum Eingang der Höllenklamm mit der Höllenklammeingangshütte, 1047 m, ca. 1 Std. Eintritt, für Alpenvereinsmitglieder ermäßigt. Durch die beeindruckende, kühle Klamm, über ausgehauenen Felssteige, durch Tunnels, immer wieder von "Wasservorhängen" geduscht, geht es in einer weiteren Stunde zur Höllentalangerhütte, 1387 m. Gleich nach der Hütte geht es rechts über die schmale Brücke zu einem großen Schotterfeld; ansteigend, weglos, gehen wir auf das große "W (axenstein)" zu, ca. 100 m links der Wasserversorgungsleitung für die Hütte. Bei diesem Weg beginnt der ausgesetzte und steile Pfad. Zuerst rechts an der Quellfassung vorbei, dann steiler werdend durch Grasschrofen, lockeren Steinen, immer wieder nach der blassen Markierung Ausschau haltend, zieht sich der Pfad in einer Schleife zu einem einzelnen Baum, ca. 1550 m. Weiter in nordöstlicher, dann in westlicher Richtung, immer ein anspruchsvoller Pfad, mal Geröll, mal Gras, mal einzelne Kletterstellen I, bis zu Punkt 1970. Dort an einer roten Aufschrift "GW" vorbei, um mehr links zum Einstieg zur Waxensteinrinne zu kommen, ca. 2030 m. Durch die Rinne, mal eng, mal breiter, mal ausgespült, mal mit lockerem Gestein gefüllt, kurze Stufen II, überkletternd verlassen wir die Rinne rechts, bei ca. 2170 m. Über steilen, grasigen und schottrigem Pfad geht es die letzten rd. 100 Hm zum Gipfel. Ca. 3 Std. von der Höllentalangerhütte. Nach der Pause und dem Genuß der wunderbaren Aussicht auf Eibsee, Zugsitz- und Alpspitzmassiv und Tal, geht es bis zum Einstieg der Waxensteinrinne, ca. 2030 m, auf bekanntem Weg zurück. Dort nehmen wir nach rechts den sog. "Schafsteig". Achtung hier auf eine verblassende Markierung (Pfeil und undeutliches R, siehe Foto). Der Steig, manchmal blassrote Markierung bzw. kleine Steinmänner, quert auf ca. 2000/2100 den gesammten Hang östlich von Hinterer Waxenstein, Schönangerspitze und Riffelspitzen bis man auf den Weg von und zu der Riffelscharte trifft. Auch bei dieser Begehung ist durch die nachwievor vorhandene Ausgesetztheit und manchmal undeutlichen Pfad volle Konzentration gefordert. Nach ca. 1 1/2 Std. trifft man auf den Riffelschartensteig. Dort steigen wir links ab, zu unserem schon sichtbaren Ziel die Höllentalangerhütte. Von der Hütte kann man auf bekanntem Weg durch die Klamm absteigen, bzw. man befolgt die im "Tipp des Autors" gemachten Vorschläge.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Garmisch-Partenkirchen und weiter mit der Zugspitzbahn nach Hammersbach.
Bundesbahn: http://www.bahn.de/p/view/index.shtml
Zugspitzbahn: http://www.zugspitze.de/de/service/ueber_uns/oeffnungszeiten.htm
Anfahrt
Auf der A95 und B2 nach Garmisch-Partenkirchen; Ortsdurchfahrt Richtung Österreich, kurz nach der Ortsdurchfahrt links abbiegen nach Grainau/Hammersbach/Höllentalklamm bis zum Parkplatz.
Parken
Parken am großen Parkplatz in Hammersbach (gebührenpflichtig).
Weitere Informationen
Bundesbahn: http://www.bahn.de/p/view/index.shtml
Zugspitzbahn: http://www.zugspitze.de/de/service/ueber_uns/oeffnungszeiten.htm
Ausrüstung: http://www.davplus.de/ausruestung
Höllentalangerhütte: http://www.davplus.de/hoellentalangerhuette
Ausrüstung
Ausrüstung. Eine Empfehlung für eine detaillierte Ausrüstungsliste kann hier nachgelesen werden: www.DAVplus.de/ausruestung.
Unbedingt noch empfehlenswert: Teleskop-Stöcke und Steinschlaghelm!!!
Sicherheitshinweise
Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen der hier beschriebenen Tour erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.
Für die Richtigkeit des GPS-Tracks kann keine Gewähr übernommen werden.
Absolute Trittsicherheit und Immunität gegen ausgesetzte Stellen sind unbedingte Voraussetzung zum "geniesen" dieser Tour. Nicht bei Regen und noch vorhandenen Schneefeldern begehen!