Glungezer (2677 m) von Tulfein

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Das letzte Stück zum Gipfel des Glungezers. Unten die Glungezerhütte, ganz links die Sonnenspitze (2639 m).
Der Pistenplan des Skigebiets Glungezer.
Auf der Halsmarter (Mittelstation). Wer bereits hier startet, verlängert den Aufstieg um 500 hm.
Die Bergstation Tulfein. Links der Station geht es los.
Auffellen und auf auf der Piste Nr. 2 aufwärts.
Die mächtige Nordflanke des Glungezers. Was hier wie er Gipfel aussieht, ist die Sonnenspitze. Der Glungezergipfel ist links.
Aufstieg Richtung Schartenkogel und Tulfeinjöchl. Mit dem Schartenkogellift könnte man den Aufstieg noch weiter verkürzen.
Unten der Speichersee, ganz unten das Inntal und Innsbruck.
Etwas länger aber sehr bequem - der Aufstieg auf dem Skiweg zum Tulfeinjöchl.
Unterhalb des Schartenkogels. Wir bleiben auf dem Skiweg. Der Glungezergipfel zeichnet sich nun deutlicher ab.
Blick zurück zum ersten Teil des Aufstiegs. Ganz hinten das Karwendel mit dem Bettelwurf.
Durch fein strukturiertes Gelände verläuft die Normalroute (sommers wie winters) auf den Glungezer. Die mächtigen Seilstützen gehören zur militärischen Anlage auf dem Gipfel.
Mit einer Aufstiegsspur kann man auf der Normalroute zur Glungezerhütte immer rechnen. Unten der Schartenkogellift.
Von einer Mulde in die nächste. Die Nordexposition bedingt, dass im Dezember und Jänner der zweite Teil des Anstiegs im Schatten bleibt.
Lange Holzstangen markieren den Aufstieg und erleichtern die Orientierung bei schlechten Sichtverhältnissen. Unten der Schartenkogel (2311 m).
In der letzten Mulde vor dem Schlusshang. Ein kleines Eck der versteckten Hütte wird sichtbar.
Weit nach rechts queren zum Schlusshang.
In der letzten Mulde. In einer weiten rechts-links-Schleife geht es zur Glungezerhütte (ist noch nicht sichtbar; das oben ist die Militäranlage).
Die letzte Querung zur Hütte ist meistens gut präpariert.
Felsig und abschüssig - auf den letzten 30 Metern zur Glungezerhütte unterstützt ein Drahtseil.
Die Glungezerhütte ist erreicht. Zum Gipfelkreuz und zum höchsten Punkt trennen uns nur noch 60 hm bzw. 10 min.
Vor der Einkehr wollen wir noch ganz auf den Gipfel.
Das letzte Stück zum Gipfel: eine steile Mulde wird gequert, die bei ungünstigen Verhältnissen durchaus kritisch sein kann!
Beim Gipfelkreuz des Glungezers. Links hinten die Sonnenspitze, ganz hinten das Karwendel.
Der höchste Punkt und topografische Gipfel liegt noch ein kleines Stück weiter südlich.
Am Gipfel des Glungezers (2677 m).
Hingeduckt, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten - die Glungezerhütte.
Die gemütliche Stube in der Glungezerhütte.
Zur Abfahrt geht es ein kurzes Stück Richtung Sonnenspitze. Ein Hingucker - die Biwakschachtel dient als Winterraum.
Bis zur kleinen Scharte vor der Sonnenspitze sind es nur 200 m. Der Start zur Abfahrt dort hat sich allgemein etabliert.
Die Abfahrt beginnt.
Pistenähnliche Verhältnisse sind auf der Normalroute typisch.
Der letzte Steilhang hinauf zur Sonnenspitze.

Die Tour

Mit Liftunterstützung über die Normalroute auf den Hausberg der Haller zur gleichnamigen Hütte. Ein absoluter Klassiker unter den leichten Skitouren!

Mit der Glungezerbahn nach Halsmarter (Mittelstation) und weiter nach Tulfein. Nun über die Piste Richtung Schartenkogel und dann - außerhalb des organisierten Skiraums - über die "Normalroute" zur Glungezerhütte, die den meisten als Tourenziel genügt. Zum Gipfelkreuz noch 60 Höhenmeter, zum höchsten Punkt noch ein paar Meter Richtung Süden.

Autorentipp

Im Skigebiet gibt es Tourengeher-Abende, an denen die Bergbahnen bis 22:30 Uhr in Betrieb sind. Ideal für eine Nachtskitour zur Glungezerhütte. Infos

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
625 hm
Abstieg
1120 hm
Tiefster Punkt Halsmarter (Mittelstation)
1567 m
Höchster Punkt Glungezer
2677 m
Dauer
1:40 h
Strecke
8,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bei der Bergstation Tulfein der Glungezerbahn.

Ziel

Mittelstation Halsmarter oder - bei guter Schneelage - Talstation der Glungezerbahn.

Weg

Aufstieg: Von der Ausstiegsstelle auf der oberen Piste entlang (Nr. 2) aufwärts Richtung Schartenkogel. Am linken Pistenrand aufwärts, vorbei am Speichersse ("Zirbensee"). Wir bleiben links, dort wo das Gelände hinauf zum Schartenkogel steiler wird, Ein breiter Skiweg ermöglicht einen bequemen Aufstieg und in einer weiten links-rechts-Schleife (der Schartenkogel bleibt links liegen), erreichen wir die Anhöhe des Tulfeinjöchls. Bei der Schäferhütte noch vor dem Joch halten wir rechts auf den ausgeprägten Nordostrücken des Glungezers zu. Wir verlassen endgültig die Piste bzw. den organisierten Skiraum. Der Weiterweg führt über den Rücken, durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Mulden. Er ist mit langen Holzstangen gut markiert und weitgehend ident mit dem Sommerweg. Zudem kann man immer mit einer Aufstiegsspur rechnen und mit einem stark verspurten Korridor.

Mehre muldenartige Aufschwünge folgen nun hintereinander. In der letzten Mulde aufwärts, dann weit nach rechts hinaus und über den Hang empor. Es bieten sich zwei Möglichkeiten an: (1) Den Hang ganz hinauf bis zum Grat (hier werden wir abfahren) und dann über den Grat in wenigen Minuten zur Hütte. Man kann hier ganz leicht noch einen Gipfel mitnehmen - die Sonnenspitze (2639 m). Nur wenige Meter am Grat nach Weste und man erreicht diesen mit einem Gipfelkreuz geschmückten Gratpunkt.

(2) Den letzten Hang nur bis zur Mitte aufsteigen und dann den Markierungen nach links direkt zur Hütte folgen. Diese letzte Querung führt zum Schluss kurz durch abschüssiges und felsiges Gelände und erfordert etwas Vorsicht (wirkliche Absturzgefahr besteht nicht!). Eine Seilsicherung hilft zusätzlich und auch die Spur wird vom Hüttenwirt in diesem Bereich besonders gut präpariert.

Bei der Hütte ist für die meisten der Glungezer erreicht, also Endstation. Skifahrerisch ist das letzte Stück nicht attraktiv und auch der von der Militäranlage verschandelte Gipfel ist nicht unbedingt ein Anziehungspunkt. Wer ganz auf den Gipfel will, hat aber nur noch ca. 60 Höhenmeter vor sich. Man geht zwischen den zwei Gebäuden durch und steigt in der anschließenden Mulde auf. Bevor diese steil wird, nach rechts queren und über dem Hang wieder nach links. Vorbei an den Betonbauten zum Gipfelkreuz. Der höchste Punkt und der eigentliche Glungezergipfel liegt dann noch etwas südlich des Gipfelkreuzes (ca. 200 m). Die Aussicht ist gewaltig und auch die Betonbauten sind nun außer Sichtweite. Es lohnt sich.

Abfahrt: Wie Aufstieg, mit einem kleinen Unterschied (wenn man den direkten Zustieg zur Hütte gewählt hat): Von der Glungezerhütte die Skier tragend auf dem markierten Steig ca. 200 m Richtung Sonnenspitze in eine Einsattelung. Der Start hier hat sich allgemein etabliert, zumal die direkte Abfahrt von der Hütte aufgrund des felsigen und steilen Geländes im letzten Teil unangenehm ist. Zudem sollte die Aufstiegsspur in diesem Bereich nicht durchs Abfahren zerstört werden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Regionalbus 4134 vom Bahnhof Innsbruck oder von Hall in Tirol (Unterer Stadtplatz) bis zur Talstation der Glungezerbahn. Fahrplanauskunft

Mit der Seibahn zwei Sektionen bis zur Bergstation an der Waldgrenze (Tulfein).

Anfahrt

Auf der A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Hall Mitte. Von dort weiter nach Tulfes bis zur Talstation der Glungezerbahn. Mit der Bergbahn zwei Sektionen bis zur Bergstation an der Waldgrenze.

Parken

Großer Parkplatz bei der Talstation der Glungezerbahn. Parkgebühr im Liftticket inkludiert.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Komplette Skitourenausrüstung inkl. Notfallausrüstung: LVS, Schaufel, Sonde, Mobiltelefon, Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack. Zur Orientierung: alpenvereinaktiv-App mit Karte und Track - offline gespeichert.

Sicherheitshinweise

Auf der beschriebenen Route eine sehr sichere Skitour.

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